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Habbo Gerhard Lolling 23 November 1848 in Tergast bei Emden 22 Februar 1894 in Athen war ein deutscher klassischer Archaologe Habbo Gerhard Lolling Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Studium 1 2 Reisen und Forschung in Griechenland 2 Literatur 3 WeblinksLeben BearbeitenKindheit und Studium Bearbeiten Habbo Gerhard Lolling war der Sohn eines Dorfschullehrers in Ostfriesland Er wurde in Tergast geboren und wuchs in Larrelt auf Nach Vorbildung in der Schule seines Vaters besuchte er das Gymnasium in Emden Bereits in seiner Gymnasialzeit begann Lolling Neugriechisch und Italienisch zu lernen Ab 1868 studierte er Klassische Philologie Geschichte und Archaologie an der Universitat Gottingen Von seinen akademischen Lehrern zu denen unter anderem Ernst Curtius Hermann Sauppe und Kurt Wachsmuth gehorten beeinflusste ihn besonders der Archaologe Friedrich Wieseler Er regte Lolling zu seiner Dissertation uber die Medusa an De Medusa mit der Lolling 1871 promoviert wurde In den folgenden Monaten arbeitete Lolling als Hilfslehrer am Gymnasium und an der Burgerschule in Clausthal und bereitete sich auf das Lehramtsexamen vor das er im Herbst 1872 bestand Reisen und Forschung in Griechenland Bearbeiten Nach dem Examen verbrachte Lolling sein weiteres Leben in Griechenland hauptsachlich in Athen Seine einzige Reise nach Deutschland unternahm er 1882 als seine Mutter starb Auf Empfehlung seines Lehrers Wieseler erhielt Lolling 1872 eine Hauslehrerstelle beim deutschen Konsul in Athen dem Buchhandler Karl Wilberg Lolling unterrichtete vier Jahre lang dessen Sohne und bereiste in seiner Freizeit das umliegende Land Als seine Stelle 1876 auslief verschaffte der Verleger Karl Baedeker der Jungere Lolling eine neue Stelle die einen langeren Aufenthalt in Griechenland ermoglichte Lolling sollte fur den Baedeker Reisefuhrer einen Band uber Griechenland verfassen Dazu reiste er zwei Jahre lang durch das Land und sammelte Notizen Das dabei entstandene Manuskript war fur die Zwecke der Verlagsreihe zu umfangreich und wurde nur in einer Auflage von zwolf Exemplaren gedruckt Nach seiner Reise fur den Baedeker Verlag sammelte Lolling Erfahrungen als Feldarchaologe 1878 bereiste er die ionischen Inseln und Kleinasien wo er Carl Humann bei der Grabung in Pergamon unterstutzte Von April bis Juni 1879 leitete er zusammen mit Panagiotis Stamatakis die Ausgrabung eines mykenischen Kuppelgrabs beim attischen Dorf Menidi Ein festes Einkommen hatte Lolling erst wieder ab dem Sommer 1879 Er wurde beim Deutschen Archaologischen Institut in Athen als Bibliothekar angestellt Gemeinsam mit Paul Wolters arbeitete er in der Redaktion der Mitteilungen des Deutschen Archaologischen Instituts Athenische Abteilung Als Mitarbeiter des DAI hatte er die Moglichkeit seine Forschungsreisen in Griechenland und Kleinasien fortzusetzen Die Erfahrungen und Ergebnisse seiner Reisen veroffentlichte er in zahlreichen Aufsatzen und Artikeln in deutschen und griechischen Fachzeitschriften Lollings Forschungsschwerpunkt waren Topographie und Epigraphik Neben seiner Forschungsarbeit und seiner Tatigkeit fur das Athener Institut bearbeitete Lolling den Griechenland Reisefuhrer fur den Baedeker Verlag federfuhrend Die erste Ausgabe erschien 1883 die zweite und dritte Auflage folgten 1888 und 1893 Im Vorwort dieser Ausgaben wird er gewurdigt Lolling verlor 1888 seine Stelle beim DAI weil dem Institut die finanziellen Mittel fehlten Der griechische Generalephoros Panagiotis Kavvadias bot ihm eine Stelle beim Archaologischen Nationalmuseum in Athen an Hier war Lolling als Konservator mit der Katalogisierung des Bestands und mit der Auswahl der Ausstellungsstucke beauftragt Uber dieser Arbeit starb er am 22 Februar 1894 im Alter von 45 Jahren an den Folgen von Uberarbeitung und jahrelangen strapaziosen Reisen Das Interesse an Lollings archaologischen Arbeiten ist besonders im spaten 20 Jahrhundert erwacht Seine Erstfassung des Griechenland Reisefuhrers der Ur Griechenland Baedeker erschien 1989 im Nachdruck unter dem Titel Reisenotizen aus Griechenland 1876 und 1877 auf Initiative des Deutschen Archaologischen Instituts in Athen 1994 organisierte das DAI in Athen die Fachtagung H G Lolling und die griechische Landeskunde und Epigraphik Literatur Bearbeitennach Paul Wolters Gerhard Lolling In Reinhard Lullies Wolfgang Schiering Hgg Archaologenbildnisse Portrats und Kurzbiographien von Klassischen Archaologen deutscher Sprache Mainz 1988 S 92 93 ISBN 3 8053 0971 6 Klaus Fittschen Hrsg Historische Landeskunde und Epigraphik in Griechenland Akten des Symposiums veranstaltet aus Anlass des 100 Todestages von H G Lolling 1848 1894 in Athen vom 28 bis zum 30 September 1994 Munster Scriptorium 2007 ISBN 978 3 932610 38 7Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Habbo Gerhard Lolling Quellen und Volltexte nbsp Commons Habbo Gerhard Lolling Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Artikel im Biographischen Lexikon fur Ostfriesland von Wilt Aden Schroder PDF Literatur von und uber Habbo Gerhard Lolling im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 117197726 lobid OGND AKS LCCN n87136822 VIAF 22395522 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lolling Habbo GerhardALTERNATIVNAMEN Lolling Habbo G Lolling GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher klassischer ArchaologeGEBURTSDATUM 23 November 1848GEBURTSORT TergastSTERBEDATUM 22 Februar 1894STERBEORT Athen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Habbo Gerhard Lolling amp oldid 237985630