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Helmut Schubert 7 Februar 1916 24 Juli 1988 in Hemer war ein deutscher Fussballnationalspieler der als Aktiver des Dresdner SC in den Jahren 1943 und 1944 die deutsche Meisterschaft sowie 1940 und 1941 den Tschammer Pokal und im Jahre 1950 mit der ZSG Horch Zwickau die DDR Meisterschaft errungen hat Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 1 1 Vereine bis 1945 1 2 Nationalmannschaft 1941 1 3 Nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1954 2 Erfolge 3 Nach der Karriere 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLaufbahn BearbeitenVereine bis 1945 Bearbeiten Fussballsportlich aufgewachsen in seinem Heimatverein Planitzer SC erfuhr Helmut Schubert von 1933 34 bis 1939 40 in der Gauliga Sachsen seine Pragung als gleichermassen kampfstarker wie spielintelligenter Stratege In den leistungsfordernden Meisterschaftsspielen in Sachsen mit den Schwarz Gelben aus Planitz gegen die Konkurrenten Dresdner SC PSV Chemnitz VfB Leipzig und BC Hartha schuf er die spielerischen Grundlagen um nach seinem Wechsel zum Dresdner SC im Jahre 1940 mit seinen neuen Mannschaftskollegen wie Herbert Pohl Walter Dzur Richard Hofmann und Helmut Schon die hochsten Titel in Deutschland erringen zu konnen Der auf den Positionen des Aussenlaufers und Halbsturmers agierende Regisseur spielte bereits mit 20 Jahren in der sachsischen Gauauswahl im Reichsbundpokal In einigen Spielen hatte er dabei seine Vereinskameraden Herbert Seltmann und Herbert Weigel an seiner Seite Das letzte Spiel im Reichsbundpokal als Aktiver vom Planitzer SC absolvierte Schubert am 30 Juni 1940 in Augsburg im mit 1 3 Toren verlorenen Finale gegen Bayern Er wurde 1940 zur Wehrmacht nach Dresden eingezogen und spielte deshalb ab Juli fur den DSC im Halbfinale gegen Rapid Wien und im mit 0 1 Toren verlorenen Finale um die deutsche Fussballmeisterschaft gegen Schalke 04 Im Tschammer Pokal feierte der Ex Planitzer am 1 Dezember 1940 mit einem 2 1 Sieg gegen den 1 FC Nurnberg seinen ersten Titelgewinn mit Dresden In der Saison 1940 41 verlor Schubert mit Dresden in Beuthen das Halbfinalspiel in der Endrunde mit 1 2 Toren Franz Binder war zweifacher Torschutze gegen Rapid Wien und musste sich mit dem 3 Rang in der deutschen Meisterschaft begnugen Dagegen gluckte im Reichsbundpokal die Revanche gegen Bayern Am 7 September 1941 gewann Sachsen mit neun Akteuren vom Dresdner SC das Finale in Chemnitz mit 2 0 Toren Gekront wurde das Jahr 1941 durch die Titelverteidigung im Tschammer Pokal Am 2 November setzten sich Schubert und seine Mannschaftskollegen vom DSC mit einem 2 1 Erfolg gegen Schalke 04 durch In den beiden erfolgreichen Endspielen um die deutsche Fussballmeisterschaft 1943 und 1944 war Helmut Schubert jeweils auf seiner angestammten Position des linken Aussenlaufers aktiv Insgesamt absolvierte er von 1940 bis 1944 in der Endrunde 17 Spiele und erzielte ein Tor Nationalmannschaft 1941 Bearbeiten Die ersten unmittelbaren Kontakte zur Nationalmannschaft ergaben sich fur Schubert einmal durch die Einladung zum DFB Lehrgang vom 24 bis 29 Marz 1941 vor dem Landerspiel am 6 April in Koln gegen Ungarn und durch seine Berufung in den Kader fur das Landerspiel am 15 Juni 1941 in Wien gegen Kroatien Beim 5 1 Erfolg gegen die Balkan Elf nach jeweils zwei Toren von Ernst Lehner und Fritz Walter sowie einem Treffer von Ernst Willimowski kamen Schubert und seine ebenfalls dem Kader angehorenden Vereinskameraden Dzur Miller und Pohl aber nicht zum Einsatz Sein Debut in der Nationalelf feierte Schubert am 5 Oktober 1941 in Helsinki gegen Finnland Bundestrainer Sepp Herberger fuhrte einen Doppelspieltag durch die A Elf trat mit Kupfer Rohde Kitzinger Lehner Hahnemann Walter und Schon in Stockholm an und testete deshalb die Debutanten Herbert Burdenski Lothar Richter Herbert Pohl und Schubert in Helsinki Da auch Walter Dzur als Stopper fungierte war beim uberzeugenden 6 0 Erfolg die komplette Lauferreihe des Dresdner SC im Einsatz Uber das Aufbauspiel von Pohl und Schubert wird im Spielbericht notiert 1 Die beiden Dresdner Aussenlaufer drangten den deutschen Sturm immer wieder nach vorne und glanzten mit geschickten Spielzugen Seinen zweiten Landerspieleinsatz hatte Schubert am 16 November in Dresden beim Spiel gegen Danemark Zusammen mit Andreas Kupfer und Hans Rohde bildete er beim 1 1 Remis die deutsche Lauferreihe Mit dem dritten Landerspiel in Folge am 7 Dezember 1941 in Breslau gegen Slowakei endete die Nationalmannschaftskarriere von Helmut Schubert Die Herberger Elf gewann das Spiel mit 4 0 Toren und bot eine uberzeugende Vorstellung Vereinskamerad Herbert Pohl der Eimsbuttler Rohde und Schubert bildeten die Lauferreihe Im Spielbericht wird festgehalten 2 Der gesamte deutsche Angriff und die beiden antreibenden Dresdner Aussenlaufer spielten glanzenden Fussball Nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1954 Bearbeiten Als es nach Kriegsende wieder moglich war Fussball zu spielen war dies fur Schubert in Zwickau moglich Erstmals am 26 September 1948 spielte der Routinier in der Landesauswahl von Sachsen Bis zum Jahre 1951 brachte es der jetzt zumeist als defensiver Mittellaufer auflaufende Leistungstrager auf neun Auswahlberufungen Darunter war auch das Spiel am 14 September 1949 vor 50 000 Zuschauern in Leipzig im Landerpokalwettbewerb des Jahres 1949 50 als Sachsen mit Trainer Helmut Schon den Niederrhein mit 2 1 Toren besiegen konnte Die sachsische Lauferreihe mit Pohl Schubert und Hans Kreische setzte sich dabei gegen das niederrheinische Innentrio mit Clemens Wientjes Karl Klug und Karl Hetzel durch Den ersten uberregionalen Erfolg im Verein verzeichnete Schubert im Jahre 1949 als er sich mit Horch Zwickau im zweiten Wiederholungsspiel um den 3 Platz im FDGB Pokal in Dessau mit einem 5 1 Erfolg gegen FC Carl Zeiss Jena durchsetzen konnte Im ersten Jahr der DDR Oberliga 1949 50 gewann er mit Zwickau die Meisterschaft mit zwei Punkten Vorsprung vor der SG Dresden Friedrichstadt Schubert absolvierte dabei 18 Spiele an der Seite der Mitspieler Karl Dittes und Heinz Satrapa Seine guten spielerischen Qualitaten seine kampferische Natur sein taktisches Verhalten seine Ausgeglichenheit im Spiel befahigten ihn zum Ruckhalt und zur Fuhrung der Meistermannschaft In den Jahren 1951 und 1953 belegte Schubert mit Horch noch zweimal den dritten Rang ehe er nach der Runde 1953 54 nach insgesamt 95 Oberligaspielen seine aktive Spielerlaufbahn beendete Mit einem 2 0 Erfolg am 20 Juni 1954 setzte sich Motor Zwickau mit Mittellaufer Schubert im FDGB Pokal des Jahres 1954 gegen Empor Wurzen durch und zog in das Finale ein Vor 15 000 Zuschauern im Heinz Steyer Stadion in Dresden verlor Zwickau aber das Endspiel am 3 Juli 1954 mit 1 2 Toren gegen ZSK Vorwarts Berlin und Helmut Schubert setzte damit endgultig den Schlusspunkt in seiner Spieler Laufbahn Erfolge BearbeitenDeutscher Meister 1943 und 1944 Pokalsieger 1940 und 1941 DDR Meister 1950 Reichsbundpokalsieger 1941 Nationalspieler 1941 drei EinsatzeNach der Karriere BearbeitenDer gelernte Buchdrucker blieb bis 1959 in der DDR um dann uber Berlin zunachst nach Duisburg zu wechseln Seinen Lebensabend verbrachte Helmut Schubert in Hermer wo er bis 1976 noch in der Altherrenmannschaft des SV 08 spielte und 1988 nach einer schweren Krankheit starb Literatur BearbeitenLorenz Knieriem Hardy Grune Spielerlexikon 1890 1963 In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 AGON Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Hanns Leske Enzyklopadie des DDR Fussballs Verlag Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 556 3 Raphael Keppel Deutschlands Fussball Landerspiele Eine Dokumentation 1908 1989 Sport und Spielverlag Hitzel Hurth 1989 ISBN 3 9802172 4 8 Jurgen Bitter Deutschlands Fussball Nationalspieler das Lexikon SVB Sportverlag Berlin 1997 ISBN 3 328 00749 0 Einzelnachweise Bearbeiten Raphael Keppel Deutschlands Fussball Landerspiele von 1908 1989 S 160 Jurgen Bitter Deutschlands Fussball Nationalspieler das Lexikon SVB Sportverlag Berlin 1997 ISBN 3 328 00749 0 S 162 PersonendatenNAME Schubert HelmutKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 7 Februar 1916STERBEDATUM 24 Juli 1988STERBEORT Hemer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Schubert Fussballspieler amp oldid 238450291