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Julius Eduard Hitzig 6 Februar 1838 in Berlin 20 August 1907 im Luisenheim zu St Blasien war ein deutscher Psychiater und Neurophysiologe Eduard Hitzig um 1877 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEduard Hitzig begann mit dem Studium der Rechtswissenschaft wandte sich aber bald dem Medizinstudium zu Er studierte in Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin und der Julius Maximilians Universitat Wurzburg u a bei Emil Du Bois Reymond Rudolf Virchow Moritz Heinrich Romberg und Carl Friedrich Otto Westphal Hitzig war Mitglied des Corps Nassovia Wurzburg 1859 und des Corps Neoborussia Berlin 1860 1 1862 wurde er zum Dr med promoviert Er war als niedergelassener Arzt in Berlin zunachst als Elektrotherapeut tatig 2 1872 folgte die Habilitation in Berlin fur innere Medizin und Psychiatrie 1875 wurde Hitzig Direktor der Irrenanstalt Burgholzli und ordentlicher Professor fur Psychiatrie an der Universitat Zurich 1879 wurde er als Direktor der Neuropsychiatrischen Klinik und Professor fur Psychiatrie nach Friedrichs Universitat Halle berufen wo er 1891 die erste selbstandige 3 Psychiatrische und Nervenklinik Preussens 4 eroffnete Hitzig fuhrte 1870 mit Gustav Theodor Fritsch Experimente zur Elektrostimulationen des Gehirns an Hunden durch Ihr vielbeachtetes Werk war der erste Nachweis dafur dass einzelne Funktionen in der Grosshirnrinde durch elektrische Stromimpulse erregbar sind 5 und an konkreten Orten etwa motorischen Zentren 6 lokalisiert sind Im Jahr 1883 wurde er in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina gewahlt Verheiratet war er mit Henriette Etta Ranke 1843 1939 einer Nichte von Leopold von Ranke Das Familiengrab befindet sich auf dem Friedhof der Dorotheenstadtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden in Berlin Mitte Chausseestrasse Dort ist auch sein Vater Friedrich Hitzig beigesetzt Schriften Auswahl Bearbeiten mit Gustav Fritsch Ueber die elektrische Erregbarkeit des Grosshirns In Archiv fur Anatomie Physiologie und wissenschaftliche Medicin Band 37 1870 S 300 332 online Untersuchungen uber das Gehirn Abhandlungen physiologischen und pathologischen Inhalts Hirschwald Berlin 1874 online Ueber den Quarulantenwahnsinn seine nosologische Stellung und seine forensische Bedeutung Eine Abhandlung fur Arzte und Juristen Vogel Leipzig 1895 Hughlings Jackson und die motorischen Rindencentren im Lichte physiologischer Forschung Gelesen in der Neurological Society of London den 29 November 1900 Hirschwald Berlin 1901 online Physiologische und klinische Untersuchungen uber das Gehirn Gesammelte Abhandlungen Hirschwald Berlin 1904 online Literatur BearbeitenCaoimhghin S Breathnach Eduard Hitzig neurophysiologist and psychiatrist In History of Psychiatry ISSN 0957 154X Band 3 Nummer 11 September 1992 S 329 338 PMID 11612880 Hans Heinz Eulner Hitzig Eduard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 273 f Digitalisat Webb Haymaker Francis Schiller Hrsg The founders of neurology one hundred and forty six biographical sketches 2 Auflage Thomas Springfield Ill 1970 S 229 233 Birgit Lansky Der Beitrag Eduard Hitzigs zur zerebralen Lokalisationslehre im spaten 19 Jahrhundert Mensch und Buch Verlag Berlin 2001 Michael Hagner Hitzig Eduard In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 606 f Martin Ernerth Jorg Kuhn Hrsg Der Dorotheenstadtische Friedhof Prominente Geschichte in der Mitte Berlins mit Beitragen von Jurgen Quandt Jorg Kuhn Klaus Henning von Krosigk Klaus von Dohnanyi Giselher Hickel Dieter Lomnitz Nina Nedelykov Pedro Moreira VBB Verlag Andre Forster 2019Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eduard Hitzig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Eduard Hitzig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Caroline Jagella Denoth Hitzig Eduard In Historisches Lexikon der Schweiz Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Eduard Hitzig an der Universitat Zurich Wintersemester 1875 bis Wintersemester 1878 Eintrag zu Eduard Hitzig im Catalogus Professorum HalensisEinzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1930 142 228 6 154 Michael Hagner Hitzig Eduard 2005 S 606 Johannes Pantel Neurologie Psychiatrie und Innere Medizin Verlauf und Dynamik eines historischen Streites Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen Band 11 1993 S 77 99 hier S 80 81 Eduard Hitzig Rede gehalten zur Einweihung der Psychiatrischen und Nervenklinik zu Halle a S In Klinisches Jahrbuch Band 3 1891 S 112 130 Wolfgang Seeger Carl Ludwig Geletneky Chirurgie des Nervensystems In Franz Xaver Sailer Friedrich Wilhelm Gierhake Hrsg Chirurgie historisch gesehen Anfang Entwicklung Differenzierung Dustri Verlag Deisenhofen bei Munchen 1973 ISBN 3 87185 021 7 S 229 262 hier S 230 Vgl Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 41 Direktoren der psychiatrischen Klinik Burgholzli Zurich Bernhard von Gudden 1870 1872 Gustav Huguenin 1873 1874 Eduard Hitzig 1875 1879 Auguste Forel 1879 1898 Eugen Bleuler 1898 1927 Hans W Maier 1927 1941 Manfred Bleuler 1942 1969 Klaus Ernst 1970 1989 Daniel Hell 1991 2009 Erich Seifritz seit 2009 Normdaten Person GND 116917423 lobid OGND AKS LCCN n2001127135 VIAF 62312719 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hitzig EduardALTERNATIVNAMEN Hitzig Julius EduardKURZBESCHREIBUNG deutscher HirnforscherGEBURTSDATUM 6 Februar 1838GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 20 August 1907STERBEORT Luisenheim zu St Blasien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Hitzig amp oldid 233297911