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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Herrenhof Begriffsklarung aufgefuhrt Herrenhof ist eine Gemeinde im thuringischen Landkreis Gotha Erfullende Gemeinde fur Herrenhof ist die Landgemeinde Georgenthal Wappen Deutschlandkarte50 843055555556 10 686944444444 363 Koordinaten 50 51 N 10 41 OBasisdatenBundesland ThuringenLandkreis GothaErfullende Gemeinde GeorgenthalHohe 363 m u NHNFlache 4 38 km2Einwohner 726 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 166 Einwohner je km2Postleitzahl 99887Vorwahl 036253Kfz Kennzeichen GTHGemeindeschlussel 16 0 67 036Adresse der Gemeindeverwaltung Tambacher Str 299887 GeorgenthalBurgermeister Andreas Zink 2 Lage der Gemeinde Herrenhof im Landkreis GothaKarteDorfkirche St Petri in HerrenhofIm Altarraum der Kirche wahrend eines Singspiels von Jugendlichen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Wappen 3 2 Flagge 3 3 Burgermeister 4 Wirtschaft 5 Kirche 6 Partnerschaft 7 Einwohnerentwicklung 8 Personlichkeiten 9 Einzelnachweise 10 WeblinksGeografie BearbeitenHerrenhof ist eine Gemeinde mit einer Flachenausdehnung von ca 440 ha Der Ort hat ca 800 Einwohner Der Ort liegt am Nordhang des Thuringer Waldes an der Verbindungsstrasse von Georgenthal nach Hohenkirchen Im Sudosten des Ortes liegt das Gewerbegebiet Ohrdruf Hohenkirchen Herrenhof Geschichte BearbeitenHerrenhof wurde erstmals urkundlich im Jahr 1126 genannt 3 Um die Gemarkung Herrenhof stritten sich damals die Kloster Reinhardsbrunn und Georgenthal Der Streit endete 1186 zugunsten von Georgenthal Nach dessen Auflosung gehorte der Ort ab 1531 zum Amt Georgenthal welches wiederum seit 1640 zum Herzogtum Sachsen Gotha gehorte Politik BearbeitenWappen Bearbeiten Das Wappen wurde am 5 September 2014 durch das Thuringer Landesverwaltungsamt Weimar genehmigt Blasonierung In Silber uber gewelltem blauen Schildfuss eine rote schwarzgefugte zweibogige Brucke darauf an den Seiten je ein angeschnittenes rotes schwarzbedachtes Fachwerkhaus mit goldenem Fenster und schwarzem angeschnittenen Torbogen dazwischen aus der Brucke wachsend drei 2 1 wachsende blaue Leinbluten mit goldenen Butzen und grunen Stangeln und Blattern 4 Die Wappensymbole erklaren sich wie folgt Geografisch gliedert sich Herrenhof in das Ober und Unterdorf reprasentiert durch die Fachwerkhauser die durch eine zweibogige Brucke uber den Fluss Apfelstadt verbunden sind Die Leinpflanzen beziehen sich auf den bis in Gegenwart betriebenen Flachsanbau 5 Gestaltet wurde das Wappen vom Kommunalheraldiker Jorg Mantzsch Die Farben der Gemeinde sind Rot Weiss Flagge Bearbeiten Die Flagge der Gemeinde Herrenhof ist rot weiss gespalten und tragt das Gemeindewappen 6 Burgermeister Bearbeiten Andreas Zink wurde ohne Gegenkandidat am 12 Juni 2022 mit 211 Stimmen 91 3 Prozent bei einer Wahlbeteiligung von 39 1 Prozent zum Burgermeister gewahlt Er ist Nachfolger von Axel Nagel CDU 7 Wirtschaft BearbeitenIn Herrenhof ist Handwerk und Gewerbe angesiedelt und die Zugehorigkeit zum gemeinsamen Gewerbegebiet Ohrdruf Hohenkirchen und Herrenhof mit freien Kapazitaten lasst auf weitere Gewerbeansiedlungen hoffen Kirche BearbeitenSchon von 12 bis 17 Jahrhundert gab es in Herrenhof eine Kapelle Erstmals erwahnt wurde sie 1143 in einer Urkunde des Klosters Reinhardsbrunn Um die Gemarkung Herrenhof stritten sich damals die Kloster Reinhardsbrunn und Georgenthal Der Streit endete 1186 zugunsten von Georgenthal Ende des 17 Jahrhunderts wurde die baufallig gewordene Kapelle durch einen Neubau von 1692 ersetzt Vier Jahre spater wurde die Kirche als Filial von Hohenkirchen eingeweiht Der fur Kirchganger und Schulkinder aus dem Unterdorf heutiger Bereich Georgenthaler Strasse Alte Strasse Schonauer Strasse beschwerliche Weg uber durch die Apfelstadt unterhalb der Kirche wurde erst 1778 durch den Bau der befahrbaren Brucke erleichtert Im Oberdorf von Herrenhof Nauendorfer Strasse vernichtete ein Grossfeuer in der Nacht vom 26 auf 27 Februar 1882 innerhalb kurzer Zeit funf Wohnhauser und neun Scheunen auch die Vorgangerkapelle aus dem 17 Jahrhundert Lediglich der massive Kirchturm erst um 1839 nach einer testamentarischen 4000 Taler Spende des Burgers Johann Christian Beck fertiggestellt entging der volligen Vernichtung Der Neubau wurde auch aus Spendenmitteln wohlhabender Einwohner finanziert Der Einwohner Johann Balthasar Cramer 1813 1891 stiftete 1800 Mark fur die Neuanschaffung einer Orgel fur den Fussboden eine Glocke und einen Kronleuchter Die Glocke uberstand jedoch nicht den Zweiten Weltkrieg In den 1970er Jahren offenbarten sich schwere Bauwerksschaden Schwammbefall 1975 wurde eine neue Orgel aus der Werkstatt von Rudolf Bohm aus Gotha eingebaut Die Kirchgemeinde leistete 35 000 Arbeitsstunden um ihr Gotteshaus zu sichern und in ein Gemeindezentrum umzubauen Hierdurch bedingt ist der Altarraum der Kirche im ersten Stockwerk wahrend im Erdgeschoss Gemeinderaume Mehrzweckraume fur Versammlungen Jugendtreffs usw sowie eine Kuche untergebracht sind Sehenswert im Altarraum ist der vom Grafenhainer Kunstler Gert Weber geschaffene Wandschmuck der den Fischzug des Petrus Lk 5 1 ff darstellt 8 Mit den Nachbardorfern Hohenkirchen und Petriroda bildet Herrenhof ein gemeinsames Kirchspiel Partnerschaft BearbeitenDer Ort unterhalt seit 1990 enge partnerschaftliche Beziehungen zu der Gemeinde Knullwald in Hessen Einwohnerentwicklung BearbeitenEntwicklung der Einwohnerzahl 31 Dezember 1994 853 1995 884 1996 877 1997 853 1998 844 1999 848 2000 863 2001 852 2002 838 2003 823 2004 819 2005 821 2006 819 2007 837 2008 807 2009 793 2010 784 2011 795 2012 796 2013 802 2014 795 2015 781 2016 773 2017 767 2018 760 2019 753 2020 767 2021 733 2022 726Datenquelle Thuringer Landesamt fur StatistikPersonlichkeiten BearbeitenRudolf Schafer 1952 in Herrenhof Fotograf und HochschullehrerEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden vom Thuringer Landesamt fur Statistik Hilfe dazu Thuringer Landesamt fur Statistik Wahlen in Thuringen Burgermeisterwahl 2022 in Thuringen Herrenhof Abgerufen am 13 August 2022 Wolfgang Kahl Ersterwahnung Thuringer Stadte und Dorfer Ein Handbuch Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2010 ISBN 978 3 86777 202 0 S 120 Genehmigungsurkunde vom 5 September 2014 ausgestellt vom Thuringer Landesverwaltungsamt Jorg Mantzsch Das Wappen der Gemeinde Herrenhof Dokumentation zum Genehmigungsverfahren Hinterlegt beim Landkreis Gotha 2014 Gutachten Thuringisches Hauptstaatsarchiv Weimar Genehmigungsurkunde vom 5 September 2014 ausgestellt vom Thuringer Landesverwaltungsamt Wahlergebnis beim Thuringer Landesamt fur Statistik Ellrich Heinke Hoerenz Zwischen Horsel und Wilder Gera Weimar 2005 ISBN 3 86160 167 2Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Herrenhof Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadte und Gemeinden im Landkreis Gotha Bad Tabarz Bienstadt Dachwig Dollstadt Drei Gleichen Emleben Eschenbergen Friedrichroda Friemar Georgenthal Gierstadt Gotha Grossfahner Herrenhof Horsel Luisenthal Molschleben Nesse Apfelstadt Nessetal Nottleben Ohrdruf Pferdingsleben Schwabhausen Sonneborn Tambach Dietharz Tonna Trochtelborn Tuttleben Waltershausen Zimmernsupra Normdaten Geografikum GND 7534715 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herrenhof amp oldid 238347987