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Herbert Schoen 18 Mai 1929 in Luckenwalde 8 April 2014 in Berlin war ein deutscher Fussballspieler In der hochsten Spielklasse des DDR Fussballs der Oberliga spielte er fur die SG Dynamo Dresden sowie nach dem Umzug der Elf in die DDR Hauptstadt fur den SC Dynamo Berlin Spater arbeitete er als Trainer Schoen zahlte zu den Akteuren des ersten A Landerspiels der DDR Nationalelf Herbert Schoen 1956 Inhaltsverzeichnis 1 Sportliche Laufbahn 2 Weiterer Werdegang 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseSportliche Laufbahn BearbeitenIm Alter von zehn Jahren begann Schoen in einem Sportverein seiner Heimatstadt Luckenwalde Fussball zu spielen Aus diesem Verein entstand nach dem Zweiten Weltkrieg die Sportgemeinschaft Luckenwalde der Schoen bis 1948 die Treue hielt Inzwischen hatte in Ostdeutschland die Deutsche Volkspolizei in zahlreichen Stadten eigene Sportgemeinschaften SG ins Leben gerufen zu ihnen gehorte auch die SG Volkspolizei Potsdam Hier setzte Schoen seine Fussballerlaufbahn ab 1949 fort Im Sommer 1950 wurden uber 40 Spieler der bestehenden VP Gemeinschaften in Forst zusammengezogen um aus ihnen den Kader fur eine Schwerpunktgemeinschaft in Dresden zusammenzustellen die an die Stelle des popularen aber von den DDR Funktionaren als burgerlich angesehenen DSC Nachfolgers SG Dresden Friedrichstadt treten sollte dessen wichtigste Spieler sich nach Westdeutschland abgesetzt hatten Unter den Ausgewahlten befand sich auch Herbert Schoen der damit die Gelegenheit erhielt von der Saison 1950 51 an mit der SG VP Dresden in Oberliga der hochsten Spielklasse des DDR Fussballs Er tat dies offensichtlich mit Erfolg denn bis 1951 wurde er zweimal in Spielen der Landesauswahl Sachsen eingesetzt Im September 1952 konnte Schoen gleich zwei Erfolge fur sich verbuchen Am 14 September wurde er mit seiner Dresdner Mannschaft DDR Pokalsieger 3 0 uber Einheit Pankow und eine Woche spater am 21 September 1952 wurde er im ersten Spiel der DDR Nationalmannschaft aufgeboten Das Spiel fand in Warschau gegen Polen statt und ging mit 0 3 verloren Sowohl im Pokalfinale als auch im Landerspiel wurde Schoen auf seiner Stammposition Mittellaufer eingesetzt Ahnlich erfolgreich verlief auch das Jahr 1953 Bis zum Ende der Saison hatte Schoen in weiteren zwei Landerspielen mitgewirkt und am 5 Juli 1953 errang er mit seiner Mannschaft nun unter dem Namen SG Dynamo Dresden spielend in einem Entscheidungsspiel gegen die punktgleiche Mannschaft von Wismut Aue mit 3 2 nach Verlangerung die DDR Meisterschaft Herbert Schoen war in allen 33 Meisterschaftsspielen der Dresdner eingesetzt worden Auch in der Saison 1953 54 gehorte Dresden zu den Spitzenmannschaften im DDR Fussball und belegte am Ende den dritten Platz In der folgenden Spielzeit waren gerade 11 Meisterschaftsspiele absolviert als auf Grund einer Weisung der den DDR Sicherheitsorganen unterstehenden Sportvereinigung Dynamo die meisten der Dresdner Dynamospieler im November 1954 nach Berlin umziehen mussten Am 21 November 1954 trat die Mannschaft bereits als SC Dynamo Berlin in der Oberliga gegen Rotation Babelsberg an Sehr erfolgreich war dieser Schritt zunachst nicht denn nach einem massigen 7 Platz am Ende der Saison mussten die Berliner Dynamos 1956 aus der Oberliga absteigen Der inzwischen siebenfache Nationalspieler und Kapitan der Nationalelf Herbert Schoen spielte nun in der zweitklassigen DDR Liga 1 Trotzdem bestritt er alle Landerspiele des Jahres 1957 Nach dem Wiederaufstieg des SC Dynamo spielte Schoen noch eine Oberligasaison nach deren Ende nahm er 29 jahrig Abschied vom ostdeutschen Oberhaus Er hatte 167 Spiele in der Oberliga bestritten Hinzu kamen insgesamt zwolf A Landerspiele fur die DDR Auswahl 2 1959 verhalf Schoen der Mannschaft von Dynamo Hohenschonhausen zum Aufstieg in die DDR Liga und beendete dort 1962 endgultig seine aktive Laufbahn Weiterer Werdegang BearbeitenAnschliessend war er lange Zeit beim SC Dynamo Berlin und dem 1966 aus der Fussballabteilung des Sportclubs der Sportvereinigung Dynamo hervorgegangenen BFC Dynamo als Nachwuchstrainer tatig Der ehemalige Nationalspieler blieb dem Verein bis ins hohe Alter als aktives Mitglied verbunden Herbert Schoen starb 84 jahrig am 8 April 2014 in Berlin 3 Wahrend der Feierlichkeiten des BFC zum Aufstieg in die Regionalliga am 19 April 2014 Punktspiel gegen den Torgelower SV Greif wurde Herbert Schoen durch eine Gedenkminute und eine Fan Choreographie gewurdigt Auszeichnungen BearbeitenEnde Januar 1954 nahm Schoen in Leipzig vom Stellvertreter des Ministerprasidenten der DDR Walter Ulbricht die staatliche Auszeichnung Meister des Sports entgegen und war somit einer von neun Fussballspielern die an jenem Tag diese Ehrung erhielten 4 Literatur BearbeitenAndreas Baingo Michael Hohlfeld Fussball Auswahlspieler der DDR Das Lexikon Sportverlag Berlin Berlin 2000 ISBN 3 328 00875 6 S 158 159 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Herbert Schoen Sammlung von Bildern Herbert Schoen in der Datenbank von weltfussball de Herbert Schoen in der Datenbank von fussballdaten de Herbert Schoen in der Datenbank von National Football Teams com englisch Herbert Schoen in der Datenbank von RSSSF englisch Einzelnachweise Bearbeiten Matthias Arnhold Herbert Schoen Matches and Goals in Oberliga RSSSF com 14 Januar 2016 abgerufen am 16 August 2023 englisch Matthias Arnhold Herbert Schoen International Appearances RSSSF com 14 Januar 2016 abgerufen am 16 August 2023 englisch BFC trauert um Herbert Schoen Memento vom 16 April 2014 im Internet Archive Undatierte Mitteilung auf der Homepage des BFC Dynamo abgerufen am 15 April 2014 Neun Meister des Sports im Fussball In Die neue Fussballwoche Fuwo Nr 5 2 Februar 1954 S 2 PersonendatenNAME Schoen HerbertKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 18 Mai 1929GEBURTSORT LuckenwaldeSTERBEDATUM 8 April 2014STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Schoen amp oldid 238827434