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Dieser Artikel ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Hirnkartierung englisch brain mapping ist ein Ausdruck aus der Hirnforschung und bezeichnet die Erforschung der strukturellen und funktionellen Organisation des Gehirns mit der Zielsetzung Hirnkarten oder Gehirnkarten konkreter Funktionsgebiete zu erstellen Funktionelle Eigenschaften Komponenten der Motorik Wahrnehmung Kognition Perzeption Gedachtnis lassen sich ausschliesslich in vivo kartieren wahrend strukturelle Eigenschaften wie etwa Zell Axon oder Dendriten verteilungen nur post mortem mit geeigneten raumlichen Auflosungen kartierbar sind Methoden des Neuroimaging wie Magnetresonanztomographie MRT MRI strukturelle Kartierung in vivo oder post mortem Positronen Emissions Tomographie PET Elektroenzephalographie EEG Magnetoenzephalographie MEG transkranielle Magnetstimulation TMS intra operative Mikroelektrodenstimulation funktionelle Kartierung vgl auch Wachkraniotomie werden erganzt durch Methoden der Neuroanatomie und der Neurophysiologie Fur sinnvolle Kartierungen mussen komplexe Methodensynergismen Kartierungstechniken genutzt werden um Nachteile bezuglich der raumlichen und zeitlichen Auflosungen einzelner Neuroimaging Verfahren zu kompensieren Koregistrierung und schliesslich interindividuelle Vergleiche durchzufuhren statistical parametric mapping SPM Kartierung hangt ferner von experimentellen Strategien und psychologischen Paradigmen ab die immer spezifischere Teilfunktionen untersuchen die mit geeigneter Neuroimaging Technik erfasst werden konnen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Aktuelle Situation 3 Siehe auch 4 Erganzende Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSiehe auch Geschichte der Hirnforschung Die Idee der funktionellen LokalisationInsbesondere die Grosshirnrinde Cortex cerebri wurde schon im spaten 19 Jahrhundert untersucht und kartiert Die Phrenologie bot dazu aus heutiger Sicht oft bizarr anmutende Lokalisationsmodelle an Erste neuzeitliche Hirnkarten stammen von David Ferrier 1876 und Victor Horsley 1888 1 Die ersten wissenschaftlichen Untersuchungen wurden von Gustav Theodor Fritsch und Eduard Hitzig an Hunden durchgefuhrt oder beruhten auf den empirischen Beobachtungen von Hirnverletzten oder Schlaganfallpatienten z B durch Paul Broca der sich auch mit der Hirntopographie befasste 2 Fritsch und Hitzig hatten zudem 1870 die Erregbarkeit der Grosshirnareale durch elektrische Stromimpulse bewiesen 3 Der klassische Atlas der Grosshirnregionen nach histologischen Gesichtspunkten wurde von Korbinian Brodmann 1909 veroffentlicht Die von ihm eingefuhrte Nummerierung hat bis heute ihre Gultigkeit behalten auch weil haufig geweblicher Aufbau und Funktion voneinander ableitbar sind Gestutzt auf Erfahrungen im Ersten Weltkrieg verfasste Karl Kleist bis 1934 seine Gehirnpathologie mit Hirnkarten zur Lokalisation von Hirnfunktionen 4 Die experimentelle Lokalisierung von Hirnfunktionen beim Menschen begann mit den Arbeiten von Wilder Penfield in den 1950er Jahren Aktuelle Situation BearbeitenDerzeit werden mit histologischen Methoden Zytoarchitektonik Immunhistologie Rezeptorautoradiographie und mit Hilfe der Bildgebung Magnetresonanztomographie MRT Funktionelle Magnetresonanztomographie fMRT Positronen Emissions Tomographie PET Magnetoenzephalographie MEG grosse Fortschritte in der Hirnkartierung gemacht Andererseits hat sich auch die Erkenntnis durchgesetzt dass viele Funktionen z B Gedachtnisinhalte nicht eindeutig lokalisierbar sind sondern erst durch das Zusammenspiel verschiedener Hirnregionen entstehen source source source source source source source source source Das Eyewire Museum ist ein interaktiver digitaler Katalog der Daten von Netzhautzellen der Maus visualisiert 5 Die 2012 gestartete interaktive Citizen Science Website Eyewire kartiert die Netzhautzellen von Mausen Ein U S IT Unternehmen veroffentlichte 2021 die detaillierteste 3D Karte des menschlichen Gehirns Sie zeigt Neuronen und ihre Verbindungen zusammen mit Blutgefassen und anderen Komponenten eines Millionstels eines Gehirns Fur die Karte wurde das 1 mm grosse Fragment in uber 5 000 30 Nanometer dunne Stucke geschnitten die mit einem Elektronenmikroskop gescannt wurden Die interaktive Karte benotigt fur die Mikroskopiedaten 1 4 Petabyte Speicherplatz 6 7 Zwei Monate spater veroffentlichten Forscher das erste vollstandige 3D Modell eines Affengehirns auf Neuronenebene welches mit einer neuartigen Methode innerhalb von 100 Stunden gescannt wurde Sie machten nur einen Bruchteil der 3D Karte offentlich zuganglich da die gesamte Karte selbst in komprimierter Form mehr als 1 Petabyte Speicherplatz benotigt 8 9 Siehe auch BearbeitenBigBrain Projekt Julich Brain Activity Map Project USA Human Brain Project HBP Julich Erganzende Literatur BearbeitenR Carter Mapping the Brain Berkeley 1998 S Lazar et al Functional brain mapping of the relaxation response and meditation In NeuroReport Band 11 2000 S 1 5 Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Seeger Carl Ludwig Geletneky Chirurgie des Nervensystems In Franz Xaver Sailer Friedrich Wilhelm Gierhake Hrsg Chirurgie historisch gesehen Anfang Entwicklung Differenzierung Dustri Verlag Deisenhofen bei Munchen 1973 ISBN 3 87185 021 7 S 229 262 hier S 230 Paul Broca Sur la topographie cranio cerebrale In Rev anthrop Band 5 1876 S 193 ff Wolfgang Seeger Carl Ludwig Geletneky Chirurgie des Nervensystems 1973 S 230 Wolfgang Seeger Carl Ludwig Geletneky Chirurgie des Nervensystems 1973 S 230 J Alexander Bae Shang Mu Jinseop S Kim Nicholas L Turner Ignacio Tartavull Nico Kemnitz Chris S Jordan Alex D Norton William M Silversmith Rachel Prentki Marissa Sorek Celia David Devon L Jones Doug Bland Amy L R Sterling Jungman Park Kevin L Briggman H Sebastian Seung The EyeWirers Structural and functional diversity of a dense sample of retinal ganglion cells In bioRxiv 30 August 2017 S 182758 abgerufen am 24 Juni 2021 englisch 10 1101 182758 Michael Irving Google and Harvard map brain connections in unprecedented detail In New Atlas 2 Juni 2021 Abgerufen am 13 Juni 2021 englisch Alexander Shapson Coe Michal Januszewski Daniel R Berger Art Pope Yuelong Wu Tim Blakely Richard L Schalek Peter Li Shuohong Wang Jeremy Maitin Shepard Neha Karlupia Sven Dorkenwald Evelina Sjostedt Laramie Leavitt Dongil Lee Luke Bailey Angerica Fitzmaurice Rohin Kar Benjamin Field Hank Wu Julian Wagner Carena David Aley Joanna Lau Zudi Lin Donglai Wei Hanspeter Pfister Adi Peleg Viren Jain Jeff W Lichtman A connectomic study of a petascale fragment of human cerebral cortex 30 Mai 2021 S 2021 05 29 446289 abgerufen im 1 Januar 1 englisch 10 1101 2021 05 29 446289 Stephen Chen Chinese scientists hope to unlock secrets of human brain with high res image from a monkey In South China Morning Post 1 August 2021 Abgerufen am 25 Oktober 2022 englisch Fang Xu Yan Shen Lufeng Ding Chao Yu Yang Heng Tan Hao Wang Qingyuan Zhu Rui Xu Fengyi Wu Yanyang Xiao Cheng Xu Qianwei Li Peng Su Li I Zhang Hong Wei Dong Robert Desimone Fuqiang Xu Xintian Hu Pak Ming Lau Guo Qiang Bi High throughput mapping of a whole rhesus monkey brain at micrometer resolution In Nature Biotechnology 26 Juli 2021 ISSN 1546 1696 S 1 8 doi 10 1038 s41587 021 00986 5 PMID 34312500 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hirnkartierung amp oldid 227350113