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Heinz Eichler 14 November 1927 in Leipzig 12 September 2013 in Berlin 1 war ein deutscher Politiker SED Er war Sekretar des Staatsrates und Prasidiumsmitglied der Volkskammer der DDR Eichler 2 v l bei der Akkreditierung des US Botschafters Richard C Barkley 1988 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Heinz Eichler bei der militarischen Begrussung des neuen Staatsrats vorsitzenden Erich Honecker an dessen Amtssitz 1976 nbsp und beim gleichen Zeremoniell fur Egon Krenz 1989Der Sohn einer Arbeiterfamilie absolvierte nach dem Besuch der Volksschule von 1942 bis 1944 eine kaufmannische Ausbildung Am 2 Februar 1944 beantragte er mit 16 Jahren die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 20 April desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 9 983 126 2 Nach dem Kriegsende wurde Eichler Mitarbeiter des Rates des Kreises Oschatz Er trat in die KPD ein und wurde Mitglied des antifaschistischen Kreis Jugendausschusses Oschatz 1946 trat Eichler in die neu gegrundete FDJ ein und wurde nach der Zwangsvereinigung von SPD und KPD Mitglied der SED Nach einem Lehrgang an der SED Landesparteischule in Ottendorf wurde Eichler in den SED Kreisvorstand Oschatz gewahlt dessen Mitglied er bis 1948 blieb Er qualifizierte sich 1946 47 an der Arbeiter und Bauern Fakultat der Universitat Leipzig und studierte danach bis 1950 Wirtschaft an derselben Universitat mit dem Abschluss als Diplom Wirtschaftswissenschaftler In beiden Einrichtungen engagierte sich Eichler als Funktionar der FDJ und SED Nach seinem Studium ging er nach Berlin und wurde zunachst Hauptsachbearbeiter im Ministerium des Innern Kurz darauf wechselte er in die Regierungskanzlei zunachst als Referent spater als Abteilungsleiter Als solcher war er im Sekretariat des Ersten Stellvertreters des Vorsitzenden des Ministerrates der DDR Walter Ulbricht tatig Von 1956 bis 1960 studierte er an der Akademie fur Gesellschaftswissenschaften beim Zentralkomitee ZK der KPdSU in Moskau In die DDR zuruckgekehrt wurde Eichler erneut als personlicher Referent ein enger Mitarbeiter des Vorsitzenden des Staatsrates der DDR Walter Ulbricht und blieb dies bis zu Ulbrichts Rucktritt 1971 Danach loste er Otto Gotsche als Sekretar des Staatsrates ab und verblieb in diesem Amt bis 1990 unter den Vorsitzenden des Staatsrates Erich Honecker Egon Krenz und Manfred Gerlach sowie der Volkskammerprasidentin Sabine Bergmann Pohl die als letztes Staatsoberhaupt der DDR amtierte 3 Von 1971 bis Marz 1990 war Eichler als Mitglied der SED Fraktion Abgeordneter der Volkskammer und gleichzeitig auch Mitglied ihres Prasidiums Am 13 November 1989 trat er geschlossen mit den anderen Prasidiumsmitgliedern der Volkskammer von seinem Amt zuruck wurde aber am selben Tag von der 11 Tagung der Volkskammer erneut zum Mitglied des Prasidiums gewahlt 4 Am 5 April 1990 schaffte die neu gewahlte Volkskammer den Staatsrat ab Am 3 Januar 1990 wurde Eichler vom zeitweiligen Volkskammerausschuss zur Uberprufung von Fallen des Amtsmissbrauchs der Korruption der personlichen Bereicherung und anderer Handlungen bei denen der Verdacht der Gesetzesverletzung besteht zur Anhorung vorgeladen und zum ehemaligen Sonderjagdgebiet Schorfheide befragt Eichler hatte von Honecker die Erlaubnis erhalten in der Schorfheide jagen zu durfen 5 Die Schwester von Heinz Eichler war Hildegard Kiermeier Sie war von 1972 bis 1989 Generalsekretarin der UNESCO Kommission der DDR und hatte den Rang eines Botschafters 6 Seine Urne wurde beigesetzt auf dem Friedhof Baumschulenweg in Berlin Auszeichnungen Bearbeiten1977 Vaterlandischer Verdienstorden in Gold Vaterlandischer Verdienstorden in Silber 2 Banner der Arbeit Stufe I 2 Kampforden Fur Verdienste um Volk und Vaterland in Gold Verdienstmedaille der DDRLiteratur BearbeitenAndreas Herbst Hrsg Winfried Ranke Jurgen Winkler So funktionierte die DDR Band 3 Lexikon der Funktionare rororo Handbuch Bd 6350 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1994 ISBN 3 499 16350 0 S 73 74 Gunther Buch Namen und Daten wichtiger Personen der DDR 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Dietz Berlin West Bonn 1982 ISBN 3 8012 0081 7 Helmut Muller Enbergs Eichler Heinz In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Olaf Kappelt Braunbuch DDR Nazis in der DDR Elisabeth Reichmann Verlag Berlin 1981 S 178 179Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinz Eichler Sammlung von Bildern Heinz Eichler im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige im Neuen Deutschland vom 28 29 September 2013 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 7530275 Neue Zeit vom 21 Dezember 1993 Neue Zeit vom 14 November 1989 Tribune vom 4 Januar 1990 https www unesco de sites default files 2018 05 60jahre deutche Mitarbeit in der UNESCO pdfNormdaten Person GND 1112087575 lobid OGND AKS VIAF 113452035 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eichler HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher SED Funktionar MdV Sekretar des Staatsrates der DDR und Prasidiumsmitglied der VolkskammerGEBURTSDATUM 14 November 1927GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 12 September 2013STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Eichler Politiker amp oldid 239218108