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Hermine Leopoldine Herma Bauma 23 Janner 1915 in Wien 9 Februar 2003 ebenda war eine osterreichische Leichtathletin und Handballspielerin Bei einer Korpergrosse von 1 61 m betrug ihr Wettkampfgewicht 68 kg Herma BaumaVoller Name Hermine Leopoldine Herma BaumaNation Osterreich OsterreichGeburtstag 23 Janner 1915Geburtsort WienGrosse 161 cmSterbedatum 9 Februar 2003 88 Jahre Sterbeort WienKarriereDisziplin SpeerwurfBestleistung 48 63 mKarriereende 1952MedaillenspiegelOlympische Spiele 1 0 0 Europameisterschaften 0 1 0 Frauen Weltspiele 0 1 0 Olympische SpieleGold London 1948 45 57 m EuropameisterschaftenSilber Brussel 1950 43 87 mFrauen WeltspieleSilber London 1934 40 30 m Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerma Bauma holte die bisher einzige Goldmedaille fur Osterreich in einem Leichtathletikbewerb bei Olympischen Spielen Bauma kam durch Zufall zum Speerwurf und wurde 1931 bereits mit 16 Jahren nach nur einem Monat Training erstmals Osterreichische Meisterin Am 1 August 1934 wurde Herma Bauma bei den Frauen Weltspielen die damals als Weltmeisterschaften galten Zweite mit 40 30 m 1936 qualifizierte sie sich mit neuem Europarekord von 45 71 m fur die Olympischen Spiele in Berlin wo sie durch eine Ellbogenverletzung beeintrachtigt mit 41 66 m die Bronzemedaille um zehn Zentimeter verfehlte und den vierten Platz belegte Am 18 Oktober 1943 beantragte sie die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 1 November desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 9 640 467 1 2 Bei den Olympischen Spielen in London wurde sie am 31 Juli 1948 mit 45 57 m Olympiasiegerin diese Weite bedeutete damals olympischen Rekord Dabei waren ihre Vorbereitungen auf diese Spiele nicht optimal verlaufen denn eine Mandeloperation und eine Blutvergiftung hatten sie fur Wochen aus dem Training geworfen ausserdem war sie mit einem Herzschaden aus dem Krankenhaus dem Kaiser Franz Josefs Spital in Wien entlassen worden Die Fahrt der osterreichischen Equipe mit Sonderwaggons aber Holzbanken nach Oostende und von dort uber Dover nach London dauerte 32 Stunden 3 Bauma stellte weiters zweimal einen neuen Weltrekord auf am 29 Juni 1947 in Wien mit 48 21 m und am 12 September 1948 ebenso in Wien mit 48 63 m Im August 1950 gewann sie mit 43 87 m bei den Europameisterschaften in Brussel die Silbermedaille Nach den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki wo sie mit 42 54 m Neunte wurde beendete sie ihre Leichtathletikkarriere nbsp Gedenktafel fur Herma Bauma im Ernst Happel StadionVon 1931 bis 1952 gewann sie 15 Osterreichische Meistertitel im Speerwurf davon drei von 1941 bis 1943 wahrend der Zeit des Anschlusses an das Dritte Reich Im Juli 1942 wurde sie im Berliner Olympiastadion auch Deutsche Meisterin 14 mal verbesserte sie den osterreichischen Rekord im Speerwurf von 36 31 m 1931 bis 48 63 m 1948 Ihr letzter Rekord wurde als osterreichischer Rekord erst 1959 von Erika Strasser mit 48 99 m ubertroffen 1932 1933 und 1947 war Bauma auch Osterreichische Meisterin im Funfkampf Als Feldhandballspielerin gehorte sie jahrelang der osterreichischen Nationalmannschaft an und holte mit ihrem Verein Danubia zahlreiche osterreichische Meistertitel Bei der Feldhandball Weltmeisterschaft 1949 wurde sie mit dem Team Vizeweltmeisterin Nach ihrem Olympiasieg im Jahr 1948 wurde Bauma in den Bundesdienst ubernommen Bauma betatigte sich nun politisch auf der anderen Seite des Spektrums indem sie sich nach 1945 fur die der KPO nahestehende Freie Osterreichische Jugend FOJ engagierte 4 Vor ihrer Pensionierung im Jahr 1977 leitete sie das 1975 eroffnete Bundessportzentrum Sudstadt bei Wien 1996 erhielt sie das Goldene Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 5 Als die osterreichischen Sportjournalisten im Jahr 1999 Osterreichs Sportler des Jahrhunderts bestimmten wurde sie an die zweite Stelle hinter Annemarie Moser Proll gereiht Herma Bauma ruht in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Sudwestfriedhof Gruppe 3 Nummer 19 in Wien Im Jahr 2006 wurde in Wien Landstrasse 3 Bezirk die Herma Bauma Gasse nach ihr benannt Literatur BearbeitenErich Kamper Karl Graf Osterreichs Leichtathletik in Namen und Zahlen Graz 1986 ISBN 3 7011 7169 6 Ekkehard zur Megede The Modern Olympic Century 1896 1996 Track and Field Athletics Berlin 1999 Manfred Mugrauer Steht vollkommen auf unserer Linie Die Speerwurf Olympiasiegerin Herma Bauma und die Kommunistische Partei Osterreichs In Mitteilungen der Alfred Klahr Gesellschaft 21 Jg Nr 4 Dezember 2014 S 17 26 Andreas Maier Herma Bauma ein Speerwurf durchs Jahrhundert Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Herma Bauma Sammlung von Bildern Herma Bauma in der Datenbank von Olympedia org englisch Herma Bauma auf der Website des Osterreichischen Leichtathletik VerbandesEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 1751175 tagblatt wienerzeitung at Auf Buch Eiche zur Goldmedaille In Arbeiter Zeitung Wien 31 Juli 1978 S 12 Clemens Zavarsky Wenn aus Lieblingen der Nation Politiker werden Kiesl Fritz und Voves aus dem Eis In krone at 4 September 2017 abgerufen am 8 September 2017 Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 6 MB nbsp Olympiasiegerinnen im Speerwurf 1932 Vereinigte Staaten nbsp Babe Didrikson Zaharias 1936 Deutsches Reich NS nbsp Tilly Fleischer 1948 Osterreich nbsp Herma Bauma 1952 Tschechoslowakei nbsp Dana Zatopkova 1956 Sowjetunion 1955 nbsp Inese Jaunzeme 1960 Sowjetunion 1955 nbsp Elvira Ozolina 1964 Rumanien 1952 nbsp Mihaela Peneș 1968 Ungarn nbsp Angela Nemeth 1972 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Ruth Fuchs 1976 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Ruth Fuchs 1980 Kuba nbsp Maria Caridad Colon 1984 Vereinigtes Konigreich nbsp Tessa Sanderson 1988 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Petra Felke 1992 Deutschland nbsp Silke Renk 1996 Finnland nbsp Heli Rantanen 2000 Norwegen nbsp Trine Hattestad 2004 Kuba nbsp Osleidys 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