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Hans Joachim Jochen Krieger 1 Februar 1914 in Charlottenburg 21 Juni 1944 war ein deutscher SS Funktionar Er war ein enger Mitarbeiter von Reinhard Heydrich in der Fruhphase des Sicherheitsdienstes der SS SD Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Beforderungen 4 Nachlass 5 Schriften 6 Anmerkung 7 Literatur 8 WeblinksLeben BearbeitenKrieger wurde als Sohn des Leutnants Erhard Hilmar Krieger 11 Juli 1885 in Irmlau bei Mitau Kurland 29 Juni 1932 in Kolberg und seiner Frau Martha geb Rinow geboren Im Ersten Weltkrieg erreichte der Vater den Rang eines Hauptmanns Von 1920 bis 1923 wurde Krieger privat unterrichtet Von 1923 bis 1932 besuchte er dann das Kolberger Realgymnasium das er mit der Reifeprufung am 1 Marz 1932 abschloss Anschliessend studierte er vom Sommersemester 1932 bis zum Wintersemester 1935 1936 Rechts und Staatswissenschaften in Munchen vier Semester und in Berlin drei Semester Da Kriegers Vaters sich in der volkischen Bewegung und seit Ende der 1920er Jahre in der NSDAP betatigte wurde Krieger zum 1 Marz 1929 in die Hitler Jugend HJ in Kolberg gegeben der er bis 9 November 1931 angehorte Zum 9 November 1931 wurde er in die SS uberwiesen SS Nr 31 090 In dieser gehorte er vorlaufig dem Sturm 1 I 39 an Der NSDAP trat er zum 1 Juni 1932 bei Mitgliedsnummer 974 606 Uber seinen Vater der ab 1930 eine fuhrende Stellung in der SS einnahm er war seit 1931 Fuhrer der 39 SS Standarte 1 kam Krieger 1932 in Kontakt mit dem Chef des Sicherheitsdienstes SD des Nachrichtendienstes der SS Reinhard Heydrich Krieger senior lernte Heydrich bei einer SS Fuhrerbesprechung kennen und bat ihn seinen Sohn der zu dieser Zeit das Elternhaus verliess und zum Studium nach Munchen umzog wo sich das erste Buro des von Heydrich geleiteten Sicherheitsdienstes der SS befand in seine Obhut zu nehmen Nachdem er im Juli 1932 in den Munchener SS Sturm 3 I 1 gewechselt war wurde er zum 1 November 1932 in den SD ubernommen In der Folge kummerte sich Heydrich um den jungeren Krieger und machte ihn zu einem seiner ersten Mitarbeiter im SD in dem er von 1932 bis 1933 als Assistent Heydrichs im SD Zentralburo in Munchen tatig war Am 12 Dezember 1935 bestand Krieger vor dem Kammergericht in Berlin die 1 Juristische Staatsprufung Referendarexamen Zum 1 Marz 1936 wurde er zum Gerichtsreferendar ernannt Nachdem er im selben Jahr vom Justizdienst in die innere Verwaltung bei der Regierung in Stettin gewechselt war wurde er auf Antrag der Stettiner Regierung zum 6 Oktober 1936 zum Regierungsreferendar ernannt Vom 10 Oktober 1936 bis zum 24 Oktober 1938 gehorte Krieger dem 14 Infanterieregiment Nr 4 der Wehrmacht in Kolberg an aus dem er als Feldwebel der Reserve ausschied In der Folgezeit setzte er seine Beamtenausbildung beim Landratsamt in Bergen auf Rugen fort Nebenbei fuhrte er auf Rugen die Blockstelle der Aussenstelle Stralsund des SD Oberabschnitts Nord Vom 15 Mai bis 11 Juni 1939 absolvierte Krieger eine militarische Ubung und war dann vom 26 August 1939 bis 13 Oktober 1940 erneut bei der Wehrmacht Wahrend der Anfangszeit des Zweiten Weltkrieges nahm er am Uberfall auf Polen und am Westfeldzug teil Anschliessend wurde er auf Antrag des Regierungsprasidenten in Stettin vom 1 Dezember 1940 bis zum 31 Marz 1941 vom Militar beurlaubt um seine Ausbildung als Regierungsreferendar fur die innere Verwaltung fortzusetzen Mit Wirkung vom 1 Mai 1941 wurde Krieger zum Regierungsprasidenten nach Liegnitz versetzt Nach der Ablegung des Assessorexamens das er am 22 September 1941 mit dem Pradikat lobenswert bestand wurde er als Regierungsassessor zum Oberprasidium in Breslau versetzt Dort fungierte er bis 1943 als personlicher Referent des Gauleiters und Oberprasidenten von Niederschlesien Karl Hanke Nebenbei unterstutzte er ehrenamtlich die Arbeit des SD Leitabschnitts in Breslau Wahrend seiner Zeit in Breslau wurde er ausserdem mit Wirkung zum 1 August 1942 zum Regierungsrat ernannt Im September 1943 wurde Krieger vertretungsweise mit der Leitung des Landratsamtes in Glogau beauftragt 1944 erreichte Krieger in der SS den Rang eines Sturmbannfuhrers In seiner Beurteilung aus dieser Zeit hiess es dass er ein alter bewahrter Nationalsozialist sei und bereits seit der Machtubernahme sehr aktiv fur den SD arbeite Im Mai 1944 wurde Krieger zum Kriegsdienst bei der Waffen SS eingezogen Familie BearbeitenKrieger heiratete am 23 Dezember 1939 mit Genehmigung des Rasse und Siedlungshauptamtes der SS Herta Lina Kuntz 25 September 1919 in Hochst am Main Aus der Ehe gingen ein Sohn 1941 und eine Tochter 1944 hervor Beforderungen Bearbeiten5 Oktober 1933 SS Unterscharfuhrer 9 November 1933 SS Scharfuhrer 15 Februar 1934 SS Oberscharfuhrer 9 November 1934 SS Hauptscharfuhrer 9 November 1936 SS Untersturmfuhrer 20 April 1939 SS Obersturmfuhrer 20 April 1942 SS Hauptsturmfuhrer 21 Juni 1944 SS SturmbannfuhrerNachlass BearbeitenIm Bundesarchiv befinden sich Personalunterlagen zu Krieger Im Bestand des ehemaligen BDC befinden sich eine RS Akte Mikrofilm D 294 Bilder 2129 2310 und eine SSO Akte zu ihm Zudem existiert eine SSO Akte zu seinem Vater ebd Bilder 806 827 Schriften BearbeitenPartei und Gemeinde Nach der Deutschen Gemeindeordnung vom 30 Januar 1935 Kolberg 1936 Dissertation Anmerkung Bearbeiten Erhard Krieger war Mitglied der NSDAP Mitgliedsnummer 113 500 und der SS SS Nr 2 589 Er wurde am 16 Juni 1930 von Himmler mit Wirkung zum 15 Mai 1930 zum SS Truppfuhrer des SS Trupps Kolberg im SS Sturm 68 ernannt Am 10 August 1931 ernannte Himmler Krieger mit Wirkung zum 1 August 1931 zum SS Sturmfuhrer und beauftragte ihn am selben Tag mit der Verwaltung der 39 SS Standarte Am 21 Dezember 1931 ernannte Himmler ihn dann mit Wirkung zum 6 Dezember 1931 zum SS Standartenfuhrer und beauftragte ihn am selben Tag mit der Fuhrung der 39 SS Standarte Literatur BearbeitenShlomo Aronson Heydrich und die Anfange des SD und der Gestapo 1931 1935 Berlin 1967 Weblinks BearbeitenSammlung Aronson mit Unterlagen zu Hans Joachim Krieger beim Institut fur ZeitgeschichtePersonendatenNAME Krieger Hans JoachimALTERNATIVNAMEN Krieger Jochen Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutscher SS FunktionarGEBURTSDATUM 1 Februar 1914GEBURTSORT CharlottenburgSTERBEDATUM 21 Juni 1944 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Joachim Krieger amp oldid 237716151