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Der Pusch Totenkopfaffe Saimiri cassiquiarensis albigena ist eine Unterart des Humboldt Totenkopfaffen Saimiri cassiquiarensis aus dem nordwestlichen Sudamerika Er kommt in einem schmalen Streifen zwischen dem ostlichen Abhang der nordostlichen Anden Cordillera Oriental und den kolumbianischen Llanos zwischen den Provinzen Arauca und Boyaca im Norden und dem oberen Rio Guaviare und dem Quellgebiet des Rio Magdalena in der Provinz Huila im Suden vor Pusch TotenkopfaffePusch Totenkopfaffe Saimiri cassiquiarensis albigena Systematikohne Rang Neuweltaffen Platyrrhini Familie Kapuzinerartige Cebidae Unterfamilie SaimiriinaeGattung Totenkopfaffen Saimiri Art Humboldt Totenkopfaffe Saimiri cassiquiarensis Unterart Pusch TotenkopfaffeWissenschaftlicher NameSaimiri cassiquiarensis albigena Pusch 1942 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensraum und Lebensweise 3 Systematik 4 Gefahrdung 5 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenIn Grosse und Farbung ahnelt der Pusch Totenkopfaffe sowohl der Nominatform des Humboldt Totenkopfaffen als auch dem Gewohnlichen Totenkopfaffen S sciureus Er hat jedoch einen eher grau orange gefarbten Rucken vs grau bei den beiden anderen Arme und Hande sind grau orange bei S C cassiquiarensis und gelblich bei S sciureus Kopfoberseite und Nacken sind grau Die weisse Gesichtsmaske der Mannchen erstreckt sich bis zu den Ohren keine Koteletten Weibchen besitzen breite dunkel Koteletten die ihre weisse Gesichtsmaske von den Ohren trennen 1 Lebensraum und Lebensweise BearbeitenDer Pusch Totenkopfaffe kommt in Kolumbien auf den Vorbergen der ostlichen Andenkette bis in Hohen von 1500 Metern in Waldern mit Hartlaubgeholzen in den Galeriewaldern der kolumbianischen Llanos und in mit Mauritia Palmen bestandenen Sumpfwaldern vor Er ernahrt sich vor allem von Fruchten und Insekten Dokumentiert wurde u a das Fangen und Verzehren grosser Raupen Heuschrecken und Zikaden Die Affen leben in Gruppen die 12 bis 35 Exemplare umfassen konnen wenige erwachsene Mannchen mehr Weibchen und ihre Jungtiere Junge Mannchen verlassen die Gruppe ihrer Geburt und bilden zunachst reine Mannchengruppen die oft den Gruppen der Klammeraffen Ateles folgen Von August bis Januar wenn das Angebot an Insekten und Fruchte optimal ist halten sich die Pusch Totenkopfaffen oft in der Nahe von Haubenkapuzineraffen auf Die Affen sind vor allem am Morgen aktiv sowie zum mittleren und spaten Nachmittag Zur Mittagszeit ruhen sie fur ein bis zwei Stunden Wahrend der Nahrungssuche teilen sich die Gruppen oft in kleineren Gruppen auf kommen aber zur Mittagszeit und am Abend wieder zusammen 1 Systematik BearbeitenDer Pusch Totenkopfaffe wurde 1942 durch Botho von Pusch als Unterart des Gewohnlichen Totenkopfaffen erstbeschrieben und dabei der Gattung Cebus zugeordnet die heute nur noch die Ungehaubten Kapuzineraffen umfasst Saimiri sah er als Untergattung von Cebus an 2 Xyomara Carretero Pinzon pladierte 2009 dafur dem Pusch Totenkopfaffe den Staus einer eigenstandigen Art zu geben 3 konnte sich damit aber nicht durchsetzen Genetische Analysen fuhrten jedoch dazu dass der Pusch Totenkopfaffe von einer Unterart des Gewohnlichen Totenkopfaffen zu einer Unterart des Humboldt Totenkopfaffen umgruppiert wurde 1 4 5 Gefahrdung BearbeitenDie IUCN schatzt den Bestand des Pusch Totenkopfaffen als gefahrdet Vulnerable ein Die Flache des Verbreitungsgebietes ist von ehemals 100 000 km auf 60 000 km gesunken und ist jetzt stark fragmentiert mit dazwischen liegenden Fernstrassen Olpalmenplantagen Ackerland und Viehweiden Da die Tiere relativ grosse Territorien brauchen verschwinden sie in zu kleinen Waldfragmenten Ausserdem wird in ihrem Lebensraum nach Erdol gebohrt 6 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Anthony B Rylands Russell A Mittermeier Bruna M Bezerra Fernanda P Paim amp Helder L Queiroz Family Cebidae Squirrel Monkeys and Capuchins Seiten 392 und 393 in Russell A Mittermeier Anthony B Rylands amp Don E Wilson Handbook of the Mammals of the World Volume 3 Primates Lynx Edicions 2013 ISBN 978 84 96553 89 7 Botho von Pusch Die Arten der Gattung Cebus Zeitschrift fur Saugetierkunde Band 16 1941 S 212 PDF Xyomara Carretero Pinzon Manuel Ruiz Garcia amp Thomas Defler The Taxonomy and Conservation Status of Saimiri sciureus albigena A Squirrel Monkey Endemic to Colombia Primate Conservation 24 S 59 64 November 2009 Manuel Ruiz Garcia Kelly Luengas Villamil Norberto Leguizamon Benoit de Thoisy Hugo Galvez Molecular phylogenetics and phylogeography of all theSaimiritaxa Cebidae Primates inferred from mt COI and COII gene sequences Primates 2014 doi 10 1007 s10329 014 0452 0 Jessica W Lynch Alfaro Jean P Boubli F P Paim C C Ribas M N F da Silva M R Messias F Rohe M P Merces J de Sousa e Silva Junior C R Silva G M Pinho G Koshkarian M T T Nguyen M L Harada R M Rabelo H L Queiroz Michael E Alfaro amp I P Farias Biogeography of squirrel monkeys genus Saimiri South central Amazon origin and rapid pan Amazonian diversification of a lowland primate Molecular Phylogenetics and Evolution 82 Part B S 436 454 Januar 2015 Carretero X Guzman Caro D C Rodriguez V Stevenson P R amp Lynch Alfaro J W 2021 Saimiri cassiquiarensis ssp albigena amended version of 2020 assessment The IUCN Red List of Threatened Species 2021 e T43969A192584892 doi 10 2305 IUCN UK 2021 1 RLTS T43969A192584892 en Abgerufen am 9 August 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pusch Totenkopfaffe amp oldid 238990611