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Die Hegereiterbrucke auch Forsthausbrucke ist eine Brucke uber die Weisseritz in Dresden Errichtet um 1780 gilt sie als alteste erhaltene Steinbogenbrucke der sachsischen Landeshauptstadt Hegereiterbrucke mit dem benachbarten Wehr Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Hegereiterbrucke auf Gemalden und Zeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie Hegereiterbrucke ist eine Sandstein Bogenbrucke mit drei Bruckenbogen Sie ist 40 Meter lang 1 sowie reichlich vier Meter breit und hat zwei massive Strompfeiler Die Brucke steht unter Denkmalschutz Die Hegereiterbrucke liegt im Plauenschen Grund einem recht engen Teil des Weisseritztals zwischen Freital und dem sudwestlichen Dresdner Stadtteil Plauen Sie befindet sich im Abschnitt zwischen dem Felsenkeller und der Bienertmuhle unterhalb des Hohen Steins Wenige Meter oberhalb steht eine Brucke der Bahnstrecke Dresden Werdau uber die Weisseritz direkt unterhalb liegt das historische Weisseritzwehr der Bienertmuhle Das sudliche Ende gehort zu Dolzschen das nordliche liegt in der Gemarkung Plauen Geschichte BearbeitenVermutlich schon im 14 Jahrhundert existierte an dieser Stelle eine Weisseritzquerung wahrscheinlich zunachst in Form einer Furt Ein Fussweg durch den Plauenschen Grund wurde 1560 erstmals erwahnt Spatestens dann gab es wohl auch eine Holzbrucke am heutigen Standort die erste Weisseritzbrucke im Plauenschen Grund Sie erschloss das enge Tal und diente als Zugang zur Villa Grassi sowie zur Buschmuhle Der Name des Bauwerks bezieht sich auf den Hege Reiter einen berittenen Forster der im 1722 direkt neben der Brucke errichteten Forsthaus lebte Zunachst hiess sie Brucke am Hegereiter nbsp Hegereiterbrucke von einem Aussichtspunkt nahe dem Hohen SteinDer sachsische Hof stimmte 1745 einem Antrag der Anwohner zu eine Strasse durch den Plauenschen Grund nach Potschappel zu bauen Daraufhin legten 600 Freiberger Bergleute einen Fahrweg an der die an der Weisseritz gelegenen Muhlen besser anbinden sollte und bald zur Poststrasse erhoben wurde Der rasant angewachsene Verkehr machte fur die alte Holzbrucke einen Ersatzneubau notwendig Von 1779 bis 1782 2 entstand die heutige Sandsteinbrucke die mit separaten Gangbahnen an den Aussenseiten ausgestattet war Damit ist die Hegereiterbrucke die alteste erhaltene Steinbogenbrucke Dresdens 3 70 Jahre alter als die Marienbrucke und 128 Jahre alter als die bis 1910 neugebaute Augustusbrucke Die Baukosten betrugen 18 616 Taler 1 Von 1807 bis 1809 wurde die als Dresdner Strasse bezeichnete Trasse weiter ausgebaut um die Infrastruktur fur den damals anwachsenden Steinkohlebergbau im Dohlener Becken zu verbessern Aus dem gleichen Grund baute die Albertsbahn AG von 1853 bis 1855 auch die der Brucke nahe Bahnstrecke Ebenfalls in direkter Nachbarschaft der Brucke lag eine ergiebige Fundstelle von Fossilien der Oberkreide die durch den Bahnbau verschuttet wurde 4 Gemeinsam mit dem seit 1594 bestehenden Weisseritzwehr unmittelbar flussabwarts bildete die Hegereiterbrucke ein Ensemble das im 18 und 19 Jahrhundert ein beliebtes Motiv fur Landschaftsmaler war unter anderem fur Carl Wilhelm Arldt Johann Adolph Darnstedt Johann Gottfried Abraham Frenzel Anton Graff Johann Christian Klengel Ludwig Richter Gustav Taubert Johann Friedrich Wizani und Adrian Zingg Im Jahr 1902 wurden Gleise der Strassenbahnlinie durch den Plauenschen Grund des Dresdner Uberland Verkehrs von Lobtau nach Hainsberg uber die Brucke verlegt Zu diesem Zweck flachte man die nordliche Auffahrtsrampe deutlich ab Auch infolge haufiger Hochwasserschaden so u a 1897 waren an der Brucke und ihren Zufahrten immer wieder Bauarbeiten notig Dadurch erhohte sich der Strassenbelag im Bereich der Brucke immer mehr so dass die niedrigen seitlichen Begrenzungswande bald kaum mehr uber die Fahrbahn hinausragten Im Jahr 1921 wurde die alte Landstrasse mittlerweile als Tharandter Strasse bezeichnet und mit ihr die Strassenbahntrasse auf die linke Talseite verlegt und fuhrte fortan nicht mehr uber die Hegereiterbrucke Deren Bedeutung ging damit rapide zuruck fortan diente sie vorwiegend als Zugang zum Hegereiterhaus Nachdem es 1965 abgerissen worden war verfiel die Brucke bis sie schliesslich nicht mehr nutzbar war Dass sie beim Hochwasser 2002 weiteren Schaden genommen hatte machte ihre Instandsetzung immer dringlicher Im Jahr 2006 wurde die Hegereiterbrucke dann denkmalgerecht saniert und am 25 Marz 2007 als Teil des Bienert Wanderwegs wiedereingeweiht 5 Hegereiterbrucke auf Gemalden und Zeichnungen Bearbeiten nbsp Anton Graff 1736 1813 Plauenscher Grund bei Dresden am Abend um 1800 nbsp Johann Adolph Darnstedt Ansicht der Granitfelsen nach der Brucke zu von der Buschmuhle 1799 nbsp Johann Adolph Darnstedt Das Wehr mit der Brucke und der Wohnung des Hegereuters nach Dresden zu 1799 nbsp Ansicht des Plauenschen Grunds unbekannter Kunstler um 1850Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hegereiterbrucke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien dresden de Beschilderung des Weisseritzgrunzugs Memento vom 19 April 2014 im Internet Archive PDF 4 8 MB Einzelnachweise Bearbeiten a b Paul Dittrich Zwischen Hofmuhle und Heidenschanze Zur Geschichte der Dresdner Vororte Plauen und Coschutz 2 durchgesehene Auflage Verlag Adolf Urban Dresden 1941 S 85 Henry Lehmann Dresdens alteste Steinbogenbrucke uberspannt die Weisseritz In Dresdner Neueste Nachrichten Ausg v 18 April 2011 S 16 Hegereiterbrucke im Plauenschen Grund zwischen Dresden und Freital Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen abgerufen am 26 Marz 2013 kreidefossilien de Der Plauische Grund zwischen Dresden und Freital Abgerufen am 26 Marz 2013 dresden de Feierliche Ubergabe des Bienert Wanderweges Memento vom 19 April 2015 im Webarchiv archive today Abgerufen am 26 Marz 2013 51 025 13 701111111111 Koordinaten 51 1 30 N 13 42 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hegereiterbrucke amp oldid 223193725