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Heinz Kreutzmann 23 September 1919 in Darmstadt 14 November 2005 war ein deutscher Politiker GB BHE GDP ab 1967 SPD Er war von 1965 bis 1983 Mitglied des Deutschen Bundestages und von 1979 bis 1982 Parlamentarischer Staatssekretar beim Bundesminister fur innerdeutsche Beziehungen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Offentliche Amter 5 Ehrungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenKreutzmann war der Sohn eines Berufssoldaten und Militarmusikers Er besuchte das Alte Kurfurstliche Gymnasium in Bensheim und das Gymnasium in Dieburg legte 1938 das Abitur ab und leistete im Anschluss Wehrdienst Ab 1939 nahm als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil aus dem er 1941 aufgrund einer schweren Verwundung zuruckkehrte 1942 begann er ein Studium der Geschichte Kunstgeschichte Germanistik und Theaterwissenschaft an der Universitat Frankfurt das er jedoch bereits 1943 aufgrund seiner Abkommandierung zum Garnisonsdienst im Reichsgau Sudetenland unterbrechen musste Bis zum Kriegsende 1945 als er in US amerikanische Gefangenschaft geriet war er als Garnisonssoldat in Budweis und Marienbad stationiert Die Kriegsgefangenschaft verbrachte er zunachst in Strassberg und von Mai bis zu seiner Entlassung im Juli 1945 in Diez Kreutzmann der 1945 mit seiner Familie aus der Tschechoslowakei ausgewiesen worden war verdiente seinen Lebensunterhalt zunachst als Hilfsarbeiter in einer Metallwarenfabrik 1946 setzte er sein in Frankfurt begonnenes Studium an der Universitat Gottingen fort das er 1948 abschloss Von 1948 bis 1958 war er als Redakteur und Chefredakteur bei Tages und Wochenzeitungen in Munchen Bielefeld und Bonn tatig 1951 erfolgte seine Promotion zum Dr phil an der Universitat Gottingen mit der Arbeit Braunschweig und der deutsche Dualismus 1848 1866 Ab 1958 war Kreutzmann Fremdenverkehrsreferent im Hessischen Ministerium fur Wirtschaft mit Sitz in Wiesbaden 1961 wurde er zum Regierungsrat 1962 zum Oberregierungsrat und 1965 zum Regierungsdirektor befordert Zuletzt ubernahm er im Wirtschaftsministerium Aufgaben als Kabinetts und Pressereferent Partei BearbeitenKreutzmann schloss sich 1950 der Vertriebenenpartei GB BHE an Er wurde Kreisvorsitzender in Detmold und war stellvertretender Landesvorsitzender der Partei in Nordrhein Westfalen Von 1956 bis 1957 fungierte er als Pressereferent der GB BHE Bundestagsfraktion Ab 1958 war er Mitglied des GB BHE Parteiprasidiums Nach dem Zusammenschluss der DP mit dem GB BHE zur GDP wurde er 1961 Mitglied des geschaftsfuhrenden Bundesparteivorstandes Von 1965 bis zu seinem Parteiaustritt 1966 war er stellvertretender Landesvorsitzender der GDP Hessen Im Januar 1967 trat Kreutzmann in die SPD ein 1 Er war Mitglied im Vorstand des SPD Unterbezirks Schwalm Eder und Mitglied im Vorstand des SPD Bezirks Hessen Nord Abgeordneter BearbeitenIn den 1950er Jahren war Kreutzmann fur den GB BHE Stadtverordneter in Lage Lippe Von 1965 bis 1983 war Kreutzmann Mitglied des Deutschen Bundestages Nachdem er als GDP Mitglied zunachst als Gast der SPD Fraktion dem Bundestag angehorte trat er am 1 Februar 1967 in die SPD Bundestagsfraktion ein Von 1965 bis Juni 1967 war er Mitglied des Ausschusses fur gesamtdeutsche und Berliner Fragen sowie des Ausschusses fur Kriegs und Verfolgungssschaden von Juni 1972 bis 1976 und erneut von Mai 1982 bis 1983 Mitglied des Auswartigen Ausschusses und von 1969 bis Februar 1979 Mitglied des Ausschusses fur innerdeutsche Beziehungen Vom 16 Juni 1982 bis zu seinem Ausscheiden aus dem Bundestag 1983 war er Vorsitzender des Ausschusses fur das Post und Fernmeldewesen Heinz Kreutzmann war 1965 als Mitglied der GDP uber die hessische Landesliste der SPD in den Bundestag eingezogen Bei den Bundestagswahlen 1969 1972 und 1976 gewann er fur die SPD jeweils das Direktmandat im Wahlkreis 129 Fritzlar Homberg bei der Bundestagswahl 1980 das Direktmandat im Wahlkreis 127 Schwalm Eder Offentliche Amter BearbeitenVon 1963 bis 1969 war Kreutzmann Staatskommissar fur die Forderung der hessischen Notstandsgebiete und Zonengrenzkreise Am 7 Februar 1979 wurde Kreutzmann als Parlamentarischer Staatssekretar beim Bundesminister fur innerdeutsche Beziehungen in die von Bundeskanzler Helmut Schmidt gefuhrte Bundesregierung berufen Kabinett Schmidt II und Kabinett Schmidt III Anlasslich einer Kabinettsumbildung schied er am 28 April 1982 aus dem Amt Ehrungen Bearbeiten1973 Bundesverdienstkreuz 1 Klasse 1979 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1983 Wilhelm Leuschner Medaille 1984 Grosses Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland 1996 Hessischer VerdienstordenLiteratur BearbeitenMunzinger Internationales Biographisches Archiv 20 1983 vom 9 Mai 1983 Rudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Bd 1 A M K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 455 456 Weblinks Bearbeitenwhoswho de KurzbiografieEinzelnachweise Bearbeiten Prominente Mitglieder der GDP wechseln zur SPD 13 Januar 1967 Zeitgeschichte in Hessen Stand 13 Januar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 11 Marz 2020 Normdaten Person GND 116533706 lobid OGND AKS VIAF 2568425 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kreutzmann HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker GB BHE GDP SPD MdBGEBURTSDATUM 23 September 1919GEBURTSORT DarmstadtSTERBEDATUM 14 November 2005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Kreutzmann amp oldid 221919430