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Hans Carl Maria Alfons Peters 5 September 1896 in Berlin 15 Januar 1966 in Koln 1 war ein deutscher Rechtswissenschaftler Staatsrechtler und Politiker CDU Er war Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus und Mitglied der Widerstandsgruppe Programmgruppe Kreisauer Kreis Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPeters studierte nach Teilnahme am Ersten Weltkrieg Rechtswissenschaften in Munster Wien und Berlin und wurde 1921 zum Doktor der Rechte promoviert Von 1923 bis 1933 war er im preussischen Kultus und Innenministerium beschaftigt 1928 wurde er zum nichtbeamteten ausserordentlichen Professor an der Friedrich Wilhelms Universitat Breslau ernannt wo er sich 1925 habilitiert hatte 1928 erhielt er einen Ruf als beamteter ausserordentlicher Professor fur Offentliches Recht und Verwaltungsrecht an die Berliner Universitat 2 1933 wurde er fur die Zentrumspartei deren Mitglied er seit 1923 war in den preussischen Landtag gewahlt und vertrat die Regierung Braun nach dem Preussenschlag vor dem Staatsgerichtshof 1933 wurde er Mitglied 1940 ubernahm er den Vorsitz der katholischen Gorres Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaften die jedoch von den Nationalsozialisten kurze Zeit spater verboten wurde Er war im Zweiten Weltkrieg Offizier in einem Luftwaffenstab gleichwohl unterstutzte er aus seiner tiefen Ablehnung des Nationalsozialismus heraus eine Berliner Widerstandsgruppe half verfolgten Juden und gehorte dem Kreisauer Kreis um Helmuth James Graf von Moltke an Peters war 1945 Mitbegrunder der CDU in Hamburg und war im Februar 1946 Vertreter der CDU fur die Nurnberger Prozesse 1946 wurde er ordentlicher Professor an der Berliner Universitat ab 1949 Humboldt Universitat zu Berlin war Dekan der Juristischen Fakultat von 1947 bis 1948 und Mitglied in der Berliner Stadtverordnetenversammlung Dort war er zusammen mit Kurt Landsberg Vorsitzender der CDU Fraktion Der Fraktion gehorten unter anderem auch Joachim Tiburtius Hilde Korber und Ferdinand Friedensburg an Er gehorte zu den Mitautoren der Verfassung von Berlin 1949 wechselte Peters an die Universitat zu Koln und war dort Rektor von 1964 bis 1965 Auch hier war er im Rat der Stadt Koln vertreten 1949 war er Wiederbegrunder der Gorres Gesellschaft deren Vorsitzender bis 1967 Nachfolger Paul Mikat nbsp Grab auf dem Kolner Sudfriedhof1952 wurde Peters von Kardinal Grossmeister Nicola Kardinal Canali zum Ritter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt und am 1 Mai 1952 durch Lorenz Jaeger Grossprior der deutschen Statthalterei investiert Er wurde 1953 Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung A V Rheinstein Koln im CV 1966 erhielt er das Grosse Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland Peters veroffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten Er war Herausgeber des Handbuchs der kommunalen Wissenschaft und Praxis 1986 wurde die Petersallee in Berlin Wedding die zuvor Carl Peters gewidmet war im Zuge einer Umwidmung nach ihm benannt 2021 wurde nach ihm ein Platz in der Berliner Europacity im Ortsteil Moabit benannt 3 Seine Grabstatte befindet sich auf dem Kolner Sudfriedhof Flur 43 Schriften Auswahl BearbeitenZentralisation und Dezentralisation zugleich ein Beitrag zur Kommunalpolitik im Rahmen der Staats und Verwaltungslehre Springer Berlin 1928 Deutscher Foderalismus Zeit amp Streitfragen H 4 Bachem Koln 1947 Der Dom zu Koln 1248 1948 Schwann Dusseldorf 1948 Aufnahmen von K H Schmolz Literatur Bearbeitenin der Reihenfolge des Erscheinens Klaus Stern In memoriam Hans Peters Rede anlasslich der Gedenkfeier fur Professor Dr Dr h c Hans Peters am 16 Januar 1967 Scherpe Verlag Krefeld 1967 Levin von Trott zu Solz Hans Peters und der Kreisauer Kreis Schoningh Paderborn 1997 ISBN 3 506 73378 8 Ulrich Karpen Peters Hans Carl Maria Alfons In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 240 f Digitalisat Rudolf Morsey Hans Peters 1896 1966 Prasident der Gorres Gesellschaft In Gunter Buchstab Brigitte Kaff Hans Otto Kleinmann Hrsg Christliche Demokraten gegen Hitler Aus Verfolgung und Widerstand zur Union Herausgegeben im Auftrag der Konrad Adenauer Stiftung Herder Freiburg im Breisgau 2004 ISBN 3 451 20805 9 S 392 396 Siegfried Mielke Hrsg unter Mitarbeit von Marion Goers Stefan Heinz Matthias Oden Sebastian Bodecker Einzigartig Dozenten Studierende und Reprasentanten der Deutschen Hochschule fur Politik 1920 1933 im Widerstand gegen den Nationalsozialismus Lukas Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 86732 032 0 S 310 313 Kurzbiographie Werner Breunig Siegfried Heimann Andreas Herbst Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten 1946 1963 Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin Band 14 Landesarchiv Berlin Berlin 2011 ISBN 978 3 9803303 4 3 S 209 Ulrich Karpen Hans Peters die Gorres Gesellschaft und der Kreisauer Kreis In Romische Quartalschrift fur Christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte Jg 114 2019 S 117 133 Ulrich Karpen Hans Peters 1896 1966 In Jurgen Aretz Rudolf Morsey Anton Rauscher Hrsg Zeitgeschichte in Lebensbildern Aus dem deutschen Katholizismus des 19 und 20 Jahrhunderts Band 10 Aschendorff Verlag GmbH amp Co KG Munster 2001 ISBN 978 3 402 06112 1 S 143 162 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Peters im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiografie der Gedenkstatte Deutscher Widerstand Hans Peters Rektorenportrats der Universitat zu Koln zuletzt geandert am 26 April 2017 Nachlass BArch N 1220Einzelnachweise Bearbeiten Daten gemass Grabstein Wer ist s 1935 S 1197 Benennung eines Stadtplatzes nach Prof Dr Hans Peters 22 September 2021 abgerufen am 29 Oktober 2021 Normdaten Person GND 118740229 lobid OGND AKS LCCN no2008074960 VIAF 88054713 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Peters HansALTERNATIVNAMEN Peters Hans Carl Maria Alfons vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtswissenschaftler Staatsrechtler und Politiker CDU GEBURTSDATUM 5 September 1896GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 15 Januar 1966STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Peters Rechtswissenschaftler 1896 amp oldid 239151041