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Heinrich Engenhagen auch Hinrich Engenhagen 26 April 1615 in Lubeck 1 September 1685 ebenda war ein deutscher evangelisch lutherischer Geistlicher Hauptpastor der Lubecker Jakobikirche und Senior des Geistlichen Ministeriums Epitaph Heinrich Engenhagen in St Jakobi Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich Engenhagen war Sohn eines gleichnamigen Lubecker Kaufmanns und seiner Frau Anna geb Elferfeld Nach dem Tod seines Vaters war der Domherr und Grossvogt Bruno Warendorff 1659 sein Vormund Dieser liess ihn privat unterrichten Im Mai 1632 wurde er an der Universitat Rostock immatrikuliert 1 und schickte ihn 1635 an die Universitat Wittenberg wo er sich dem Studium der Artes Liberales und der Philosophie widmete Er war Respondent mehrerer Disputationen 1636 unter dem Vorsitz von Michael Wendler uber Meteoriten und 1637 unter dem Vorsitz von Christoph Notnagel uber den Gregorianischen Kalender Nach seiner Graduierung zum Magister ging er zu Abraham Calov nach Rostock mit diesem an die Universitat Konigsberg und wieder nach Wittenberg wo er 1639 unter Wilhelm Leyser I Respondent einer theologischen Disputation uber das Lamm Gottes im Johannesevangelium war 1640 unternahm er eine Grand Tour die ihn in die Niederlande nach England Frankreich und die Schweiz fuhrte Am 21 Oktober 1640 immatrikulierte er sich an der Universitat Strassburg und blieb hier drei Jahre lang Zuruckgekehrt nach Lubeck wurde er 1643 zum Prediger der Jakobikirche berufen In seine Amtszeit als Prediger fallt der Neubau des Turms von St Jakobi Am 30 Januar 1662 wurde er Haupt Pastor und 1679 zugleich Senior des Lubecker Geistlichen Ministeriums In der Vakanzzeit der Superintendentur nach dem Tod von Samuel Pomarius 1683 dessen Nachfolger August Pfeiffer erst 1689 berufen wurde war er bis zu seinem Tod der Leitende Geistliche der Evangelisch Lutherischen Kirche in Lubeck Er vertrat eine konservative lutherisch orthodoxe Haltung was sich besonders im Streit um Konventikel Bildung 1665 66 zeigte 2 Er starb an einem Schlaganfall wahrend eines Leichenzuges Seit 1644 war er verheiratet mit Margaratha geb Feldhusen einer Tochter von Johann Feldhusen und Schwester von Johannes Feldthausen Das Paar hatte drei Tochter und drei Sohne von denen lediglich die Tochter Elisabeth und Margaretha Ursula und der Sohn Heinrich den Vater uberlebten Anna Catharina 27 Mai 1645 7 Januar 1676 hatte 1665 Thomas Carstens 1631 1679 geheiratet den Sohn des Syndicus Joachim Carstens und wurde die Mutter von Joachim Hinrich Carstens 1666 1733 Hauptpastor an St Aegidien Margaretha Ursula heiratete den Arzt Johann Kockert den Sohn von Jacob Kockert Heinrich 1654 1693 studierte Rechtswissenschaften in Rostock und Wittenberg und wurde 1680 in Rostock zum Lic jur promoviert 3 Dessen Sohn Johann Heinrich Engenhagen 1684 1738 wurde 1717 vom Lubecker Domkapitel zum Pastor von St Georg in Genin Lubeck berufen An Heinrich Engenhagen erinnert sein spatbarockes Epitaph in der Jakobikirche Das auf Holz gemalte lebensgrosse Brustbild wird von zwei auf Kugeln stehenden Gerippen flankiert die jedes eine Kartusche halten nach oben hin schliesst sich das von zwei Putten mit Palmenzweigen umschwebte und von einem Lorbeerkranz umschlossene Wappen nach unten hin die Schrifttafel in spatbarocker Einfassung an den Hintergrund bildet ein Vorhang E befand sich ursprunglich an der Sudseite des ersten Norderpfeilers jetzt an der Ostseite des von Westen funften Suderpfeilers 4 Literatur BearbeitenMartin Lipenius Ultimis honoribus M Henrici Engenhagen In Georg Heinrich Gotze Elogia Germanorum Quorundam Theologorum Wiedemeyer Lubeck 1709 S 596 600Weblinks BearbeitenDruckschriften von und uber Heinrich Engenhagen im VD 17 Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag im Rostocker Matrikelportal Wolf Dieter Hauschild Kirchengeschichte Lubecks Christentum und Burgertum in neun Jahrhunderten Lubeck Schmidt Romhild 1981 ISBN 3 7950 2500 1 S 318f Seine Lebensbeschreibung findet sich bei Johann Henrich von Seelen Athenae Lubecenses Band 3 Lubeck 1720 S 26 29 Er ist leicht zu verwechseln mit seinem gleichnamigen und fast gleichaltrigen Cousin Heinrich Engenhagen 1653 1728 der ebenfalls in Rostock dann aber in Jena studierte und 1791 Aktuar des Lubecker Rates wurde siehe dessen Gedenkschrift Johann Henrich von Seelen Memoria Viri Nobilissimi Consultissimique Domini Henrici Engenhagen Reip Lubecensis Actuarii Optime Meriti Literis Consignata A Jo Henr A Seelen SS Theol Lic Et Gymn Lub Rect Lubecae 1728 Digitalisat Staatsbibliothek Berlin Johannes Baltzer Friedrich Bruns Die Bau und Kunstdenkmaler der Freien und Hansestadt Lubeck Herausgegeben von der Baubehorde Band III Kirche zu Alt Lubeck Dom Jakobikirche Agidienkirche Bernhard Nohring Lubeck 1920 S 305 449 archive org unveranderter Nachdruck 2001 ISBN 3 89557 167 9 S 418 VorgangerAmtNachfolgerDaniel LipstorpSenior des Geistlichen Ministeriums in Lubeck 1679 1685Johannes ReicheNormdaten Person GND 122534077 lobid OGND AKS VIAF 45185630 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Engenhagen HeinrichALTERNATIVNAMEN Engenhagen HinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelisch lutherischer Geistlicher Hauptpastor der Lubecker Jakobikirche und Senior des Geistlichen MinisteriumsGEBURTSDATUM 26 April 1615GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 1 September 1685STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Engenhagen amp oldid 230813137