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Helmut Hoflehner 24 November 1959 in Gumpenberg Gemeinde Haus im Ennstal ist ein ehemaliger osterreichischer Skirennlaufer Der Abfahrtsspezialist gewann zehn Rennen im Weltcup und in den Saisonen 1984 85 sowie 1989 90 den Abfahrtsweltcup Bei Grossereignissen blieb der zweifache osterreichische Meister ohne Medaille sein bestes Ergebnis bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften war der funfte Platz in Sarajevo 1984 Helmut HoflehnerNation Osterreich OsterreichGeburtstag 24 November 1959 63 Jahre Geburtsort Gumpenberg OsterreichGrosse 180 cmGewicht 78 kgKarriereDisziplin Abfahrt Super G KombinationVerein TVN HausStatus zuruckgetretenKarriereende 1994Platzierungen im Alpinen Skiweltcup Einzel Weltcupdebut 20 Janner 1978 Einzel Weltcupsiege 10 Gesamtweltcup 5 1989 90 Abfahrtsweltcup 1 1984 85 1989 90 Super G Weltcup 14 1988 89 Kombinationsweltcup 15 1985 86 Podiumsplatzierungen 1 2 3 Abfahrt 10 5 10 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Anfange und erster Abfahrtsweltcupsieg bis 1985 1 2 Formtief und Comeback 1985 1990 1 3 Die letzten Jahre im Weltcup 1990 1994 2 Erfolge 2 1 Olympische Winterspiele 2 2 Weltmeisterschaften 2 3 Weltcupwertungen 2 4 Weltcupsiege 2 5 Osterreichische Meisterschaften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenAnfange und erster Abfahrtsweltcupsieg bis 1985 Bearbeiten Hoflehner stand im Alter von vier Jahren erstmals auf Skiern und feierte als Elfjahriger einen ersten Sieg bei einer Bezirksmeisterschaft Weitere Siege im Landescup und die Aufnahme in den Kader des Steirischen Skiverbandes folgten Mitte der 1970er Jahre kam der gelernte Kfz Mechaniker in den Kader des Osterreichischen Skiverbandes OSV Seit damals lag sein Hauptaugenmerk auf der Abfahrt Sein Weltcupdebut gab Hoflehner am 20 Janner 1978 auf der Streif in Kitzbuhel In dieser Ersatzabfahrt fur Heavenly Valley belegte er den 33 Platz 1 Knapp zwei Jahre spater gewann er am 6 Janner 1980 mit Platz 13 in der Abfahrt von Pra Loup die ersten Weltcuppunkte zum Ende der Saison 1979 80 erreichte er als Sechster in Lake Louise das erste Top 10 Ergebnis Zahlreiche weitere Top 10 Platzierungen und damit auch Top 10 Platze im Abfahrtsweltcup gelangen Hoflehner in den nachsten beiden Jahren ehe er am 6 Marz 1982 als Dritter der Abfahrt von Aspen zum ersten Mal auf dem Podest stand Im Vormonat hatte Hoflehner erstmals an einem Grossereignis den Weltmeisterschaften 1982 in seiner unmittelbaren Heimat Schladming teilgenommen bei der er aber nur in der Kombination zum Einsatz kam die er mit der funftschnellsten Abfahrtszeit an 17 Stelle beendete In seiner Spezialdisziplin konnte er sich im starken osterreichischen Abfahrtsteam mit Franz Klammer Harti Weirather Erwin Resch und anderen noch nicht fur einen WM Start qualifizieren Auch im Weltcup nahm Hoflehner neben der Abfahrt mehrmals an Kombinationen teil In dieser Disziplin erreichte er von Dezember 1982 bis Februar 1986 insgesamt vier Top 10 Ergebnisse Nachdem Hoflehner auch in der Saison 1982 83 Dritter in Aspen wurde und damit seinen zweiten Podestplatz erreicht hatte feierte er am 12 Marz 1983 in der letzten Abfahrt des Winters in Lake Louise seinen ersten Weltcupsieg Der zweite Sieg folgte im nachsten Winter am 2 Februar 1984 in Cortina d Ampezzo womit er sich auch einen Fixstartplatz bei den sechs Tage spater beginnenden Olympischen Winterspielen 1984 in Sarajevo sicherte Dort fuhr er als zweitbester Osterreicher und zeitgleich mit dem Schweizer Urs Raber auf den funften Platz Zudem gewann er 1984 seinen ersten von zwei osterreichischen Meistertiteln in der Abfahrt Die folgende Saison 1984 85 wurde zu seiner vorerst erfolgreichsten Hoflehner begann den Winter mit einem Sieg auf der Saslong in Groden gewann im Janner am Lauberhorn in Wengen Ersatzabfahrt fur Bormio 2 sowie bei den Arlberg Kandahar Rennen in Garmisch Partenkirchen und stand als Zweiter der Hahnenkammabfahrt in Kitzbuhel sowie Dritter der Abfahrt von Panorama weitere zwei Mal auf dem Podest Damit sicherte er sich mit einem Vorsprung von funf Punkten auf den Schweizer Peter Muller den Gewinn des Abfahrtsweltcups Bei den Weltmeisterschaften 1985 in Bormio zahlte Hoflehner somit auch zum engsten Favoritenkreis doch musste er sich auf der Pista Stelvio mit dem siebten Platz begnugen Formtief und Comeback 1985 1990 Bearbeiten Im ersten Rennen der folgenden Saison 1985 86 die bereits wahrend des europaischen Sommers mit zwei Abfahrten im argentinischen Las Lenas begann belegte Hoflehner den dritten Rang der dann allerdings fur die nachsten drei Jahre sein letzter Podestplatz blieb Im Winter 1985 86 sowie in der Saison 1986 87 erzielte er zwar noch mehrere Top 10 Platzierungen kam aber im Abfahrtsweltcup erstmals seit 1980 nicht unter die besten zehn Nur knapp gelang ihm innerhalb des OSV Teams die Qualifikation fur die Weltmeisterschaften 1987 in Crans Montana bei der er 14 in der Abfahrt wurde Als Hoflehner im Winter 1987 88 uberhaupt ohne Top 10 Resultat blieb und nur in zwei Abfahrten sowie erstmals auch in zwei Super G punkten konnte stand er kurz vor der Eliminierung aus dem OSV Kader die nur durch Cheftrainer Hans Pum verhindert wurde Hoflehner rechtfertigte das in ihn gesetzte Vertrauen und fand unter Abfahrtstrainer Kurt Hoch ebenfalls ein Steirer sowie nach einem Wechsel der Skimarke 3 in der Saison 1988 89 wieder zur Weltspitze zuruck Er gewann am 10 Dezember 1988 die Abfahrt von Groden und feierte damit seinen insgesamt sechsten Weltcupsieg zugleich den ersten seit knapp vier Jahren Damit beendete er auch die Durststrecke der gesamten osterreichischen Abfahrtsmannschaft die seit Anton Steiner im Marz 1986 keinen Weltcupsieg mehr verbuchen konnte 3 Diesen Erfolg bestatigte Hoflehner zwolf Tage spater als er auch die Abfahrt von St Anton gewann Im Janner folgte ein dritter Platz in Laax und bis Saisonende weitere vier Top 10 Platze in Abfahrten womit er hinter dem fur Luxemburg startenden Vorarlberger Marc Girardelli den zweiten Rang im Abfahrtsweltcup erreichte nach Rang 37 ein Jahr zuvor Auch im Super G fuhr Hoflehner zweimal unter die besten zehn womit er in dieser Disziplinenwertung Vierzehnter und im Gesamtweltcup Achter wurde Die Weltmeisterschaften 1989 in Vail verlief jedoch enttauschend fur ihn und alle osterreichischen Abfahrer Als bester Osterreicher belegte Hoflehner den siebten Platz Noch erfolgreicher als der letzte verlief der Weltcupwinter 1989 90 Hoflehner fuhr in sieben der neun Saisonabfahrten auf das Podest und feierte Ende Janner Anfang Februar innerhalb von neun Tagen drei Siege in den beiden Abfahrten von Val d Isere sowie in der zweiten Abfahrt von Cortina d Ampezzo Damit sicherte er sich schon vorzeitig den Gewinn des Abfahrtsweltcups zum zweiten Mal nach 1984 85 den er schliesslich mit 46 Punkten Vorsprung auf den Norweger Atle Skardal fur sich entschied Mit wenigen zusatzlichen Weltcuppunkten aus dem Super G in dieser Disziplin punktete er in diesem Winter zum letzten Mal ehe er sich in den letzten Jahren seiner Karriere nur noch auf die Abfahrt konzentrierte erreichte er ausserdem den funften Platz im Gesamtweltcup Die letzten Jahre im Weltcup 1990 1994 Bearbeiten In der Saison 1990 91 gewann Hoflehner erst im Janner seine ersten Weltcuppunkte als er Vierter in Garmisch Partenkirchen und Funfter in Kitzbuhel wurde Dennoch gehorte er auch bei den Weltmeisterschaften 1991 in Saalbach Hinterglemm zum engsten Favoritenkreis Dort blieb ihm ein Medaillengewinn bei Grossereignissen allerdings neuerlich verwehrt Schon wahrend des Anschiebens beim Start blieb er mit seinen Stocken zwischen den Skiern hangen beim dritten Tor kam der endgultige Ausfall 4 Nach der verpatzten WM gelangen Hoflehner noch zwei dritte Platze in Aspen und Lake Louise den Abfahrtsweltcup beendete er an vierter Position Auch die Saison 1991 92 begann wie das Vorjahr mit schwacheren Resultaten aber mit den Rangen sechs und vier in Kitzbuhel sowie dem dritten Platz in der Lauberhornabfahrt von Wengen seinem letzten Podestplatz im Weltcup konnte sich Hoflehner innerhalb des osterreichischen Teams doch noch fur die Olympischen Winterspiele 1992 in Albertville qualifizieren Die aufsteigende Form der Weltcuprennen zuvor konnte Hoflehner allerdings bei den Spielen nicht umsetzen er belegte lediglich den 17 Abfahrtsrang In den folgenden Saisonen 1992 93 und 1993 94 konnte Hoflehner kaum noch an die vergangenen Jahre anschliessen 1992 93 fuhr er noch dreimal unter die schnellsten zehn wahrend er 1993 94 nur in einem Rennen unter die besten 20 kam dabei aber mit dem vierten Platz in Chamonix noch einmal auf sich aufmerksam machte Die Qualifikation fur die Olympischen Winterspiele 1994 in Lillehammer gelang ihm nicht mehr mit Ende der Saison 1993 94 beendete er im Alter von 34 Jahren seine Karriere Heute betreibt Hoflehner der verheiratet ist und zwei Kinder hat zwei Sesselbahnen Hofi Express im Skigebiet Hauser Kaibling 5 Erfolge BearbeitenOlympische Winterspiele Bearbeiten Sarajevo 1984 5 Abfahrt Albertville 1992 17 AbfahrtWeltmeisterschaften Bearbeiten Schladming 1982 17 Kombination Bormio 1985 7 Abfahrt Crans Montana 1987 14 Abfahrt Vail 1989 7 Abfahrt Saalbach Hinterglemm 1991 DNF AbfahrtWeltcupwertungen Bearbeiten Helmut Hoflehner gewann zweimal die Disziplinenwertung in der Abfahrt Saison Gesamt Abfahrt Super G KombinationPlatz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte1979 80 53 17 17 17 1980 81 30 47 9 47 1981 82 24 51 9 51 1982 83 24 74 10 65 21 91983 84 15 85 6 74 18 111984 85 8 116 1 110 32 61985 86 28 71 12 50 15 211986 87 42 31 13 36 1987 88 69 12 37 6 25 6 1988 89 8 126 2 112 14 14 1989 90 5 174 1 166 26 8 1990 91 20 64 4 64 1991 92 39 249 11 249 1992 93 58 136 24 136 1993 94 74 71 29 71 Weltcupsiege Bearbeiten Hoflehner errang 25 Podestplatze davon 10 Siege Datum Ort Land Disziplin12 Marz 1983 Lake Louise Kanada Abfahrt2 Februar 1984 Cortina d Ampezzo Italien Abfahrt15 Dezember 1984 Groden Italien Abfahrt18 Janner 1985 Wengen Schweiz Abfahrt26 Janner 1985 Garmisch Partenkirchen Deutschland Abfahrt10 Dezember 1988 Groden Italien Abfahrt22 Dezember 1988 St Anton Osterreich Abfahrt27 Janner 1990 Val d Isere Frankreich Abfahrt29 Janner 1990 Val d Isere Frankreich Abfahrt4 Februar 1990 Cortina d Ampezzo Italien AbfahrtOsterreichische Meisterschaften Bearbeiten Zweifacher osterreichischer Meister in der Abfahrt 1984 und 1993Literatur BearbeitenOsterreichischer Skiverband Hrsg Osterreichische Skistars von A Z Ablinger amp Garber Hall in Tirol 2008 ISBN 978 3 9502285 7 1 S 158 Elfriede Werthan Heribert Thaller Spuren die kein Wind verweht 100 Jahre steirische Skigeschichte Eigenverlag Schladming 1990 S 157 160 Weblinks BearbeitenHelmut Hoflehner in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Helmut Hoflehner in der Datenbank von Ski DB englisch Helmut Hoflehner in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Aus einem Triumph wurde Zittersieg In Arbeiter Zeitung Wien 21 Janner 1978 S 11 Gesetz der Serie durchbrochen In Arbeiter Zeitung Wien 19 Janner 1985 S 15 a b Vorm Rauswurf nun Triumph Schon weil so wichtig In Arbeiter Zeitung Wien 12 Dezember 1988 S 20 Armin Assinger Robert Seeger Gold Osterreichs grosste Ski Stars Ueberreuter Wien 2004 ISBN 3 8000 7041 3 S 87 Jetzt bin ich ein kleiner Seilbahner Artikel im Standard vom 22 September 2013PersonendatenNAME Hoflehner HelmutKURZBESCHREIBUNG osterreichischer SkirennlauferGEBURTSDATUM 24 November 1959GEBURTSORT Gumpenberg Gemeinde Haus Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Hoflehner amp oldid 236206250