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Hildegard Kremper Fackner 8 Juli 1933 in Timișoara Konigreich Rumanien 5 Marz 2004 in Berlin Deutschland war Malerin und Graphiker und entstammte der deutschsprachigen Minderheit der Banater Schwaben Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Studienreisen 3 Einzelausstellungen 4 Gruppenausstellungen 5 Preise 6 Literatur 7 WeblinksLeben BearbeitenIhre Schulausbildung erhielt Hildegard Kremper an der Notre Dame Klosterschule Arme Schulschwestern von Unserer Lieben Frau in Timișoara Anschliessend besuchte sie das Kunstlyzeum ebenda wo sie von Lehrern wie Franz Ferch Julius Podlipny Andreas A Lillin unterrichtet wurde Das Studium an der Hochschule fur Bildende Kunst absolvierte sie in Bukarest dort erwarb sie 1958 ihr Diplom in Tafelgraphik und Buchillustration Ihre Professoren fur Grafik waren Vasile Cazar und Fred Mikos 1959 kehrte sie als freischaffende Kunstlerin nach Timișoara zuruck wo sie vom Kunstlerverband ein Atelier zugeteilt bekam 1960 ehelichte sie den Diplom Ingenieur Simon Fackner aus Petrești deutsch Petersdorf Siebenburgen und trug seither den Doppelnamen Kremper Fackner Von 1962 bis 1974 war Hildegard Kremper Fackner als Lehrkraft an der Fakultat fur Bildende Kunste an der Universitat des Westens Timișoara tatig Kunstlerisch widmete sie sich in dieser Zeit ausschliesslich der Druckgraphik Ihr Durchbruch erfolgte 1968 mit dem Zyklus Banater Legenden mit phantastischen Geschichten uber die Burgruinen von Schoimosch Lipova und Schiria 1970 erhielt sie ein Stipendium der Stiftung Bonn Bad Godesberg welches ihre Studienreise auf Einladung der Internationalen Druckwerkstatt des Schlosses Wolfsburg ermoglichte Es entstand der Zyklus Wolfsburg 5 Farbradierungen die in der Galerie des Schlosses verblieben sowie der Zyklus Eine Sommerreise In den darauffolgenden Jahren unternahm sie mehrere Studienreisen nach Wien und nach Deutschland Im Jahre 1978 wurde sie zur stellvertretenden Vorsitzenden des Landesverbandes fur Bildende Kunste in Bukarest ernannt Das Jahr 1982 war ein grosser Wendepunkt in der weiteren Weggestaltung der Kunstlerin Nachdem sie sich bei ihrer Arbeit Vergiftungen zugezogen hatte wandte sie sich nun auch anderen Techniken zu aus denen neue Zyklen in Pastell Kohle und Federzeichnungen sowie in Aquarell Gouache und Tempera entstanden Die Architektur der Stadt Timișoara war fur ihr Schaffen stets Anregung die in den Zyklen Alt Temeswar Temeswarer Turme und Die Brucken der Begastadt zum Ausdruck kam Die Beziehung zur Natur war ein weiteres Schaffenselement fur die Kunstlerin So entstanden der Zyklus Legende des Baumes sowie zahlreiche andere Landschaftsbilder meist in Pastell Auch liess sie sich von den Banater Dorfern mit ihren Barockgiebeln der donauschwabischen Tracht den Kirchweihfesten und der Arbeit auf den Feldern inspirieren Ihr bedeutendstes Schwabenbild ist Die schwabische Braut Das Bild entstand 1986 anlasslich der 200 Jahr Feier des Dorfes Bakova Hier spiegelte sie die in Auflosung begriffene deutsche Gemeinschaft wider Im Vordergrund steht die Braut in voller Anmut und jugendlicher Frische im Hintergrund sieht man zu ihrer Rechten eine Gruppe Einwanderer und zu ihrer Linken eine zweite Gruppe die der Auswanderer Zwischen den beiden Gruppen ist das barocke Giebelhaus das Symbol des Schaffens der Banater Schwaben Das Gemalde ist im Buro der Landsmannschaft der Banater Schwaben in Munchen ausgehangt Wenige Wochen vor der Rumanischen Revolution 1989 verliess die Kunstlerin das Banat und liess sich in Berlin nieder Aus der Geschichte dem Brauchtum und der Volkskultur der Banater Schwaben schopfte sie eine Vielzahl ihrer Themen Eine ihrer ersten Arbeiten in Berlin war Banat deine Dorfer weinen Das Gemalde entstand zum zehnten Todestag ihres ehemaligen Lehrers Franz Ferch Am 5 Marz 2004 starb Hildegard Kremper Fackner in Berlin Ihre Werke sind in den Museen von Timișoara Bukarest Wolfsburg Magdeburg und Rio de Janeiro zu sehen sowie in Privatsammlungen in Rumanien Deutschland Osterreich Italien Kanada und den USA Die Kunstlerin ist wahrend ihrer Laufbahn vielfach fur ihre Werke ausgezeichnet worden Sie erhielt mehrere Preise und wurde mehrfach im rumanischen Fernsehen fur ihr Schaffen geehrt Ausserdem hatte sie weltweit eine Vielzahl von Eigen und Gruppenausstellungen Dank ihrer weltweiten Anerkennung erhielt sie mehrere Stipendien aus dem Ausland und konnte so einige Studienreisen machen Studienreisen Bearbeiten1963 nach Ungarn 1964 in die Sowjetunion 1970 Stipendium fur die Druckerei in Wolfsburg Deutschland 1978 erneut Studienreise nach Deutschland 1980 und 1983 Studienreisen nach Wien Osterreich 1984 Stipendium des Pleinairs in Magdeburg DDREinzelausstellungen Bearbeiten1968 1971 1974 1979 1983 1987 in Timișoara Rumanien 1980 Satu Mare und Deva Rumanien 1982 Galerie am Markt in Hofgeismar Deutschland 1982 Kunstgalerie am Markt in Herzberg Deutschland 1982 Galerie Schollbrockhaus in Herne Deutschland 1984 Schwanebeck Deutschland 1988 und 1989 Kunstgalerie in Reșița und Arad Rumanien 1991 Stadttheater in Ingolstadt Deutschland 1991 Konzerthaus in Heidenheim an der Brenz Deutschland 1992 Burgerzentrum in Oberschleissheim Deutschland 1992 Haus der Donauschwaben in Sindelfingen DeutschlandGruppenausstellungen Bearbeiten1958 Moskau UdSSR 1959 Novi Sad und Belgrad Jugoslawien 1970 Wolfsburg Deutschland 1970 Modena und Abano Terme Italien 1967 und 1977 in Hofgeismar und Dortmund Deutschland 1979 Rio de Janeiro Brasilien 1982 1983 und 1984 in Jena Gera und Magdeburg DDR 1983 1984 und 1989 in St Polten Vocklabruck und Eisenstadt Osterreich 1990 1993 1994 und 1996 in Kassel Nurnberg Ulm und MunchenPreise Bearbeiten1980 zweiter Landespreis fur Druckgraphik in Bukarest Rumanien 1982 erster Landespreis fur Graphik in Bukarest Rumanien 1984 erster Preis fur Druckgraphik in Bukarest Rumanien 1995 Medaille der Triennale in Majdanek PolenLiteratur BearbeitenAnnemarie Podlipny Hehn Hildegard Kremper Fackner Eine Kunstlerin aus dem Banat Landsmannschaft der Banater Schwaben Munchen 1991Weblinks BearbeitenHildegard Kremper Fackner In dvhh org Ein Stuckchen Banat in Berlin Gedenkausstellung fur Hildegard Kremper Fackner In rumaenische schule berlin de Hildegard Kremper Fackner Memento vom 3 Mai 2016 im Internet Archive In banaterra euNormdaten Person GND 11901887X lobid OGND AKS VIAF 64808509 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kremper Fackner HildegardKURZBESCHREIBUNG deutsche Malerin und GrafikerinGEBURTSDATUM 8 Juli 1933GEBURTSORT Timișoara Konigreich RumanienSTERBEDATUM 5 Marz 2004STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hildegard Kremper Fackner amp oldid 207973945