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Der Hornad ungarisch Hernad deutsch Hernach 2 selten Kundert 3 ist ein 286 km langer Fluss in der Ostslowakei und im nordostlichen Ungarn 195 Kilometer Flusslange verlaufen auf slowakischem Territorium Hornad HernadDer Fluss im Durchbruchstal Prielom HornaduDer Fluss im Durchbruchstal Prielom HornaduDatenLage Slowakei UngarnFlusssystem DonauAbfluss uber Sajo Theiss Donau Schwarzes MeerQuelle Niedere Tatra48 56 19 N 20 10 54 O 48 938739 20 181613 1000Quellhohe 1000 mMundung Sajo bei Muhi47 9904 20 9303 Koordinaten 47 59 25 N 20 55 49 O 47 59 25 N 20 55 49 O 47 9904 20 9303Lange 286 km 1 Einzugsgebiet 5500 km 1 Linke Nebenflusse Svinka Torysa OlsavaRechte Nebenflusse HnilecDurchflossene Stauseen RuzinGrossstadte KosiceMittelstadte Krompachy Spisska Nova VesDer Verlauf und das Einzugsgebiet in der Slowakei und UngarnDer Verlauf und das Einzugsgebiet in der Slowakei und UngarnLage des Hornad im Einzugsgebiet der TheissLage des Hornad im Einzugsgebiet der TheissEr ist der viertgrosste Fluss der Slowakei und wegen seines malerischen Oberlaufs im Slowakischen Paradies eine beliebte Urlaubsregion In den Bergen sudlich seines Verlaufs werden seit dem Mittelalter verschiedene Erzlagerstatten ausgebeutet die der Mittelslowakei fruher zu gewissem Wohlstand verholfen haben Inhaltsverzeichnis 1 Flusslauf 2 Kernkraftwerk Kecerovce 3 Quellen 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseFlusslauf BearbeitenDer Fluss entspringt zwischen der Niederen Tatra und den Auslaufern des Slowakischen Erzgebirges etwa 20 km sudwestlich von Poprad zwischen den Orten Sunava Vikartovce und Liptovska Teplicka Auf seinem teilweise gewundenen Lauf tangiert der Hornad die kulturhistorisch bekannte Landschaft Zips siehe Karpatendeutsche Zipser Sachsen und Meister Paul von Leutschau und fliesst durch die Stadt Spisska Nova Ves Im Gegensatz zu den anderen grossen Flussen des Landes wie die Waag oder Hron fliesst der Hornad ostwarts sodass er mit der Waag eine die Slowakei teilende Ost West Achse bildet Diese typische Parallelstruktur von grossen Talern ist fur alpidische Gebirge typisch und findet sich praktisch spiegelverkehrt auch in den grossen Langstalern Osterreichs Die Ursache dieses Talverlaufs ist grossteils in geologischen Storungslinien begrundet die nach dem Schweizer Geophysiker A E Scheidegger mit den grossraumigen Kluftsystemen der verschiedenen orogenen Phasen der Erdgeschichte zusammenhangen Sie machen die Landschaft des Hornad Oberlaufs ausserst abwechslungsreich die deshalb auch Slowakisches Paradies genannt wird Nach einem Drittel des Flussverlaufs nimmt der Hornad den Fluss Hnilec auf und bildet dort zwischen 1200 Meter hohen Bergketten den 11 km langen Stausee Ruzin Danach tritt der vereinigte Fluss aus dem Slowakischen Erzgebirge in eine breite Ebene aus die inzwischen vom Industriegebiet der ostslowakischen Grossstadt Kosice eingenommen wird Die Stadt mit ihrer beruhmten fruhgotischen St Elisabeth Dom liegt hoch uber dem Fluss auf einer Talschulter und etwas sudlicher der schon um 1200 gegrundete Ort Krasna nad Hornadom Bei Kosice wendet sich das Tal nach Suden und erreicht nahe der ungarischen Grenze einen trichterformigen Auslaufer der Grossen Ungarischen Tiefebene die er auf ungarischem Staatsgebiet weitere 100 km durchlauft Ostlich der Universitatsstadt Miskolc vereinigt sich der nun Hernad benannte Fluss mit dem etwa gleich grossen Sajo um 10 km weiter seine wasserreiche Flut in die Theiss zu ergiessen Vom riesigen Einzugsgebiet dieses grossten Nebenflusses der Donau 160 000 km fast 2 mal Ungarn entfallen auf Hornad und Sajo knapp 10 Prozent In Mitteleuropa gibt es nur wenige Flusse die an Vielfalt der Landschaft und durchquerten Geologie dem Hornad nahekommen Dennoch ist seine Region touristisch noch weitgehend unerschlossen im Gegensatz zu den Talern und Stadten seiner westlichen grossen Schwester der Waag Kernkraftwerk Kecerovce BearbeitenFur das in den 1980er Jahren geplante Kernkraftwerk in Kecerovce war es geplant mehrere Staustufen am Hornad zu errichten um eine neue Verbindung zum Torysa zu schaffen Hierdurch sollte ermoglicht werden den Wasserbedarf fur vier 1000 MW Reaktoren zu decken Die Verbindung sollte durch Staustufen bei Ruzin und Kysak geschaffen werden sowie eine Staustufe bei Drienov am Torysa 4 Quellen BearbeitenIstituto Geografico de Agostini Grosser Weltatlas Munchen Novara 1985 Brockhaus Allbuch in 5 Banden und einem Atlas Band 2 5 und 6 Wiesbaden 1958 1960 Hydrologie der Donau 4 sprachig 270 p Publ Prihoda Bratislava 1988 Siehe auch BearbeitenListe der Flusse in der SlowakeiWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hornad Hernad River Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hernad in A Pallas nagy lexikona ungarisch Kartenskizze vom Stausee bei Gelnica bis zur ungarischen Grenze Info Seite des Kosicky samospravny kraj Kaschau 2006 PDF Datei 10 5 MB Einzelnachweise Bearbeiten a b Artikel Hornad in der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie BSE 3 Auflage 1969 1978 russisch http vorlage gse test 1 3D011817 2a 3DHorn C3 A1d 2b 3DHorn C3 A1d http cuni georeferencer com map DguyWlmAW1U9AQhiBstn5c 201501220725 1LAOGM visualize Enthalten z B in Karte von Zips bearbeitet von Johann Loisch 2 Auflage Arbeitsgemeinschaft Zipser Heimat Kesmark 1939 United States Dept of Energy Technical Information Center Energy research abstracts Band 12 Ausgaben 19890 22082 Technical Information Center U S Dept of Energy 1987 Seite 2821 Normdaten Geografikum GND 4302546 8 lobid OGND AKS VIAF 240945299 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hornad amp oldid 232498424