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Hans Martin Ruwoldt eigentlich Hans Martin Meier 15 Februar 1891 in Hamburg 1 16 Oktober 1969 ebenda war ein deutscher Tierbildhauer und Portratist 2 Hans Martin Ruwoldts Panther in Planten un Blomen Bauarbeiter am BesenbinderhofHans Martin Ruwoldt Torso Schloss Gottorf Sich Erhebende vorm Bezirksamt Nord Windsbraut an der Binnenalster Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Werke 2 1 Hamburg 2 2 Schleswig Holstein 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenDer Kunstler war Sohn eines Gelegenheitsarbeiters und wurde von seiner kinderlosen Schwester einer verheirateten Ruwoldt aufgezogen 1906 1909 Bildhauerlehre in Rostock 1909 1911 Gesellentatigkeit 1911 bis 1914 studierte er an der Kunstgewerbeschule Hamburg in der Bildhauerklasse von Richard Luksch 1913 begegnete er Moissey Kogan Er nahm als Soldat am Ersten Weltkrieg teil und geriet in franzosische Gefangenschaft Nach seiner Ruckkehr 1922 richtete er sich in Hamburg ein Atelier ein Fritz Schumacher forderte ihn durch ihn erhielt Ruwoldt zahlreiche Auftrage fur Bauten und Anlagen 1923 heiratete er Anne Marie Leisewitz aus der Ehe ging eine Tochter hervor Dagmar Ruwoldt 1926 2008 1926 schloss sich Ruwoldt der Hamburgischen Sezession der Hamburgischen Kunstlerschaft und dem Altonaer Kunstlerverein an Er war zudem Mitglied im Hamburger Kunstlerverein von 1832 Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten war er bis 1936 Vorsitzender des Bereichs Bildhauerei der Reichskammer der bildenden Kunste Landesleitung Norddeutschland 3 An der letzten Ausstellung des Deutschen Kunstlerbundes 1936 in Hamburg die nach zehn Tagen durch den damaligen Vizeprasidenten der Reichskammer Adolf Ziegler personlich beendet wurde beteiligte er sich erstmals als DKB Gastkunstler mit dem Zementguss Stehende 1932 H 68 8 cm Museum fur Kunst und Gewerbe Hamburg 4 1937 wurden in der Nazi Aktion Entartete Kunst aus der Hamburger Kunsthalle ein Frauentorso Ruwoldts Gips 101 cm hoch heute wieder in der Kunsthalle und das Aquarell Liegender Akt beschlagnahmt Das Aquarell wurde vernichtet 5 Im Auftrag der Hamburger Nationalsozialisten fertigte er 1938 fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges das Relief eines adlerartigen aus der Asche aufsteigenden Phonix 6 an das anstelle von Ernst Barlachs Relief am Hamburger Ehrenmal das eine trauernde Mutter mit Kind darstellte angebracht wurde Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Ruwoldts Relief zerstort und Barlachs Relief rekonstruiert Auf der ersten Ausstellung des DKB 1951 in der Hochschule der Bildenden Kunste in Berlin war Ruwoldt erneut vertreten diesmal als ordentliches Mitglied 7 mit den Bronzeplastiken Liegender Panther 1951 50 cm lang und Gepard 1950 75 cm hoch 8 1955 wurde Ruwoldt als Nachfolger Edwin Scharffs an die Hochschule fur bildende Kunste Hamburg berufen und lehrte dort neben Karl Kluth als Leiter der Bildhauerklasse Einen Monat nach seinem Tod am 16 Oktober 1969 wurde in der Nacht vom 17 auf den 18 November sein Wohnhaus samt Atelier in der Baron Voght Strasse in Hamburg Nienstedten durch Brandstiftung zerstort 9 10 Hans Martin Ruwoldt wurde auf dem Waldfriedhof Aumuhle beigesetzt Der Ruwoldtweg in Hamburg Steilshoop wurde nach ihm benannt 11 Werke BearbeitenHamburg Bearbeiten nbsp Schreitende 1956 bei den GrindelhochhausernAuszug der in Hamburg offentlich aufgestellten Werke Tiere und Figuren 1927 Panther Stadtpark Ostzugang Alte Wohr 1930 Panthergruppe auf Saule Innenhof der Walddorferschule in Hamburg Volksdorf 12 1934 Verhoffende Rehe Grabstatte Jager Friedhof Ohlsdorf Planquadrat AB 15 Nahe Nordteich 13 1935 Eisbar Hamburger Stadtpark Sudzugang Wiesenstieg der zweite Eisbar im Park Nahe Modellbootteich stammt von Ludwig Kunstmann 1935 Sturzender Stier Rinderschlachthalle Hamburg St Pauli 14 1936 Angreifender Tiger ehemals Hanseaten Kaserne in Hamburg Fuhlsbuttel ab 1974 in der Graf Goltz Kaserne in Hamburg Rahlstedt 1992 in der Rottiger Kaserne in Hamburg Fischbek Seit 2004 auf dem Gelande der Helmut Schmidt Universitat 15 16 1950er Pinguine Eilbektal 72 74 Innenhof Hamburg Eilbek 17 1951 Mowengruppe auf Saule Schlankreye 53 Siedlung Klinker Hamburg Harvestehude 1952 Kraniche Hufnerstrasse 105 Gartenanlage Hamburg Barmbek Sud 18 1952 Barengruppe Koldingstrasse Hamburg Altona Nord 1953 Flamingos Alter Botanischer Garten Hamburg 19 1954 Kraniche Wohnanlage Hufnerstrasse Barmbek Nord 1956 Schreitende Grindelhochhauser Harvestehude 1965 Panther Campusgelande der Universitat Hamburg 1965 Sich leckender Gepard Harburger Stadtpark 1965 Sich leckender Gepard Kandinskyallee Grosse Holl 2 Neubausiedlung Mummelmannsberg Billstedt 1968 Windsbraut an der BinnenalsterDavon ohne Datierung Gepard in den Wallanlagen jetzt Teil von Planten un Blomen Gepard an der Schule Steinhauerdamm Sich Erhebende vor dem Bezirksamt von Hamburg Nord Panther in Planten un Blomen siehe Foto rechts oben Vogel Grabstein fur den Grunder der Griffelkunst Vereinigung Hamburg Johannes Bose 1955 auf dem Ohlsdorfer Friedhof S 11 127 nahe Kapelle 1 Schleswig Holstein Bearbeiten Auszug der in Schleswig Holstein offentlich aufgestellten Werke 1932 Stehende mit erhobenen Armen Skulpturenpark Nortorf 1932 Torso Schloss Gottorf 1949 Sich leckender Gepard Skulpturenpark NortorfLiteratur BearbeitenMaike Bruhns Hrsg Hans Martin Ruwoldt 1891 1969 Skulpturen Reliefs Zeichnungen Verlag Hamburg Edition Stadtbaukunst 1991 Hans Martin Ruwoldt Bildwerke Zeichnungen Die Radierungen und Lithographien Katalog des Museum fur Kunst und Gewerbe Hamburg 1969 Katalog zur Ausstellung der BAT Cigarettenfabriken in Zusammenarbeit mit dem Museum fur Kunst und Gewerbe Hamburg zum Gedenken an den 100 Geburtstag des Kunstlers 1991 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans Martin Ruwoldt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Hans Martin Ruwoldt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek ruwoldt info Webseite mit Werkabbildungen und Biografie von Manfred Sihle Wissel Schuler von Ruwoldt Skulpturen im Hamburger Stadtpark Bildarchiv Hamburg Hans Martin Ruwoldt in der Online Ausstellung Becket in Hamburg 1936 der Staats und Universitatsbibliothek HamburgEinzelnachweise Bearbeiten Generalregister Geburten 1886 1900 332 5 Nr 45017 St Amt 22 341 1891 Staatsarchiv Hamburg Auf dieser Urkunde ist auch die spatere Namensanderung vermerkt Personendaten lt Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 503 Sigrun Paas und Hans Werner Schmidt Hrsg Verfolgt und verfuhrt Kunst unterm Hakenkreuz in Hamburg Hamburger Kunsthalle 12 Mai bis 3 Juli 1983 Ausstellungskatalog Jonas Marburg 1983 ISBN 3 922561 17 9 S 157 Abb auf S 81 im Ausstellungskatalog Deutscher Kunstlerbund 34 Jahresausstellung Bonn 1936 verbotene Bilder Berlin 1986 Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion Entartete Kunst Forschungsstelle Entartete Kunst FU Berlin Garbe Michelsen Gedenkstatten in Hamburg S 49 kuenstlerbund de Ordentliche Mitglieder des Deutschen Kunstlerbundes seit der Grundung 1903 Ruwoldt Hans Martin Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kuenstlerbund de abgerufen am 31 Dezember 2015 siehe Ausstellungskatalog Deutscher Kunstlerbund 1950 Erste Ausstellung 1 Aug 1 Okt 1951 Berlin 1951 ohne Seitenangaben Hans Martin Ruwoldt 1891 1969 Skulpturen Reliefs Zeichnungen zum Gedenken an den 100 Geburtstag des Kunstlers Ausstellungskatalog BAT Seite 44 ISBN 3 927469 10 6 Hamburger Abendblatt vom 20 November 1969 Millionenschaden durch Brandstiftung Ruwoldtweg Hamburger Abendblatt vom 9 Oktober 2012 Biografie und Skulptur Panthergruppe Volksdorf bei Treffpunkt Volksdorf Details bei Barbara Leisner Heiko K L Schulze Ellen Thormann Der Hamburger Hauptfriedhof Ohlsdorf Geschichte und Grabmaler 2 Bande und eine Ubersichtskarte 1 4000 Hans Christians Hamburg 1990 ISBN 3 7672 1060 6 Details Seite 157 Kat Nr 1088 Hans Martin Ruwoldt Sturzender Stier auf KUNST SH Kunstwerke im offentlichen Raum in Schleswig Holstein und Hamburg Kerstin Klingel Eichenkranz und Dornenkrone Zwei Werke des Bildhauers Hans Martin Ruwoldt Landeszentrale fur Politische Bildung Hamburg 2006 abgerufen am 19 Juni 2022 deutsch Campusrundgang Helmut Schmidt Universitat Helmut Schmidt Universitat Hamburg 2017 abgerufen am 19 Juni 2022 deutsch englisch Bronzeskulptur Pinguine Rezension und Standortbeschreibung in Thomas Wittkuhn SkulpTouren Verlag Thomas Zang Hamburg 2011 ISBN 978 3 9814508 0 4 S 13 Bronzeskulptur Kraniche Rezension und Standortbeschreibung in Thomas Wittkuhn SkulpTouren Verlag Thomas Zang Hamburg 2011 ISBN 978 3 9814508 0 4 S 21 Ute Liesenfeld Spaziergange zur Kunst in Hamburg Belser Stuttgart 2022 ISBN 978 3 7630 2879 5 S 78 Normdaten Person GND 11875050X lobid OGND AKS LCCN n84223761 VIAF 74648628 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ruwoldt Hans MartinALTERNATIVNAMEN Meier Hans Martin wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutscher BildhauerGEBURTSDATUM 15 Februar 1891GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 16 Oktober 1969STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Martin Ruwoldt amp oldid 237624517