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Hulshofen auch Hulshofen Huleshofen Heitzhofen oder Uleshofen ist eine Wustung im Stadtgebiet von Karben im Wetteraukreis in Hessen Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Ortsadel von Hulshofen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenHulshofen wird zwischen Okarben Petterweil und Gross Karben ostlich der heutigen Neumuhle verortet Moglicherweise ist diese identisch mit der einstigen Ortsmuhle 1 Der Heitzhofer Bach sowie die Flurnamen Heitzhofer Wiesen und Heitzhofer Feld weisen auf die Wustung hin 1 2 3 Geschichte BearbeitenDer Ort wird erstmals 1232 als Hvleshouen in einem Vergleich des Pfarrers von Diebach mit den Deutschordensbrudern von Sachsenhausen erwahnt 4 Weitere urkundliche Nennungen sind sehr zahlreich 1304 wurden Acker in vila Huleshoven an den Deutschen Orden zu Sachsenhausen verkauft 2 1317 verkaufte der Deutsche Orden mit Einwilligung des Klosters Arnsburg einen halben mansus in terminis ville Hulishouen 2 1352 kaufte das Kloster Arnsburg mit Einwilligung des Friedrich von Bellersheim dessen Fronhof zu Petterweil vom Kloster Fulda mit Landereien ober den holshober weg und dy bunde geyn Holshoben 5 1375 verkaufte ein Friedberger Burger Besitz in Okarben wiederum an den Deutschen Orden und hat dies aufgegeben in den Gerichten Okarben und Hulshofen 2 1395 kaufte der Deutsche Orden zwei Morgen Land uff Hulshofferfelde 2 1430 bekannte der Friedberger Burggraf Eberhard Low von Steinfurth sowie seine Sohne Eberhard und Henne dass sie von Graf Reinhard II von Hanau zwei Huben Land zu Hulshoffen als Lehen empfangen haben 2 1440 verkaufte Herrmann Wais von Fauerbach zweieinhalb Huben Land zu Hulshouen 2 1528 verkaufte der Frankfurter Hauptmann Johann Wais von Fauerbach zwei Huben 1 Morgen und drei Viertel Land in der Hulshoffer Gemarkung an den Deutschen Orden 2 1539 tauschte das Kloster Arnsburg mit dem Deutschen Orden eine Hube zu Hulshofen 2 1585 kam es zu Streitigkeiten zwischen den Dorfern Okarben und Kloppenheim aufgrund von Weiderechten in der Heutzhoffer Terminei die mit einer Aufteilung zwischen beiden Dorfern geregelt wurden Letzteres ist nur noch nach der Aufgabe der Ortschaft denkbar die vielleicht auch schon im 15 Jahrhundert stattfand 1 Die Urkunden zeigen dass der Deutsche Orden einen wesentlichen Teil des Besitzes erwarb der in Kloppenheim mit dem spateren Deutschordensschloss Kloppenheim zuvor ein grosserer Hof seinen Besitz konzentrierte 1659 konnte er diesen aus dem Freigericht Kaichen zu dem auch Hulshofen gehorte 2 herauslosen Ortsadel von Hulshofen BearbeitenWie fur viele Orte der Wetterau ist auch in Hulshofen ein lokales Ministerialengeschlecht fassbar Erstmals 1226 wird Markolfus de Vlishofen unter den Frankfurter Burgmannen genannt 6 Um 1400 sind weitere Angehorige unter den Friedberger Burgmannen anzutreffen Wahrscheinlich besass die Familie einen Stammsitz in Hulshofen vermutet wird ein Festes Haus 1 Letztmals 1460 wird mit Johann von Hulshofen ein mannliches Mitglied der Familie erwahnt Der letzte Nachweis ist die 1525 erwahnte Anna von Hulshofen Priorin des Klosters Nieder Ilbenstadt 1 nach anderen Angaben im Kloster Engelthal 2 Literatur BearbeitenWilhelm Braun Ausgegangene Orte und Hofe im Kreis Friedberg In Wetterauer Geschichtsblatter 1 1952 S 1 26 hier S 19f Georg Wilhelm Justin Wagner Die Wustungen im Grossherzogthum Hessen Band 1 Die Provinz Oberhessen Verlag des historischen Vereines fur das Grossherzogthum Hessen Darmstadt 1854 S 334 337 Dieter Wolf Burgen feste Hauser und Schlosser im Raum Karben In Magistrat der Stadt Karben Hrsg Karben Geschichte und Gegenwart Lilienwald Verlag Karben 1973 ISBN 3 88004 000 1 S 245 256 bes S 250f Weblinks BearbeitenHulshofen Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 11 November 2014 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 1 Januar 2015 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Dieter Wolf Burgen feste Hauser und Schlosser im Raum Karben In Magistrat der Stadt Karben Hrsg Karben Geschichte und Gegenwart Lilienwald Verlag Karben 1973 ISBN 3 88004 000 1 S 245 256 a b c d e f g h i j k Wagner Die Wustungen im Grossherzogthum Hessen Band 1 1854 mit weiteren Quellen Hulshofen Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 11 November 2014 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 1 Januar 2015 Ludwig Falck Mainzer Regesten 1200 1250 Zur Geschichte der Stadt ihrer geistlichen und weltlichen Institutionen und Bewohner Band 1 Text Beitrage zur Geschichte der Stadt Mainz Bd 35 1 Stadt Mainz Mainz 2007 ISBN 978 3 924708 26 9 S 369 Nr 691 Ludwig Baur Urkundenbuch des Klosters Arnsburg in der Wetterau Heft 2 Die ungedruckten Urkunden vom Jahre 1300 bis 1355 Historischer Verein fur das Grossherzogthum Hessen Darmstadt 1850 S 487 Nr 788 Johann Friedrich Bohmer Hrsg Urkundenbuch der Reichsstadt Frankfurt Codex diplomaticus Moenofrancofurtanus Band 1 Friedrich Lau 794 1314 Neubearbeitung Verlag von Joseph Baer amp Co Frankfurt am Main 1901 S 46 50 24260343 8 750319176 Koordinaten 50 14 33 37 N 8 45 1 15 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hulshofen amp oldid 207720611