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Johann Conrad Hans Weber 26 November 1839 in Lenzburg 30 Mai 1918 in Bern heimatberechtigt in Oberflachs und Hunzenschwil war ein Schweizer Politiker Richter und Journalist Von 1872 bis 1875 vertrat er den Kanton Aargau im Nationalrat Er war vier Jahre lang Chefredaktor der Neuen Zurcher Zeitung und mehr als drei Jahrzehnte lang Bundesrichter Biografie BearbeitenWeber war der Sohn eines Seminarlehrers und wuchs in Lenzburg auf Die Mutter stammte aus Esslingen am Neckar im Konigreich Wurttemberg Nachdem er die Bezirksschule in Zofingen besucht hatte absolvierte er die Kantonsschule in Aarau Anschliessend studierte er Recht an den Universitaten von Heidelberg Munchen und Zurich 1863 erhielt er das Anwaltspatent worauf er in Lenzburg eine Kanzlei eroffnete Neben seiner Arbeit als Rechtsanwalt war er journalistisch tatig Als Redaktor des Aargauischen Wochenblattes scheint er einen sehr guten Ruf erworben zu haben denn die renommierte Neue Zurcher Zeitung bot ihm an im Marz 1872 den Posten des Chefredaktors zu ubernehmen Diese Tatigkeit ubte er bis Ende Januar 1876 aus 1864 begann Webers politische Karriere mit der Wahl in den Aargauer Grossen Rat in welchem er der freisinnigen Fraktion angehorte Ein besonderes Anliegen war fur ihn die Trennung von Kirche und Staat Grossere Bekanntheit erlangte er als der Bundesrat ihn zum ausserordentlichen Bundesanwalt ernannte Er sollte die gewalttatigen Vorfalle des Tonhallekrawalls in Zurich vom 9 Marz 1871 untersuchen die eine Bundesintervention erforderlich gemacht hatten Bei den Parlamentswahlen im Oktober 1872 wurde Weber von den Stimmberechtigten des Wahlkreises Aargau Mitte in den Nationalrat gewahlt und trat als Grossrat zuruck Er gehorte zu den Mitunterzeichnern einer Motion von Jakob Stampfli welche die Revision der schweizerischen Bundesverfassung forderte In den nachfolgenden Verhandlungen beeinflusste er mit seinen Antragen den Schulartikel der Bundesverfassung Nach seinem Rucktritt als Nationalrat wahlte die Bundesversammlung Weber im Dezember 1875 zum Bundesrichter als Nachfolger von Fridolin Anderwert In den Jahren 1881 und 1882 amtierte er als Bundesgerichtsprasident Die Universitat Zurich verlieh ihm 1894 die Ehrendoktorwurde fur seine Verdienste um die schweizerische Gesetzgebung und Rechtsgeschichte Im Oktober 1908 liess er sich vom Bundesrat zum Direktor des Zentralamtes fur den internationalen Eisenbahntransport ernennen Diese Tatigkeit ubte er bis Dezember 1917 aus Literatur BearbeitenBiographisches Lexikon des Kantons Aargau 1803 1957 In Historische Gesellschaft des Kantons Aargau Hrsg Argovia Band 68 69 Verlag Sauerlander Aarau 1958 S 827 829 Weblinks BearbeitenVanessa Duss Weber Hans In Historisches Lexikon der Schweiz Chefredaktoren der Neuen Zurcher Zeitung Eugen Escher 1868 1872 Hans Weber 1872 1876 Eugen Huber 1876 1877 Gottwalt Niederer 1877 1878 a i Gustav Vogt 1878 1885 Walter Bissegger 1885 1915 Albert Meyer 1915 1930 Hans Kloetzli 1930 1931 Ernst Rietmann 1931 1933 a i Willy Bretscher 1933 1967 Fred Luchsinger 1968 1984 Hugo Butler 1985 2006 Markus Spillmann 2006 2015 Eric Gujer seit 2015 Normdaten Person GND 1050805860 lobid OGND AKS VIAF 308216631 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weber HansALTERNATIVNAMEN Weber Johann ConradKURZBESCHREIBUNG Schweizer Politiker Richter und JournalistGEBURTSDATUM 26 November 1839GEBURTSORT LenzburgSTERBEDATUM 30 Mai 1918STERBEORT Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Weber Jurist amp oldid 230718277