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Der Humboldt Totenkopfaffe Saimiri cassiquiarensis ist eine Primatenart aus der Familie der Kapuzinerartigen die im westlichen Amazonasbecken vorkommt Sie wird in zwei Unterarten unterteilt Humboldt TotenkopfaffeHumboldt Totenkopfaffe Saimiri cassiquiarensis SystematikTeilordnung Affen Anthropoidea ohne Rang Neuweltaffen Platyrrhini Familie Kapuzinerartige Cebidae Unterfamilie SaimiriinaeGattung Totenkopfaffen Saimiri Art Humboldt TotenkopfaffeWissenschaftlicher NameSaimiri cassiquiarensis Lesson 1840 Inhaltsverzeichnis 1 Unterarten und Verbreitung 2 Merkmale 3 Lebensweise und Ernahrung 4 Systematik 5 Gefahrdung 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksUnterarten und Verbreitung Bearbeiten nbsp Pusch Totenkopfaffe Saimiri cassiquiarensis albigena Saimiri cassiquiarensis cassiquiarensis die Nominatform kommt im kolumbianischen Amazonasgebiet sudlich des Rio Guaviare in Venezuela am Oberlauf des Orinoko der Sudwesten des Bundesstaates Amazonas und in Brasilien nordlich des Solimoes Oberlauf des Amazonas und des Rio Japura vor Der Pusch Totenkopfaffe Saimiri cassiquiarensis albigena kommt in einem schmalen Streifen zwischen dem ostlichen Abhang der nordostlichen Anden Cordillera Oriental und den kolumbianischen Llanos zwischen den Provinzen Arauca und Boyaca im Norden und dem oberen Rio Guaviare und dem Quellgebiet des Rio Magdalena in der Provinz Huila im Suden vor Fur diese Unterart wurde 2009 der Artstatus vorgeschlagen 1 Merkmale BearbeitenDer Humboldt Totenkopfaffe erreicht ein Gewicht von 550 bis 1200 g Weibchen bzw 650 bis 1380 g Mannchen hat eine Kopf Rumpf Lange von 28 bis 34 cm Weibchen bzw 35 bis 37 cm Mannchen und einen 34 bis 45 cm langen Schwanz Alle Unterarten ahneln in ihrer Farbung sehr stark dem Guyana Totenkopfaffen Saimiri sciureus Bei der Nominatform des Humboldt Totenkopfaffen ist die Basis der Haupthaare lediglich etwas mehr gelbbraun als beim Gewohnlichen Totenkopfaffen und der Rucken ist mehr rotlich beim Pusch Totenkopfaffen eher orange Weibchen des Humboldt Totenkopfaffen besitzen zwei schwarze Streifen uber dem Ohr die sich nach hinten bis in den Nacken und nach vorn bis uber die Augen ziehen Die Arme des Humboldt Totenkopfaffen sind eher orange eher grau beim Gewohnlichen Totenkopfaffen und aguti grau beim Pusch Totenkopfaffen Weibliche Pusch Totenkopfaffen haben einen dunnen dunklen Backenbart die weisse Gesichtsmaske reicht bis zu den Ohren nbsp Verbreitungsgebiet des Humboldt Totenkopfaffen Verbreitungsgebiet des Ecuador Totenkopfaffen Die Totenkopfaffen in diesem Gebiet werden gegenwartig dem Ecuador Totenkopfaffen zugeordnet stehen genetisch jedoch dem Humboldt Totenkopfaffen naher Lebensweise und Ernahrung BearbeitenDer Humboldt Totenkopfaffe lebt im immergrunen tropischen Regenwald in Bergnebelwaldern in Sumpfen die mit Mauritia Palmen bestanden sind und in Galeriewaldern der Llanos Die Affen leben in grosseren Gruppen von 18 bis 35 Individuen und ernahren sich vor allem von Fruchten und Insekten Systematik BearbeitenDer Humboldt Totenkopfaffe wurde 1840 durch den franzosischen Naturforscher Rene Primevere Lesson als Unterart des Gewohnlichen Totenkopfaffen beschrieben der Pusch Totenkopfaffe 1942 durch Pusch Genetische Untersuchungen haben ergeben das die Nominatform sehr nah mit einer zwischen Solimoes und Rio Jurua vorkommenden Population des Ecuador Totenkopfaffen S macrodon verwandt ist wodurch S macrodon polyphyletisch wird Diese konnte bei einer zukunftigen Revision dem Humboldt Totenkopfaffen als weitere Unterart zugeordnet werden 2 Gefahrdung BearbeitenDie Nominatform wird von der IUCN als ungefahrdet Least Concern gelistet 3 Der Pusch Totenkopfaffe wird als potenziell gefahrdet Near Threatened angesehen 4 Literatur BearbeitenAnthony B Rylands Russell A Mittermeier Bruna M Bezerra Fernanda P Paim amp Helder L Queiroz Family Cebidae Squirrel Monkeys and Capuchins Seiten 392 und 393 in Russell A Mittermeier Anthony B Rylands amp Don E Wilson Handbook of the Mammals of the World Volume 3 Primates Lynx Edicions 2013 ISBN 978 8496553897Einzelnachweise Bearbeiten Xyomara Carretero Pinzon Manuel Ruiz Garcia amp Thomas Defler The Taxonomy and Conservation Status of Saimiri sciureus albigena A Squirrel Monkey Endemic to Colombia Primate Conservation 24 S 59 64 November 2009 Jessica W Lynch Alfaro Jean P Boubli F P Paim C C Ribas M N F da Silva M R Messias F Rohe M P Merces J de Sousa e Silva Junior C R Silva G M Pinho G Koshkarian M T T Nguyen M L Harada R M Rabelo H L Queiroz Michael E Alfaro amp I P Farias Biogeography of squirrel monkeys genus Saimiri South central Amazon origin and rapid pan Amazonian diversification of a lowland primate Molecular Phylogenetics and Evolution 82 Part B S 436 454 Januar 2015 Saimiri sciureus ssp cassiquiarensis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von Boubli J P Rylands A B de la Torre S amp Stevenson P 2008 Abgerufen am 24 Juni 2015 Saimiri sciureus ssp albigena in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von Mittermeier R A amp Rylands A B 2008 Abgerufen am 24 Juni 2015 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Saimiri cassiquiarensis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Humboldt Totenkopfaffe amp oldid 243007203