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Hans Kreische 7 Dezember 1922 in Dresden 9 Januar 2003 ebenda war ein deutscher Fussballspieler der im Jahre 1950 die Vizemeisterschaft in der DDR Oberliga mit der SG Dresden Friedrichstadt errang Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Vereine Jugend und Heimkehr 1928 bis 1945 1 2 Verein SG Friedrichstadt bis 1950 1 3 Berlin Heidelberg Dresden bis 1961 1 4 Ligaspiele Tore Erfolge 1 5 Weitere Entwicklung 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVereine Jugend und Heimkehr 1928 bis 1945 Bearbeiten Mit sechs Jahren 1928 begann Hans Kreische im Verein seines Vaters dem ASV Friedrichstadt mit dem Fussballspiel Sein sich rasch entwickelndes Talent fuhrte ihn im Jahre 1933 in die Knabenmannschaft des grossen Dresdner SC Dort durchlief er mit Erfolg die gesamten Jahrgangsstufen Als er 1940 in die erfolgreiche der DSC gewann 1940 den Pokal und stand im Endspiel um die deutsche Meisterschaft Gauligamannschaft um Richard Hofmann und Helmut Schon aufgenommen werden sollte wurde er durch die Umstande des Zweiten Weltkrieges zur Marine eingezogen und nach Stralsund versetzt Es folgten die Stationen Kiel Holland Aarhus Kopenhagen und Norwegen wo er am Ende des Krieges in Gefangenschaft geriet Im Spatherbst 1945 wurde er in englische Gefangenschaft nach Braunschweig verlegt woraus er nach Wernigerode fliehen konnte Von dort schlug er sich nach Dresden durch und fand am 19 Dezember 1945 in Lockwitz seine Eltern wieder Verein SG Friedrichstadt bis 1950 Bearbeiten Unmittelbar darauf fing er bei der SG Lockwitz wieder mit dem Fussballspielen an In der Runde 1946 47 spielte er bei SG Striesen Dort wurde er von Helmut Schon dem Spielertrainer der SG Friedrichstadt angesprochen ob er denn nicht beim DSC Nachfolgeverein spielen mochte woraufhin er sich den Friedrichstadtern zur Runde 1947 48 anschloss Im Halbfinale in Sachsen verlor die SG Friedrichstadt am 6 Juni 1948 das Spiel mit 1 3 Toren bei SG Meerane und konnte dadurch nicht an der erstmals 1948 ausgetragenen Ostzonenmeisterschaft teilnehmen Im zweiten Jahr 1948 49 gewann die Schon Mannschaft dagegen das Finale im Bezirk Dresden im Wiederholungsspiel gegen die SG Mickten und sicherte sich anschliessend die Sachsenmeisterschaft vor der SG Meerane und Industrie Leipzig Bei den Spielen um die Ostzonenmeisterschaft verlor die Mannschaft mit Hans Kreische er kam als Aussenlaufer und Halbsturmer zum Einsatz im Viertelfinale am 29 Mai 1949 mit 1 2 Toren bei der ZSG Union Halle Als in der Saison 1949 50 erstmals in der Zonenliga DS Liga die Meisterschaft ausgetragen wurde absolvierte Hans Hansl Kreische alle 26 Rundenspiele nur noch Torhuter Kurt Birkner war daneben in allen Spielen fur Friedrichstadt im Einsatz mit sechs Toren Der Techniker mit Kombinationsgabe gehorte zu den spielbestimmenden Akteuren der Mannschaft von Spieler Trainer Helmut Schon Mit ihrer technisch offensiven Spielweise brachte es das Team mit den Angreifern Rolf Drognitz Walter Werner Kurt Lehmann Helmut Schon und Henry Kessler auf einen Zuschauerschnitt von 28 230 pro Heimspiel mehr als das Doppelte des Oberliga Zuschauerschnitts Beim letzten und entscheidenden Meisterschaftsspiel am 16 April 1950 in Dresden gegen den punktgleichen Konkurrenten aus Zwickau saumten gar 60 000 Zuschauer das Heinz Steyer Stadion im Ostragehege Nach der uberraschenden 1 5 Heimniederlage mussten sich der DSC und Hans Kreische mit der Vizemeisterschaft zufriedengeben Die Zuschauerausschreitungen nach dem Spiel wurden zum Anlass genommen die SG Friedrichstadt aufzulosen und formal an die VVB Tabak Dresden anzugliedern Helmut Schon und ein Grossteil der Spieler schlossen sich darauf hin Hertha BSC in der Stadtliga Berlin an Hans Kreische weilte ab Montag nach dem Zwickau Spiel zusammen mit Kurt Birkner und Rolf Drognitz bei einem Auswahl Lehrgang der Ostzonenauswahl in Bad Elster und bekam diese Aktion deshalb erst nach der Ruckkehr nach Dresden mit Er schloss sich dann auch der neuen Mannschaft von Helmut Schon an obwohl er ursprunglich zusammen mit Henry Kessler und Walter Werner in das Bergische Land zum SSV Wuppertal 04 wechseln wollte wo Ex Nationalspieler Herbert Pohl seit seinem Weggang von Friedrichstadt im Februar 1950 15 Spiele mit drei Toren das Amt des Spieler Trainers in der 2 Liga West ausubte Der Techniker mit Spielmacherqualitaten war am 14 September 1949 in Leipzig beim Spiel von Sachsen gegen den Niederrhein mit Kurt Borkenhagen Werner Gobel Karl Klug und Paul Mebus im Landerpokal 1949 50 als linker Laufer zum Einsatz gekommen Beim 2 1 Erfolg bildete er zusammen mit Herbert Pohl und Helmut Schubert die Lauferreihe Beim Viertelfinalaus am 13 November 1949 in Nurnberg gegen Bayern der spatere Cupsieger vertrat er auch die sachsischen Farben Mit der Sachsenauswahl spielte er noch gegen Csepel Szombathely und am 26 Marz 1950 gegen Berlin Helmut Schon brachte Kreische auch in der Ostzonenauswahl beim Testspiel am 26 Februar 1950 gegen Mecklenburg als rechter Laufer zum Einsatz Berlin Heidelberg Dresden bis 1961 Bearbeiten In der Stadtliga Berlin 1950 51 absolvierte Hans Kreische fur Hertha BSC 19 Spiele mit sieben Toren Finanzielle Probleme und nicht eingehaltene Versprechungen durch die Vereinsfuhrung fuhrten zu Turbulenzen die Spieler Trainer Helmut Schon zur vorzeitigen Aufgabe veranlassten und die Hertha zu keiner ernsthaften Konkurrenz fur den Meister Tennis Borussia Berlin werden liessen Die Veilchen errangen mit funf Punkten Vorsprung vor dem Vizemeister SC Union 06 Berlin und gar zwolf Punkten vor Hertha als Tabellendritter uberlegen die Stadtmeisterschaft 1950 51 Die Leistungen von Hans Kreische uberzeugten dabei aber dennoch den Trainer der Berliner Stadtauswahl Johannes Hanne Sobeck so dass er den Ex Dresdner zum ersten internationalen Nachkriegsstadtespiel am 11 Februar 1951 gegen Zurich in die Berliner Auswahl berief Vor 80 000 Zuschauern trennten sich die Mannschaften mit 2 2 unentschieden und Kreische stand als rechter Laufer neben sieben Spielern Steinbeck Junik Podratz Wittig Berndt Schmutzler Wilde von Tennis Borussia Berlin drei Akteuren von Union 06 Stelter Wax Salisch und Jonas von Viktoria 1889 auf dem Platz Mit dem ehemaligen Vorsitzenden der SG Friedrichstadt Curt Schultze siedelten einige Spieler aus Dresden im Juli 1951 nach Heidelberg in der Hoffnung in die damalige 2 Liga Sud aufgenommen zu werden Dieser Wunsch ging nicht in Erfullung Im ersten Jahr in Heidelberg agierte die Mannschaft als selbststandige Abteilung innerhalb der TSG 78 Heidelberg in der A Klasse Heidelberg als Zuschauermagnet fand aber nicht die notwendige Unterstutzung um rasch aus den Kreisniederungen nach oben durchstarten zu konnen So wurde am 30 April 1952 der DSC Heidelberg als Traditionsverein des Dresdner SC unter Vorsitz von Curt Schultze gegrundet und die Mannschaft wurde zur Runde 1952 53 in die 1 Amateurliga Nordbaden eingegliedert Hinter Meister FV Daxlanden und Vizemeister FV Hockenheim 08 belegten Hans Kreische und seine Spielkameraden 1953 den dritten Rang Trotz Angeboten von Kickers Offenbach Bayern Hof und dem FC Metz ging der 31 Jahrige Anfang 1954 auf Wunsch seiner Ehefrau nach Dresden zuruck Wegen der Bereitstellung des Arbeitsplatzes und einer Wohnung schloss er sich der VP Dresden an In der Runde 1954 55 absolvierte er 16 Spiele in der DDR Oberliga Er ging auf Wunsch von Trainer Helmut Petzold nach der Verlegung nach Berlin wo die Dresdner ab dem 21 November 1954 als SC Dynamo Berlin antraten zunachst mit in die Hauptstadt und pendelte standig zwischen Dresden und Berlin hin und her Zusammen mit Gunter Schroter Johannes Matzen und Herbert Schoen kam Kreische mit dem Dynamo Team auf den siebten Rang Er kehrte zu Dynamo Dresden zuruck und konnte 1957 die Meisterschaft in der Bezirksliga Dresden und den Aufstieg in die II DDR Liga feiern wo er dann auch 1958 beim sofortigen Meisterschaftserfolg und Aufstieg in die I DDR Liga mit zwolf Toren gehorigen Anteil hatte Mit 38 Jahren wurde Hans Kreische 1961 nach der Runde 1960 61 als Spieler von Dynamo Dresden verabschiedet Ligaspiele Tore Erfolge Bearbeiten 42 DS DDR Oberligaspiele sechs Tore 44 DDR Ligaspiele sechs Tore 19 Stadtligaspiele Berlin sieben Tore Vier Spiele Landesauswahl Sachsen DDR Vizemeister 1950 Bezirksmeister Dresden 1957 und Wiederaufstieg in die II Liga Aufstieg in die DDR Liga zum Spieljahr 1959Weitere Entwicklung Bearbeiten Nach Ende seiner Laufbahn als Spieler konnte Kreische sich noch intensiver der fussballerischen Schulung seines talentierten Sohnes Hans Jurgen 19 Juli 1947 widmen der spater von 1968 bis 1975 fur die DDR Nationalmannschaft 50 Landerspiele mit 25 Toren bestreiten sollte Beruflich war Hans Kreische in Dresden im Stuckgutverkehr bei der Reichsbahn angestellt Er verstarb Anfang 2003 an den Folgen einer Krebserkrankung 1 Literatur BearbeitenHanns Leske Die DDR Oberligaspieler Ein Lexikon AGON Sportverlag Kassel 2014 ISBN 978 3 89784 392 9 S 258 Hardy Grune Lorenz Knieriem Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 Spielerlexikon 1890 1963 AGON Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Hanns Leske Enzyklopadie des DDR Fussballs Verlag Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 556 3 Bernd Rohr Gunter Simon Fussball Lexikon Die grosse Fussball Enzyklopadie Copress Sport Munchen 2004 ISBN 3 7679 0829 8 11 IFFHS Journal Nr A Sonderausgabe uber den deutschen Fussball Wiesbaden LIBERO Nr 3 Okt Nov 1988 IFFHS Fussball in Berlin West 1950 1952 Weblinks BearbeitenHans Kreische in der Datenbank des Deutschen Fussball BundesEinzelnachweise Bearbeiten Fussball Dresden trauert um Hans Kreische In Dresdner Neueste Nachrichten 14 Januar 2003 S 16 PersonendatenNAME Kreische HansKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 7 Dezember 1922GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 9 Januar 2003STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Kreische amp oldid 231293738