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Hans Volcker 21 Oktober 1865 in Pyritz in Pommern 16 Januar 1944 in Wiesbaden war ein Wiesbadener Maler Volckers und seiner Frau Ruhestatte in Wiesbaden auf dem Sudfriedhof Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Kunstlerische Anfange 1 2 Akademie 1 3 Freischaffender Maler 1 4 Wiesbaden 1 5 Volckers Wandmalereien in Wiesbaden 2 Literatur 3 BelegeLeben und Werk BearbeitenKunstlerische Anfange Bearbeiten Volcker war der Sohn eines Pfarrers Fruh verwaist wurde er von seinem Grossvater erzogen und besuchte das humanistische Gymnasium in Pyritz Von dem etwa 30 Kilometer entfernten Stettin aus lernte er schon in jungen Jahren die See kennen und lieben was ihn spater dazu anregte neben der Landschafts und der Stilllebenmalerei die Marinemalerei zu pflegen Akademie Bearbeiten 1885 nahm Volcker sein Studium bei dem norwegischen realistischen Landschaftsmaler Hans Fredrik Gude an der Berliner Akademie auf Gude ermunterte ihn zu Reisen nach Skandinavien wodurch Volcker eine besondere Vorliebe fur nordische Gebirgs und Seenlandschaften entwickelte Von seinen dortigen Studienreisen brachte er Gemalde mit die ihm grosse Anerkennung einbrachten Freischaffender Maler Bearbeiten Bereits ab 1891 betrieb er eine eigene Malschule fur Pleinairmalerei wo Margarethe Haeffner die spatere Ehefrau von Oskar Moll seine bekannteste Schulerin war 1 Mit seinem Berliner Freund Walter Leistikow ebenfalls Schuler von Gude teilte er eine Verehrung fur Max Liebermann Die Begegnung mit Bildern von Liebermann forderte seine stilistische Weiterentwicklung zum Impressionisten 1894 kam er nach Munchen wo er 1896 zu den Mitbegrundern der Luitpold Gruppe gehorte Wiesbaden Bearbeiten 1899 zog er mit seiner Frau Hanna geb Hindersin aus Stettin die er schon seit seiner Studienzeit in Berlin kannte nach Wiesbaden Am 8 Januar 1901 war er Mitbegrunder der Wiesbadener Gesellschaft fur bildende Kunst Hans Volcker gehorte zu den ersten Kunstlern die 1904 als Mitglieder des neugegrundeten Deutschen Kunstlerbundes im Munchener Koniglichen Kunstausstellungsgebaude am Konigsplatz ausstellten 2 nbsp Hans Volcker Boote an der Mittelmeerkuste um 1905 Gouache auf Papier 53 59 cmEr nahm wesentlichen Einfluss auf die Ausstellungstatigkeit des Vereins und setzte sich insbesondere fur die zeitgenossische Kunst ein u a prasentierte er Max Liebermann Fritz Overbeck oder Lovis Corinth Besonderer Stellenwert kommt heute der Ausstellung Hollandische Sezession zu in der Gemalde von Vincent van Gogh und Jan Toorop zu sehen waren 1912 zeigte der Verein zum ersten Mal Bilder von Alexej Jawlensky Als es 1917 zur Fusion mit dem Nassauischen Kunstverein kam erhielt Volcker die Position des kunstlerischen Ausstellungsleiters 3 Nach der Katalogisierung der Gemaldegalerie des Museums Wiesbaden durch den Nassauischen Kunstverein wurde er zusammen mit der Kunsthistorikerin Mela Escherich 1911 12 mit der Neuordnung der Sammlung betraut 4 In den Sommermonaten besuchte er fur Landschaftsstudien gerne die Eifel und die Luneburger Heide Aus Friesland brachte er grosse Dunenlandschaften mit Windfluchtern mit die Eingang in die Kunstsammlung von Heinrich Kirchhoff fanden 1905 6 reiste er ins sudliche Afrika wo er u a die Victoriafalle des Sambesi zwischen Simbabwe und Sambia besuchte um auch dort Landschaftsmotive zu malen und zu zeichnen 5 In der Zeit des Nationalsozialismus war Volcker Mitglied der Reichskammer der bildenden Kunste Er war u a 1937 auf der Grossen Deutsche Kunstausstellung in Munchen mit dem Olgemalde Die Gartnerin vertreten nbsp Aquarell Winter Am Wartturm 7 Blick auf das Wohnhaus vom gegenuberliegenden kleinen Kastanienpark der den Turm noch heute umgibt Ab 1937 lebte Volcker bis zu seinem Tod mit seiner Frau im Haus Am Wartturm 7 wo er auch einen Garten besass in dem er sich gerne zum Malen aufhielt Zum Weihnachtsfest schenkte er seiner Vermieterin ein Aquarell mit der Signatur Im Winter am Wartturm 7 Hans Volcker Weihnachten 1937 Volckers Wandmalereien in Wiesbaden Bearbeiten Den ersten grossen Auftrag als Dekorationsmaler und Innenarchitekt erhielt Volcker 1910 zur Ausstattung des Krematoriums des Sudfriedhofs mit Fresken Teilweise wurden die Arbeiten durch Hans Volcker selbst unter Mitwirkung seiner Frau Hanna die ebenfalls Kunstlerin war durchgefuhrt 1912 wurde Volcker die Gesamtausstattung des Kaiser Friedrich Bads ubertragen Seine Frau Hanna war an der Ausfuhrung des grossen Figurenfrieses beteiligt Auch die Dekorationsmalerei im Inneren des 1915 eingeweihten von dem Architekten Theodor Fischer erbauten Neuen Museums schuf Volcker Im Museum hatte er bis in die 1930er Jahre sein Atelier 6 wie spater auch Alo Altripp Literatur BearbeitenVolcker Hans In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 34 Urliens Vzal E A Seemann Leipzig 1940 S 468 Berthold Bubner Wiesbaden Baudenkmale und historische Statten Wiesbaden 1993 S 55 114 Willy Ganske Hans Volcker zu seinem 50 Geburtstag in Die Werkstatt der Kunst XV Jahrgang Heft 3 vom 18 Oktober 1915 Seite 31 https digi ub uni heidelberg de diglit werkstatt kunst1915 1916 0035Belege Bearbeiten Nadja Luft Hans Volkers Beitrag zum Jugendstil in Wiesbaden Zum 50 Todestag des Malers am 16 Januar In Wiesbadener Leben Jg 43 S 10 Ausstellungskatalog X Ausstellung der Munchener Sezession Der Deutsche Kunstlerbund in Verbindung mit einer Ausstellung erlesener Erzeugnisse der Kunst im Handwerk Verlagsanstalt F Bruckmann Munchen 1904 S 32 Volcker Hans Wiesbaden Katalognr 166 Sonnenaufgang 167 Abendsonne Aquarell Birgit Funk Der Nassauische Kunstverein in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts In Bildende Kunst in Wiesbaden Von der burgerlichen Revolution bis heute Der Nassauische Kunstverein Wiesbaden 1997 S 53 f Stephanie Zibell Escherich Mela Stadtlexikon Wiesbaden https www wiesbaden de microsite stadtlexikon a z Escherich Mela php Sabine Mertens Seine grosse Liebe galt stets dem Meer Hans Volcker Vom Marinemaler uber den Impressionismus zum Innendekorateur In Wiesbadener Tagblatt 1 Januar 1994 Walter G Busse Ein Kavalier der alten Schule Dem Maler Hans Volker zu seinem 120 Geburtstag In Wiesbadener Leben Jg 34 11 1985 S 11 Normdaten Person GND 117448966 lobid OGND AKS VIAF 3248798 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Volcker HansKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 21 Oktober 1865GEBURTSORT Pyritz PommernSTERBEDATUM 16 Januar 1944STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Volcker amp oldid 233945435