www.wikidata.de-de.nina.az
Der Ecuador Totenkopfaffe Saimiri macrodon ist eine Primatenart aus der Gruppe der Neuweltaffen Sie kommt im westlichen Amazonasbecken vor Ecuador TotenkopfaffeEcuador Totenkopfaffe Saimiri macrodon SystematikTeilordnung Affen Anthropoidea ohne Rang Neuweltaffen Platyrrhini Familie Kapuzinerartige Cebidae Unterfamilie SaimiriinaeGattung Totenkopfaffen Saimiri Art Ecuador TotenkopfaffeWissenschaftlicher NameSaimiri macrodonElliot 1907 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensraum und Lebensweise 3 Verbreitung und Systematik 4 Gefahrdung 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksMerkmale BearbeitenDer Ecuador Totenkopfaffe erreicht eine Kopf Rumpf Lange von 25 bis 32 cm und hat einen 34 bis 44 cm langen Schwanz Das Gewicht liegt bei 835 bis 1380 g bei den Mannchen und bei 590 bis 1150 g bei den Weibchen Ausserlich ahnelt er stark dem Gewohnlichen Totenkopfaffen Saimiri sciureus hat jedoch einen dunkleren Rucken Die Fellfarbe ist olivgrau mit einem orangefarbenen Einschlag Die Korperseiten die Innenseiten von Armen und Beinen und die Schwanzunterseite sind heller Das Schwanzende ist auf der Oberseite schwarzlich Fusse und Hande sind kraftig gelb orange gefarbt Die Bauchseite ist hell gelblich weiss Die Mundregion ist schwarz die Region rund um die Augen die Ohren Wangen Kehle und der obere Brustbereich sind weiss Der weisse Bereich uber dem Auge ist hochgezogen gotischer Typ Die Ohren sind leicht behaart und spitz Lebensraum und Lebensweise BearbeitenEcuador Totenkopfaffen kommen in Regenwaldern in Hohen von 200 bis 500 maximal bis 1200 Metern vor Sie leben meist in saisonal uberschwemmten Waldern und bevorzugen dichte Vegetation Im Terra Firme Wald ausserhalb des Uberschwemmungsregimes der grossen Flusse und in hugeligen oder bergigen Regionen abseits von Flussen oder Seen sind sie selten oder fehlen Sie ernahren sich von Fruchten und Kleintieren Darunter sind Feigen und die Fruchte der Ameisenbaume und der Palmengattung Euterpe Ecuador Totenkopfaffen leben in Gruppen von 18 bis 50 Tieren und bilden auch temporare Gemeinschaften mit Gruppen von Kapuzineraffen Die Fortpflanzung und sonstige Verhaltensweisen sind bisher nicht naher erforscht worden nbsp Orange das Verbreitungsgebiet des Ecuador Totenkopfaffen Die Population in dem ockerfarbenen Gebiet steht genetisch dem Humboldt Totenkopfaffen gelb naher als den ubrigen Ecuador Totenkopfaffen Verbreitung und Systematik BearbeitenDer Ecuador Totenkopfaffe wurde 1907 durch den US amerikanischen Zoologen Daniel Giraud Elliot beschrieben Die Typuslokalitat liegt am oberen Rio Pastaza in den ecuadorianischen Anden Lange Zeit galt er als Synonym von Saimiri sciureus bzw wurde dieser Art als Unterart zugeordnet Er ist jedoch genetisch verschieden und unterscheidet sich durch sechs Paare akrozentrischer Chromosomen Chromosom mit fast endstandiger Lokalisation des Centromers von S sciureus Der Ecuador Totenkopfaffe kommt im westlichen Amazonasbecken ostlich der Anden zwischen Rio Japura und Rio Apaporis im Norden und Rio Maranon und Solimoes im Suden vor Ausserdem in einem dreieckigen Gebiet in der peruanischen Region Loreto die vom Rio Maranon und dem Rio Huallaga umschlossen wird Das Verbreitungsgebiet umfasst also den Osten Ecuadors den Sudosten Kolumbiens den Norden Perus und eine Region im Nordwesten Brasiliens Gegenwartig werden auch die Totenkopfaffen die zwischen Solimoes und Rio Jurua vorkommen in die Art Saimiri macrodon gestellt Sie sind jedoch die Schwestergruppe von Saimiri cassiquiarensis cassiquiarensis der Nominatform des Humboldt Totenkopfaffen S cassiquiarensis Die aus beiden gebildete Klade ist die Schwestergruppe des Pusch Totenkopfaffen S cassiquiarensis albigena der zweiten heute anerkannten Unterart des Humboldt Totenkopfaffen In der gegenwartigen Zusammensetzung ist der Ecuador Totenkopfaffe also ein polyphyletisches Taxon und die Population zwischen Solimoes und Rio Jurua musste ausgegliedert und dem Humboldt Totenkopfaffen als dritte Unterart zugeordnet werden 1 Gefahrdung BearbeitenDer Ecuador Totenkopfaffe ist weit verbreitet und gegenwartig ungefahrdet 2 Er kommt in verschiedenen Schutzgebieten vor u a im Nationalpark Yasuni und im Naturreservat Cuyabeno in Ecuador Literatur BearbeitenAnthony B Rylands Russell A Mittermeier Bruna M Bezerra Fernanda P Paim amp Helder L Queiroz Family Cebidae Squirrel Monkeys and Capuchins Seite 393 in Russell A Mittermeier Anthony B Rylands amp Don E Wilson Handbook of the Mammals of the World Volume 3 Primates Lynx Editions 2013 ISBN 978 84 96553 89 7Einzelnachweise Bearbeiten Jessica W Lynch Alfaro Jean P Boubli F P Paim C C Ribas M N F da Silva M R Messias F Rohe M P Merces J de Sousa e Silva Junior C R Silva G M Pinho G Koshkarian M T T Nguyen M L Harada R M Rabelo H L Queiroz Michael E Alfaro amp I P Farias Biogeography of squirrel monkeys genus Saimiri South central Amazon origin and rapid pan Amazonian diversification of a lowland primate Molecular Phylogenetics and Evolution 82 Part B S 436 454 Januar 2015 doi 10 1016 j ympev 2014 09 004 Saimiri sciureus ssp macrodon in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von Boubli J P Rylands A B de la Torre S amp Stevenson P 2008 Abgerufen am 5 Dezember 2015 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Saimiri macrodon Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ecuador Totenkopfaffe amp oldid 215670508