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Friedrich Julius August Wieseler 19 Oktober 1811 in Altencelle 3 Dezember 1892 in Gottingen war ein deutscher klassischer Archaologe und Philologe Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksWerdegang BearbeitenDer Sohn eines Pastors studierte nach Schulbesuch in Salzwedel und Abitur in Gottingen ab 1830 an der Universitat Gottingen klassische Philologie vor allem bei Karl Otfried Muller Von 1833 bis 1836 hielt er sich in Berlin auf wo er Vorlesungen bei August Bockh besuchte und private Studien trieb um anschliessend nach Gottingen zuruckzukehren 1837 wurde Wieseler in Jena promoviert und habilitierte sich 1839 in Gottingen fur Archaologie und Philologie 1841 ubernahm er die seit dem Tod Mullers vakante Leitung der archaologisch numismatischen Sammlung ab 1843 gemeinsam mit Mullers Nachfolger Karl Friedrich Hermann und wurde 1842 ausserordentlicher Professor Nach der Ablehnung eines Rufs an die Universitat Dorpat 1845 grundete Wieseler ein archaologisches Seminar 1854 wurde er zum ordentlichen Professor ernannt und 1869 in die Gottinger Akademie der Wissenschaften aufgenommen 1878 79 war er Dekan der Philosophischen Fakultat 1889 gab Wieseler die Leitung der archaologisch numismatischen Sammlung auf lehrte aber weiter am archaologischen Seminar Seit 1856 war er korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg 1 Wieseler der sich zunehmend zum Archaologen entwickelt hatte hielt weiterhin enge Verbindung mit der Klassischen Philologie u a mit Arbeiten zum antiken Theater Auf dem Gebiet der Archaologie setzte er Mullers Denkmaler der alten Kunst fort und beschaftigte sich in mehreren Abhandlungen mit Gottersymbolen und attributen Wieseler hatte zahlreiche Schuler die bedeutende Archaologen wurden Wahrend seiner Gottinger Zeit habilitierten sich bei ihm Alexander Conze 1861 Otto Benndorf 1868 Friedrich Matz 1870 Friedrich von Duhn 1879 Gustav Korte 1880 und Arthur Milchhofer 1882 Weitere Schuler waren Wilhelm Heinrich Roscher Habbo Gerhard Lolling und Georg Hubo Literatur BearbeitenKlaus Fittschen Von Wieseler bis Thiersch Hundert Jahre Klassische Archaologie in Gottingen In Carl Joachim Classen Hrsg Die klassische Altertumswissenschaft an der Georg August Universitat Gottingen Eine Ringvorlesung zu ihrer Geschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1989 ISBN 3 525 35845 8 S 78 87 Albert Muller Wieseler Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 42 Duncker amp Humblot Leipzig 1897 S 430 433 Einzelnachweise Bearbeiten Auslandische Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724 Friedrich Julius August Wieseler Russische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 11 August 2015 russisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrich Wieseler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Friedrich Wieseler Quellen und Volltexte Literatur von und uber Friedrich Wieseler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biographischer Abriss Universitat ZurichInhaber des Lehrstuhls fur Klassische Archaologie an der Universitat Gottingen Friedrich Wieseler 1854 1889 Karl Dilthey 1889 1907 Gustav Korte 1907 1917 Hermann Thiersch 1918 1939 Rudolf Horn 1946 1971 Paul Zanker 1972 1976 Klaus Fittschen 1976 1989 Marianne Bergmann 1990 91 2008 Johannes Bergemann seit 2009 Normdaten Person GND 117368644 lobid OGND AKS LCCN nr89016251 VIAF 4921348 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wieseler FriedrichALTERNATIVNAMEN Wieseler Friedrich Julius AugustKURZBESCHREIBUNG deutscher klassischer Archaologe und PhilologeGEBURTSDATUM 19 Oktober 1811GEBURTSORT AltencelleSTERBEDATUM 3 Dezember 1892STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wieseler amp oldid 233340182