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Hildebrand von Kracht 20 Dezember 1573 Gut Lindenberg 19 August 1638 in Kustrin war ein aus Brandenburg stammender Offizier Er diente zunachst unterschiedlichen Herren bis er in kurbrandenburger Dienste trat Er war unter anderem Oberhauptmann der Festung Kustrin Hildebrand von KrachtUnterschrift des Hildebrand von Kracht Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenEr stammte aus dem alten Adelsgeschlecht von Kracht und war der Sohn des Isaac von Kracht und der Even geb von List Im Jahr 1613 heiratete er in Gegenwart des kurfurstlichen Hofstaates Anne Marie von Rintorf 30 Juni 1630 Aus der Ehe gingen ein Sohn und zwei Tochter hervor Der Sohn Dietrich von Kracht war kaiserlicher Oberst Nach deren Tod 1630 heiratete er Elisabeth Sophie von Rohr Tochter von Klaus von Rohr auf Schonberg Die beiden hatten eine Tochter Die Tochter Hedwig Sophie 17 Marz 1633 12 Oktober 1694 1 heiratete am 26 April 1653 den Oberstleutnant Friedrich von Arnim auf Boitzenburg 8 September 1660 dann am 18 Mai 1662 den Hofkammerprasident Raban von Canstein und nach dessen Tod 1681 den Braunschweiger Generalleutnant Jobst Moritz von Offen Leben BearbeitenEr diente seit seinem elften Lebensjahr als Page am Hof von Christian I von Sachsen Zwischen 1592 und 1596 diente er zunachst unter seinem Vater und dann in einer anderen Einheit im langen Turkenkrieg gegen die Osmanen in Ungarn Er begleitete 1597 den polnischen Konig Sigismund III Wasa nach Schweden Dort trat er als Page in adelige Dienste ein Im Jahr 1598 kehrte er nach Deutschland zuruck Er trat 1599 als Fahnrich in der Leibkompanie von Graf Friedrich von Hollach in den Niederlanden ein Da ein militarischer Einsatz ausblieb ging von Kracht nach Osterreich Dort erhielt er 1601 ein Fahnlein in der Leibkompanie des fur den Turkenkrieg geworbenen Regiments Altheim Er zeichnete sich bei der Belagerung von Stuhl Weissenburg aus Darauf wurde er zum Hauptmann und Befehlshaber einer 300 Mann starken Kompanie befordert Er nahm an der Eroberung von Pest und den Sturm auf Ofen teil Mit dem ganzen Regiment wurde er 1602 entlassen Als Oberst Altheim 1603 in der Festung Gran belagert wurde gelangte Kracht in die Festung und blieb dort bis zur Aufgabe Im Feldzug von 1605 befehligte er erneut als Hauptmann eine Kompanie Er wechselte 1606 in das Regiment des Oberst von Biesenberg Dort wurde er Obristwachtmeister und Kompaniechef Den Posten behielt er bis zur Entlassung des Regiments 1607 Beim Bruderzwist im Haus Habsburg zwischen Kaiser Rudolf II und Erzherzog Matthias diente er als Obristwachtmeister im Regiment von Maximilian von Liechtenstein Er stand damit im Lager von Matthias Nach der Beilegung des Streits und der Entlassung des Regiments kehrte von Kracht nach Brandenburg zuruck Er trat auch in die Dienste von Kurfurst Johann Sigismund Dieser ernannte ihn zum Kriegsrat Kracht diente 1609 bei der Einnahme des Herzogtums Kleve Er wurde Obrist und beauftragt ein Regiment von tausend Mann zu werben Dieses hat er in der Folge befehligt Im Jahr 1611 begleitete er den Kurfursten nach Preussen wo er schwer erkrankte und nach Brandenburg zuruckkehrte Nach seiner Gesundung wurde er 1612 Oberhauptmann der Festung Kustrin Den Posten in Kustrin behielt er auch unter Kurfurst Georg Wilhelm Zu dieser Zeit war er der wichtigste Militar des Kurfursten Dieser beauftragte ihn zusatzlich ein Regiment aus 600 Musketieren und 400 Pikenieren zum Schutz vor Einfallen durch Kosaken anzuwerben Er wurde im selben Jahr Kriegskommissar Im Jahr 1623 ubertrug ihm der obersachsische Reichskreis den Posten eines Generalquartiermeisters einer Landesverteidigungsstreitmacht Von Kracht erhielt 1626 den Auftrag zur Landesverteidigung ein Regiment von 3000 Mann zu werben Zunachst in Brandenburg stationiert begleitete er den Kurfursten mit seinem Regiment nach Preussen Da inzwischen die Lage in Brandenburg bedrohlich wurde befahl der Kurfurst Kracht die Ruckkehr und die Aufstellung eines weiteren Regiments aus zwolf Kompanien welche in der Mark geworben wurden 1638 wurde davon 8 Kompanien gegen die Turken geschickt Literatur BearbeitenAnton Balthasar Konig Hildebrand von Kracht In Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen welche sich in Preussischen Diensten beruhmt gemacht haben Band 2 Arnold Wever Berlin 1789 S 325 Hildebrand von Kracht bei Wikisource PDF Weblinks BearbeitenKurzbiographie Staatsbibliothek Berlin Eintrag in Der Dreissigjahrige Krieg in Selbstzeugnissen Chroniken und BerichtenEinzelnachweise Bearbeiten Friedrich Rudolf Ludwig von Canitz Des Freyherrn von Canitz Gedichte 1734 S 62 f DigitalisatNormdaten Person GND 130616664 lobid OGND AKS VIAF 30650676 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kracht Hildebrand vonKURZBESCHREIBUNG brandenburgischer MilitarGEBURTSDATUM 20 Dezember 1573GEBURTSORT Gut LindenbergSTERBEDATUM 19 August 1638STERBEORT Kustrin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hildebrand von Kracht amp oldid 213200308