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Carl Hermann Rudolf Duncker 5 Januar 1817 in Berlin 12 Dezember 1893 in Charlottenburg bei Berlin 1 war ein deutscher Verwaltungsjurist und liberaler Politiker Er war von 1859 bis 1861 Mitglied des preussischen Abgeordnetenhauses von 1872 bis zu seinem Tod Zweiter Burgermeister von Berlin 1878 geschaftsfuhrender Oberburgermeister Hermann Carl Rudolph Duncker und seine Frau Johanna Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDuncker war Sohn des Verlegers Karl Duncker Mitbegrunder des Verlages Duncker amp Humblot Der alteste Bruder Maximilian Duncker war Geschichtsprofessor in Halle gemassigt liberaler Politiker Berater des Kronprinzen Friedrich Wilhelm des spateren Kaisers Friedrich III und von 1867 bis 1874 Direktor der preussischen Staatsarchive Der ebenfalls altere Bruder Alexander war streng konservativ grundete seinen eigenen Verlag und wurde Hofbuchhandler von Konig Friedrich Wilhelm IV Der jungere Bruder Franz war Mitbegrunder der linksliberalen Fortschrittspartei und der Hirsch Dunckerschen Gewerkvereine 2 Duncker besuchte das Berliner Friedrich Wilhelms Gymnasium und studierte anschliessend an der Universitat zu Berlin Rechts und Staatswissenschaften Grossen Einfluss auf ihn hatten der Privatrechtslehrer Friedrich Carl von Savigny und der Staatsrechtler Eduard Gans Nach der ersten Staatsprufung arbeitete er ab 1837 zunachst als Auskultator beim Berliner Stadtgericht Nach der Referendarprufung ging er 1839 zum Oberlandesgericht Arnsberg Zwei Jahre spater kehrte er als Assessor beim Kammergericht nach Berlin zuruck und war seit 1843 Spezialkommissar in Belzig Kurze Zeit spater wechselte er zur Bezirksregierung Posen Dort war er unter anderem Justiziar des Provinzialschulkollegiums und des Konsistoriums der Kirchenprovinz Posen 1846 wechselte Duncker in den Dienst der Stadt Berlin als besoldeter Stadtrat Zusammen mit anderen stand er fur eher liberale Politikansatze Er legte im Marz 1848 verschiedene kommunalpolitische Reformwunsche in einer Denkschrift nieder Die Absendung an den Konig lehnte die Mehrheit des Magistrats allerdings ab Kurze Zeit spater gehorte Duncker zu der Delegation die von Friedrich Wilhelm IV den Abzug der Truppen aus der Stadt verlangten Duncker gehorte wahrend der Revolution von 1848 der preussischen Nationalversammlung an und sass dort im Centrum Zwischen 1859 und 1861 war er in der altliberalen Fraktion Vincke Mitglied des preussischen Abgeordnetenhauses Wie sein Bruder Franz gehorte Hermann Duncker 1859 zu den Grundungsmitgliedern des Deutschen Nationalvereins 3 1860 wurde er zum Syndikus der Stadt Berlin ernannt Von 1861 bis 1864 amtierte Duncker als Vorsitzender der Armen und danach von 1864 bis 1872 als Leiter der Schuldeputation Seit 1872 war er Burgermeister von Berlin mit dem Charakter Titel eines geheimen Regierungsrates Damit war er der zweite Mann im Magistrat und Stellvertreter des Oberburgermeisters In der Zeit der Vakanz zwischen Arthur Hobrecht und Max von Forckenbeck amtierte Duncker von April bis November 1878 vertretungsweise als Oberburgermeister Duncker war seit 1843 mit Johanna Sophie Margarethe Liebert verheiratet In Prenzlauer Berg ist eine Strasse nach ihm benannt Literatur BearbeitenAdolph Kohut Aus dem Leben Hermann Dunckers des Burgermeisters a D von Berlin In Der Bar Illustrierte Wochenschrift fur vaterlandische Geschichte Berlin 12 Marz 1892 XVIII Jg Nr 24 S 284 Marlies Ebert Stadtrat Syndikus und Burgermeister In Berlinische Monatsschrift Luisenstadtischer Bildungsverein Heft 072 2001 ISSN 0944 5560 S 85 92 luise berlin de Weblinks BearbeitenKurzbiografie Staatsbibliothek Berlin Memento vom 30 Januar 2016 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Sterberegister Standesamt Charlottenburg Nr 2075 1893 Petra Wilhelmy Dollinger Die Berliner Salons Mit historisch literarischen Spaziergangen Walter de Gruyter Berlin New York 2000 S 229 Jurgen Frolich Die Berliner Volks Zeitung 1853 bis 1867 Preussischer Linksliberalismus zwischen Reaktion und Revolution von oben Peter Lang Frankfurt am Main 1990 S 298 299 Normdaten Person GND 116251700 lobid OGND AKS VIAF 64753313 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Duncker HermannALTERNATIVNAMEN Duncker Carl Hermann RudolfKURZBESCHREIBUNG Kommunalpolitiker Berlin GEBURTSDATUM 5 Januar 1817GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 12 Dezember 1893STERBEORT Charlottenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Duncker Politiker amp oldid 222056926