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Hrivinov deutsch Mokowitz ist ein Ortsteil der Gemeinde Verusicky Klein Werscheditz in Tschechien Das weitgehend erloschene Dorf liegt funf Kilometer ostlich von Bochov Buchau und gehort zum Okres Karlovy Vary HrivinovHrivinov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk Karlovy VaryGemeinde VerusickyFlache 173 haGeographische Lage 50 9 N 13 7 O 50 1555117 13 1159233 620 Koordinaten 50 9 20 N 13 6 57 OHohe 620 m n m Einwohner 0 2011 Postleitzahl 364 52Kfz Kennzeichen KVerkehrStrasse Zahori HrivinovBahnanschluss Protivec BochovBlick von Nordosten auf HrivinovGehoftHaus Nr 7 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Ehemalige Denkmale 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHrivinov befindet sich im Tal der Mala Trasovka Kleiner Giesbach in der Zluticka vrchovina Luditzer Bergland 300 m sudlich verlauft die Bahnstrecke Protivec Bochov Im Norden erhebt sich der Tisky vrch Flursberg 731 m n m nordostlich der Mlynsky vrsek Foitzberg 711 m n m im Osten der Zahorsky vrch Serlesberg 710 m n m sowie nordwestlich der Valovsky vrch Wohlauer Berg 761 m n m und die Jeleni komora 787 m n m Nachbarorte sind die Wustungen Tis u Luk Tiss bei Luck und Radosov Reschwitz im Norden die Wustung Holetice Holetitz und Alberice Alberitz im Nordosten Luka Luck im Osten Zahori Serles und Budov Buda im Sudosten Vahanec Bohentsch und Zlata Hvezda Stern im Suden Herstosice Herscheditz und Novy Dvur Neuhof im Sudwesten Bochov Buchau im Westen sowie Tesetice Teschetitz die Wustung Horni Valov Ober Wohlau und Dolni Valov Unter Wohlau im Nordwesten Geschichte BearbeitenHrivinov war als Rundling angelegt Die erste urkundliche Erwahnung des Dorfes erfolgte im Jahre 1436 Nach August Sedlacek war Hrivinov ursprunglich ein Vladikengut das spater in mehrere Teile zergliedert wurde Seit 1532 ist der Hummelhof nachweislich er bildete mit einigen umliegenden Hausern einen Anteil Dieser war zunachst Teil des Gutes Bohentsch und wurde 1623 zusammen mit Bohentsch der Herrschaft Udritsch zugeschlagen Der andere Anteil dessen Besitzer nach 1536 mehrfach wechselten wurde spater mit der Herrschaft Luck vereinigt Im Laufe der Zeit anderte sich der Ortsname mehrmals Im Jahre 1845 bestand das im Elbogener Kreis gelegene Dorf Makowitz aus 12 Hausern mit 64 deutschsprachigen Einwohnern Im Dorf gab es eine Muhle Pfarrort war Luck 1 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Makowitz dem Gut Werschetitz untertanig eines der Hauser gehorte zum Gut Udritsch Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Mokowitz Moukovice t Hrivinov ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Buchau Ab 1868 gehorte Mokowitz zum Bezirk Luditz Im Jahre 1869 bestand das Dorf aus 13 Hausern und hatte 85 Einwohner Die Lokalbahn Protiwitz Buchau wurde 1897 eroffnet bei Mokowitz entstand ein Haltepunkt Im Jahre 1900 hatte Mokowitz 73 Einwohner 1910 waren es 56 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn die Gemeinde wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 11 Hausern der Gemeinde 60 Deutsche 2 Der tschechische Gemeindename wurde 1924 in Hrivinov geandert 1930 lebten in den elf Hausern von Mokowitz 66 Personen Nach dem Munchner Abkommen wurde Mokowitz im Oktober 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Luditz 1939 hatte die Gemeinde 53 Einwohner 3 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Hrivinov zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck Nach der Aussiedlung der deutschen Bewohner wurde Hrivinov mit neu zugezogenen Tschechen besiedelt Im Zuge der Gebietsreform von 1948 wurde der Okres Zlutice aufgelost und die Gemeinde Hrivinov zum 1 Februar 1949 dem Okres Touzim zugeordnet Wenig spater erfolgte die Eingemeindung nach Luka Im Jahre 1950 lebten in den neun Hausern von Hrivinov 34 Personen Im Zuge der Errichtung des Truppenubungsplatzes Hradiste erfolgte 1953 die erneute Absiedlung des Dorfes das dann jedoch nicht in das Militargebiet eingegliedert wurde Seit dieser Zeit blieb Hrivinov weitgehend verlassen die meisten Gebaude wurden spater abgerissen Nach 1955 wurde Hrivinov nach Vahanec umgemeindet Bei der Gebietsreform von 1960 wurde Hrivinov in den Okres Karlovy Vary eingegliedert Beim Zensus von 1961 lebten in dem Dorf nur noch vier Personen 1965 wurde Hrivinov nach Verusicky eingemeindet Seit 1980 galt Hrivinov als unbewohnt Beim Zensus von 1991 bestand Hrivinov aus einem nicht dauerhaft bewohnten Wohnhaus Der Personenverkehr auf der Bahnstrecke Protivec Bochov wurde am 31 Mai 1996 eingestellt Von Hrivinov sind heute nur noch funf Gebaude erhalten Die ehemalige Muhle Nr 9 das Gehoft Nr 6 und ein Teil des Hauses Nr 5 werden als Ferien bzw Sommerhaus genutzt Vom Gehoft Nr 7 sind das ehemalige Stallgebaude und der Speicher erhalten das Gehoft Nr 12 ist eine Ruine Der am rechten Ufer des Baches gelegene Dorfplatz ist ganzlich verschwunden Die Gebaude des Gehoftes Nr 7 wurden um 2015 saniert und eine Bienenfarm eroffnet es ist seit dem wieder bewohnt 4 Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Hrivinov bildet einen Katastralbezirk 5 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle Maria Himmelfahrt auch Duchta Kapelle genannt westlich von Hrivinov am alten Weg nach Herstosice Die Kapelle stand auf den Fluren des Duchta Hofes Nr 2 und wurde 1918 durch dessen Besitzer Franz Viehmann errichtet Sie verfiel in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts und wurde 2012 instand gesetzt 6 Wegkreuz am Bach Judischer Friedhof anderthalb Kilometer ostlich von HrivinovEhemalige Denkmale BearbeitenKapelle des hl Johannes von Nepomuk Das in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts errichtete Bauwerk mit rechteckigem Grundriss und einer Dachlaterne auf dem Walmdach stand auf dem Dorfplatz Die Kapelle wurde in den zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts abgebrochen 7 Summer Kreuz gusseisernes Kreuz aus dem 19 Jahrhundert in den Feldern am ehemaligen Weg nach Herstosice 8 Breicher Kreuz gusseisernes Kreuz aus dem 19 Jahrhundert in den Feldern auf den Fluren des Breicherhofes Nr 7 am ehemaligen Abzweig des Weges nach Zahori 9 Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Karlovy Vary Weblinks BearbeitenHrivinov Mokowitz auf pamatkyaprirodakarlovarska cz Hrivinov Mokowitz auf zanikleobce cz Bildergalerie des Ortsteils auf den Webseiten der GemeindeEinzelnachweise Bearbeiten Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 15 Elbogner Kreis 1847 S 168 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 406 Hrbitovy Olsanske Hrmenin Michael Rademacher Landkreis Luditz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Vcelarstvi M M Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Karlovy Vary Hrivinov kaple Nanebevzeti Panny Marie pamatkyaprirodakarlovarska cz Hrivinov kaple sv Jana Nepomuckeho pamatkyaprirodakarlovarska cz Hrivinov Summeruv kriz pamatkyaprirodakarlovarska cz Hrivinov Breichersky kriz pamatkyaprirodakarlovarska cz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hrivinov amp oldid 221528935