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Der Rio Guaviare fruher auch Guayare ist ein Fluss im Sudosten von Kolumbien Er fliesst mit dem oberen Orinoco bis hier auch Rio Paragua genannt zusammen den er an Lange insgesamt rund 1760 km und Wasserfuhrung deutlich ubertrifft Der Rio Guaviare ist damit hydrologisch der Hauptstrom des Orinoco Systems Rio GuaviareDer obere Guaviare bei San Jose del GuaviareDer obere Guaviare bei San Jose del GuaviareDatenLage Guainia Guaviare Meta Vichada Kolumbien Kolumbien Flusssystem OrinocoAbfluss uber Orinoco AtlantikQuelle Zusammenfluss von Rio Ariari und Rio Guayabero Hauptquellfluss 2 34 51 N 72 46 11 W 2 580756 72 769622 225Quellhohe 225 mMundung gegenuber San Fernando de Atabapo Venezuela in den Orinoco4 0427000490694 67 711486816406 65 Koordinaten 4 2 34 N 67 42 41 W 4 2 34 N 67 42 41 W 4 0427000490694 67 711486816406 65Mundungshohe 65 mHohenunterschied 160 mSohlgefalle 0 13 Lange 1220 km 1 Einzugsgebiet 166 000 km 2 Abfluss MQ bis 8 200 m s 3 MQ 7400 m sLinke Nebenflusse Rio Danticas Rio Papamene Rio Duda Rio Ariari Rio UvaRechte Nebenflusse Rio Leiva Rio Losada Rio Inirida Rio AtabapoMittelstadte San Jose del GuaviareKleinstadte San Fernando de AtabapoGemeinden Puerto Arturo MapiripanSchiffbar 630 kmHydrologisch der Hauptstrom des Orinoco Flusssystems Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf und Naturraum 2 Kultur und Wirtschaft 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseVerlauf und Naturraum BearbeitenDer Rio Guaviare fuhrt seinen Namen ab dem Zusammenfluss zweier Quellflusse des Ariari und des etwas grosseren Guayabero die in der ostlichen Kordillere der Anden ihre Quellen haben Der Guayabero fruher auch Canicamare hat eine Lange von rund 540 Kilometern die folgende Flussstrecke als Guaviare hat eine Lange von rund 1220 Kilometern von denen 630 km als schiffbar angegeben werden Dabei nimmt die Wasserfuhrung zu von 1930 m s unterhalb der Einmundung des Ariari auf 7400 m s oder 8200 m s am Zusammenfluss mit dem Orinoco 3 Mit seinem hellbraunen Wasser ist der Rio Guaviare ein typischer Weisswasserfluss mit grosser Sedimentfracht aus den Anden und den subandinen Ketten Er fliesst in seinem Oberlauf verastelt in breitem Schotterbett und im Unterlauf in grossen Maandern Etwa in der Mitte seines Laufes schneidet der Fluss in vier epigenetischen Schluchten mit Stromschnellen Raudal de Guacamayas granitische Hugel an in denen Gesteine des Guayana Schildes die weite Schwemmlandebene durchragen Als westlichster Vorposten des Berglandes von Guayana mit seinen Sandstein Tafelbergen Tepuis gilt die Schichtstufe der Serrania de la Macarena die die beiden Quellflusse des Guaviare trennt Sein mit einer Wasserfuhrung von etwa 3000 m s bei weitem grosster Nebenfluss der an Katarakten reiche Rio Inirida entspringt ebenfalls am Fusse solcher Durchragungen Er ist ein typischer Schwarzwasserfluss ebenso wie der Rio Atabapo der ihm drei Kilometer vor der Mundung in den Orinoco von Suden zustromt rund 700 m s Der Guaviare bildet im Oberlauf die Grenze zwischen den Llanos und dem tropischen Regenwald des Amazonasbeckens Die Fischfauna des Rio Guaviare gilt als besonders artenreich Kultur und Wirtschaft BearbeitenDas Flussgebiet ist Siedlungsgebiet mehrerer indigener Volker wie den Guayabero Tinigua Sikuani Nukak Piapoco oder Puinave Kontakte mit Europaern gab es ab dem 16 Jahrhundert durch Missionare Conquistadoren und Goldsucher Ab dem Ende des 19 Jahrhunderts griff der Kautschukboom auch auf den Rio Guaviare uber Im Bereich des Oberlaufes wird der Galeriewald durch Kulturland zunehmend verdrangt auf dem vor allem Kakao angebaut wird aber auch viele andere Kulturpflanzen der Tropen Seit etwa 1980 ist auch der illegale Anbau von Koka bedeutend In den letzten Jahren haben der Bevolkerungszuwachs und der Ausbau von Verkehrswegen zugenommen besonders in der Umgebung der grossten Stadt am Fluss San Jose del Guaviare mit Flugplatz und der einzigen Brucke uber den Fluss Die wirtschaftliche Entwicklung leidet seit Anfang der 1990er Jahre unter den Konflikten zwischen der Guerilla Organisation FARC und staatlichen wie auch paramilitarischen Einheiten Bekannt geworden ist das Massaker von Mapiripan ostlich von San Jose del Guaviare im Jahr 1997 Siehe auch BearbeitenListe der langsten Flusse der ErdeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Rio Guaviare Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Die haufigsten Langenangaben betragen 1 200 km 1 326 km und 1 497 km lassen aber nicht sicher erkennen ob sie sich auf die Strecke unterhalb der Vereinigung von Rio Guayabero und Rio Ariari beziehen oder ab Quelle des Hauptquellflusses Guayabero gelten sollen Sie weichen so stark von der auf Bildmaterial im Internet google earth nachmessbaren Strecke ab 1 220 km und 1 760 km insgesamt dass sie nicht in den Artikel ubernommen sind Die verbreitetste Angabe von 144 000 km scheint sich auf das Einzugsgebiet ohne Rio Atabapo zu beziehen da dies bei Gustavo Silva Leon La cuenca del rio Orinoco vision hidrografica y balance hidrico Revista Geografica Venezolana Vol 46 1 2005 75 108 PDF Datei 1 4 MB auf S 100 Cuenca in der Tabelle zur Abflussbilanz getrennt aufgefuhrt ist zusammen 153 000 km Die Angabe von 166 168 km im Buch Colombia Guia Enciclopedica von C A Suarez Bogota 2002 S 54 ISBN 958 04 6806 0 erscheint plausibler und ist gerundet ubernommen a b Die Angaben reichen von 7 400 m s Gustavo Silva Leon La cuenca del rio Orinoco vision hidrografica y balance hidrico Revista Geografica Venezolana Vol 46 1 2005 75 108 PDF 1 4 MB auf S 100 davon 6 700 m s ohne Atabapo uber 6 887 m s ohne Atabapo NERC DFID Ecosystems services and Poverty Alleviation ESPA A Situation Analysis to Identify Challenges to Sustainable Management of Ecosystems to Maximise Poverty Alleviation Securing Biostability in the Amazon Andes DOC Datei 3 8 MB King s College London bis 8 200 m s C F Nordin A Mejia C Delgado Sediment studies of the Orinoco river Venezuela In S Schumm B Winkley Hrsg The Variability of Large Alluvial Rivers 1994 ASCE Press S 243 265 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rio Guaviare amp oldid 238176885