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Der Sudfriedhof am Siegfriedring 25 ist mit 330 700 Quadratmetern der grosste Friedhof Wiesbadens Plan des Sudfriedhofs Wiesbaden Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Geschichte 2 Gestaltung des Gelandes 3 Krematorien 4 Patenschaften 5 Graber 5 1 Ehrengraber 6 Verkehrsanbindung 7 EinzelnachweiseLage und Geschichte BearbeitenDer Sudfriedhof entstand in den Jahren 1908 1909 als zweiter stadtischer Hauptfriedhof nach dem Nordfriedhof Er liegt im Wiesbadener Ortsbezirk Sudost nordlich des Steinbruchs Dyckerhoffbruch Die Planung lag in den Handen von Gartenbauinspektor Heinrich Zeininger und umfasste auch den Bau eines Krematoriums das als integraler Bestandteil einer symmetrischen Gebaudegruppe am Friedhofseingang nach Entwurf von Stadtbauinspektor August O Pauly ausgefuhrt wurde Die Feuerbestattungsanlage wurde 1912 als eine der ersten Preussens in Betrieb genommen und bis 1997 genutzt Auf dem Gelande befindet sich ein britischer Militarfriedhof Eine Tafel am Eingang tragt die Inschrift British Military Cemetery 1926 1929 nbsp Sudfriedhof Wiesbaden Hauptgebaude mit altem KrematoriumViele sowjetische Kriegsgefangene wurden in Wiesbaden zur Zeit des Zweiten Weltkriegs zur Zwangsarbeit gezwungen einige wurden ermordet oder kamen bei Bombenraumarbeiten ums Leben Die meisten sind auf dem Sudfriedhof bestattet Gestaltung des Gelandes BearbeitenDie Friedhofsanlage mit annahernd trapezformigem Graberfeld und der zusammenhangenden Gebaudegruppe erschliesst sich im Eingangsbereich als barocke Gartenanlage Eingesaumt mit saulenformigen Lebensbaumen offnet sich ein breiter Grunstreifen an dem ein Ehrenfeld liegt Ein weiteres Charakteristikum des Sudfriedhofes ist ein Ringweg der durch sechs der grossen Wegkreuzungen markierenden Rondelle unterbrochen wird Der Sudfriedhof vereint eine Vielzahl historischer Grabmaler Besonders reprasentative Begrabnisstatten befinden sich entlang des Ringweges an den Rondellen und an der Hauptachse Von besonderer Bedeutung ist die Grabstatte von Manfred von Richthofen genannt Der Rote Baron geboren 1892 Er war Jagdflieger Offizier und starb am 21 April 1918 beim Luftkampf an der Westfront Er wurde 1975 hierher umgebettet Das Grab befindet sich im Westhain Nummer 77 nbsp Typische Ansicht des Sudfriedhofs Wiesbaden nbsp Sudfriedhof Wiesbaden altes Krematorium AussenansichtKrematorien BearbeitenDas Krematorium im Hauptbau des Sudfriedhofs wurde von 1912 bis 1997 genutzt Heute steht fur Feuerbestattungen eine moderne Anlage am nordlichen Rand des Sudfriedhofes zur Verfugung Patenschaften BearbeitenEs wird seitens der Stadtverwaltung die Moglichkeit angeboten Patenschaften fur alte Grabstellen zu ubernehmen Verbunden mit der Ubernahme von Kosten zur Erhaltung der Grabmaler ist das Recht des Paten selbst einen Platz in dem Grab zu finden Graber BearbeitenAlo Altripp 1906 1991 Louise Marie Amelie Prinzessin von Belgien 1858 1924 Gunter Besier 2008 Seniorchef des Fotohauses Besier Pseudonym Hans Kater Prasident des Hesse Motor Sports Clubs Wolfgang Grams 1953 1993 Terrorist der Rote Armee Fraktion Marek Hlasko 1934 1969 polnischer Schriftsteller Wilhelm Jacoby 1855 1925 deutscher Lustspielautor Hugo Koch 1883 1964 Baurat und Architekt George Konell 1912 1991 Schriftsteller Franz Mannstadt 1852 1932 Dirigent und Hofkapellmeister Waldemar Reichhard 1915 1988 Wiesbadener Original genannt der Knoblauchkonig oder auch nur Knoblauch Manfred von Richthofen 1892 1918 Jagdflieger Erna Dorothea Luise Sack geborene Weber 1898 1972 Kammersangerin Ute Steffens 1940 2020 Bildhauerin und Malerin Hans Volcker 1865 1944 Maler Stanislaus Wojtowski 1850 1913 Wiesbadener ArchitektEhrengraber Bearbeiten Auf dem Sudfriedhof befinden sich 7 Ehrengraber der Stadt Wiesbaden Die Ehrengraber sind Person Lebensdaten Beruf BildHellmut von Gerlach 1866 1935 Publizist Politiker Grunder der Liga fur MenschenrechteHeinrich Glucklich 1877 1971 Ehrenburger Stadtverordneter Altersprasident des Hessischen LandtagsPhilipp Holl 1879 1967 Burgermeister EhrenburgerMoritz Lang 1901 1975 Stadtrat StadtaltesterChrista Moering 1916 2013 MalerinJulie von Pfeilschifter 1840 1918 TonkunstlerinAngelika Thiels 1941 2009 CDU Politikerin Stadtverordnetenvorsteherin 1 Verkehrsanbindung BearbeitenMit Stadtwerke Bus der Linie 16 Haltestelle SudfriedhofEinzelnachweise Bearbeiten Ehrengraber in Wiesbaden50 060388888889 8 2680555555556 Koordinaten 50 3 37 4 N 8 16 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sudfriedhof Wiesbaden amp oldid 235009722