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Gustav Lampmann 19 Mai 1885 in Frankfurt am Main 24 August 1970 in Wiesbaden 1 vollstandiger Name Gustav Adolf Lampmann war ein deutscher Architekt und Baubeamter der weniger durch seine praktischen Arbeiten sondern vielmehr durch seine zahlreichen Schriften als Architekturtheoretiker und Architekturkritiker bleibende Aufmerksamkeit erlangte Inhaltsverzeichnis 1 Beruflicher Werdegang 2 Ehrungen 3 Werk 3 1 Bauten und Entwurfe 3 2 Schriften 3 2 1 Aufsatze unvollstandig 3 2 2 Bucher 4 Literatur und Quellen 5 Einzelnachweise und AnmerkungenBeruflicher Werdegang BearbeitenGustav Lampmann war ein Sohn des aus Hohenlimburg stammenden Dietrich Lampmann und der aus Kassel geburtigen Bertha geb Bottger Er studierte moglicherweise zunachst in Berlin bevor er sich zum Sommersemester 1908 an der Grossherzoglich Hessischen Technischen Hochschule in Darmstadt immatrikulierte Seine Studien schloss er dort im Sommersemester 1910 mit Ablegung der Diplom Hauptprufung fur das Hochbau Fach ab 2 Wahrend des Ersten Weltkriegs an dem er als Frontoffizier teilnahm meldete sich Gustav Lampmann dann an dem Koniglichen Technischen Oberprufungsamt in Berlin zur Zweiten Staatsprufung im Hochbaufach an die er im Mai 1917 erfolgreich meisterte 3 Es folgte seine Ernennung zum Koniglichen Regierungsbaumeister An der Monatskonkurrenz des Architekten und Ingenieurvereins zu Berlin fur den Dezember 1918 nahm er mit dem Entwurf einer Wohnkuche teil 4 Vermutlich fand Lampmann in dieser Zeit Beschaftigung bei der preussischen Eisenbahndirektion seiner Heimatstadt Mit Ablauf einer Beurlaubung wurde Lampmann zum April 1922 der Hochbauabteilung der Preussischen Regierung Koln uberwiesen 5 Noch im selben Jahr erfolgte seine Ernennung zum Regierungs und Baurat 6 Zwecks Ausarbeitung der Entwurfe und der Ausfuhrung mehrerer Baumassnahmen im Bereich der Universitat und der Landwirtschaftlichen Hochschule in Bonn wurde Gustav Lampmann im August 1923 dorthin versetzt um den Regierungsbaurat Harling zu unterstutzen 7 Gustav Lampmann stand in Bonn dem Preussischen Neubauamt der Universitat vor wo ihm von September bis Dezember 1923 der noch junge Architekt Ernst Sagebiel zur Seite gestellt wurde bevor dieser in das Kolner Atelier von Jacob Koerfer eintrat 8 Noch vor Abschluss dieser Arbeiten wurde Lampmann im Mai 1924 an die Regierung Koln zuruckversetzt 9 dennoch beendete er die Bonner Projekte selbststandig Kurzzeitig war im April Mai 1926 seine Versetzung als Regierungs und Baurat nach Marburg zur dortigen Ubernahme des Hochbauamtes I als Vorstand vorgesehen 10 11 Stattdessen erfolgte aber im Juli 1926 seine neuerliche Versetzung nach Bonn zur ortlichen Bauausfuhrung 12 Im gleichen Jahr promovierte er an der Herzoglich Technischen Hochschule Carolo Wilhelmina in Braunschweig zum Dr Ing 13 mit einer Arbeit uber den Gewachshausbau Neben seinen praktischen Arbeiten trat Gustav Lampmann bereits zu dieser Zeit als Architekturtheoretiker in Fachpublikationen in Erscheinung Hieraus resultierte wohl auch seine Berufung als Hilfsarbeiter 14 in die Hochbauabteilung des Preussischen Finanzministeriums im April 1927 zur Ubernahme der Schriftleitung Hochbau fur das Zentralblatt der Bauverwaltung an der Seite von Richard Bergius Ingenieurbau 15 1931 wurde dieses Standesorgan mit der Zeitschrift fur Bauwesen vereinigt dessen Schriftleitung Lampmann Hochbau ebenfalls 1927 ubernommen hatte Daneben fungierte Lampmann auch als Schriftleiter der ebenfalls vom Preussischen Finanzministerium herausgegebenen Zeitschrift Denkmalpflege und Heimatschutz und als Mitherausgeber von deren Nachfolgerin Die Denkmalpflege 1930 1933 Lampmann vertrat in seinen Gedanken zu Denkmalpflege und Heimatschutz die Auffassung dass sich der vergangenheitsorientierte Heimatschutz zu einer gegenwartsorientierten Heimatpflege weiterentwickeln musse 16 17 Ein Jahr nach Antritt seiner neuen Berliner Stelle folgte Lampmanns Ernennung zum Oberregierungs und Baurat im Preussischen Finanzministerium und im November 1930 schliesslich die zum Ministerialrat 18 19 Kiesslings Gewahrsmann in Sachen moderner Architektur 20 verliess 1933 Berlin und wechselte an die Regierung Wiesbaden wo er 1939 auch als Bezirksplaner fungierte 13 1950 schied er aus dem Dienst Ehrungen Bearbeiten1953 Verdienstkreuz Steckkreuz der Bundesrepublik DeutschlandWerk BearbeitenBauten und Entwurfe Bearbeiten 1923 1926 Institut fur Pflanzenkrankheiten der Landwirtschaftlichen Hochschule in Bonn Poppelsdorf Ausarbeitung des Vorentwurfs von Regierungsbaurat Harling und Bauleitung vom 1 Juli 1925 bis zum 30 April 1927 21 1923 1926 Gewachshausanlage im Botanischen Garten der Universitat Bonn Bearbeitung des Vorentwurfs von Regierungsbaurat Harling und Bauleitung 22 nbsp Institut fur Pflanzenkrankheiten Bonn Strassenansicht nbsp Institut fur Pflanzenkrankheiten Ruckansicht nbsp Institut fur Pflanzenkrankheiten Strassenansicht nbsp Gewachshausanlagen im Institut fur Pflanzenkrankheiten nbsp Institut fur Pflanzenkrankheiten Aufbewahrungsvorrichtung fur Fahrrader nbsp Gewachshausanlage im Botanischen Garten BonnSchriften Bearbeiten Aufsatze unvollstandig Bearbeiten Messereklame Zur ersten Kolner Messe am 11 Mai 1924 In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 19 1924 S 151 f zlb de Die Bauten der Kolner Messe In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 30 1924 S 249 251 zlb de Jakob Koerfer s neue Burohauser in Koln In Wasmuths Monatshefte fur Baukunst 10 Jahrgang 1926 Heft 3 S 81 89 Wettbewerb zur Bebauung des linksrheinischen Rampengebiets der Hangebrucke in Koln In Bauwelt 17 Jahrgang 1926 S 97 105 Der Wettbewerb fur den Erweiterungsbau der Reichskanzlei in Berlin In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 24 1927 S 283 287 zlb de Religiose Raumkunst In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 34 1927 S 425 428 zlb de Die neue Gewachshausanlage im Botanischen Garten der Universitat Bonn In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 35 1927 S 437 444 zlb de Stuttgart 1927 Die Wohnung In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 43 1927 S 549 552 zlb de Ein Industriebau In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 48 1927 S 627 f zlb de uber das Ullsteinhaus in Berlin Die Baukunst der neuesten Zeit Von Gustav Adolf Platz In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 51 1927 S 678 f zlb de Buchbesprechung 23 Die Tatigkeit der Kolner Privat Architekten seit 1918 In Koln Bauliche Entwicklung 1888 1927 Deutscher Architektur und Industrie Verlag DARI Berlin Halensee 1927 S 152 187 Wettbewerb zur Erweiterung des Reichstagsgebaudes In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 5 1928 S 65 70 zlb de 24 Reichsbauforschung In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 18 1928 S 294 f zlb de Kirchenbaukongress In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 20 1928 S 320 322 zlb de in Magdeburg Wettbewerb Bauausstellung und Berliner Ausstellungsplane In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 22 1928 S 352 355 zlb de Reiseeindrucke aus Holland und England In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 28 1928 S 448 453 zlb de Die Ausstellungs und Museumsbauten am rechten Rheinufer in Koln II Betrachtungen zum Werk In Zeitschrift fur Bauwesen 78 Jahrgang 1928 Heft 8 August 1928 S 188 198 Digitalisat der Zentral und Landesbibliothek Berlin Die Krise im Denkmal und Heimatschutz Zur Tagung des Bundes fur Denkmalpflege und Heimatschutz vom 3 bis 8 September 1928 in Wurzburg und Nurnberg In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 40 1928 S 641 644 zlb de Die Stahlkirche In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 43 1928 S 689 692 zlb de zu Otto Bartnings Stahlkirche auf der Pressa Neue Siedlungen in Berlin II Die Gagfah Siedlung im Fischtalgrund In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 47 1928 S 753 759 zlb de Wettbewerb Verwaltungsgebaude der I G Farbenindustrie in Frankfurt am Main In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 48 1928 S 769 776 zlb de Die Grossmarkthalle in Frankfurt a Main Architekt Baudirektor Professor Elsaesser In Zeitschrift fur Bauwesen 78 Jahrgang 1928 Heft 11 November 1928 S 257 272 Digitalisat der Zentral und Landesbibliothek Berlin Glasausstellung In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 52 1928 S 839 841 zlb de Aufgaben der Staatshochbauverwaltung In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 10 1929 S 153 155 zlb de uber einen Vortrag des Ministerialdirektors Martin Kiessling vom 21 Februar 1929 Ausstellungssiedlung Breslau 1929 In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 29 1929 S 461 468 zlb de Grundrissstudien In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 32 1929 S 515 zlb de Nordische Baukunst In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 35 1929 S 561 565 zlb de Internationaler Wohnungs und Stadtebaukongress In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 43 1929 S 705 zlb de Rom Zweiter Wettbewerb zur Reichstagserweiterung In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 50 1929 S 811 815 zlb de Stadte und Wohnungsbau in Rom Aus Anlass des Internationalen Kongresses fur Wohnungs und Stadtebau In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 52 1929 S 845 849 zlb de Vom Heimatschutz zur Heimatpflege Eine Stellungnahme der Schriftleitung In Die Denkmalpflege Zeitschrift fur Denkmalpflege und Heimatschutz 32 Jahrgang 1930 Heft 4 S 50 53 Evangelischer Kirchenbau II Praktische Moglichkeiten In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 7 1930 S 147 zlb de Kochbrunnen Wettbewerb Wiesbaden In Deutsche Bauzeitung 67 Jahrgang 1933 S 964 ff Bucher Bearbeiten gemeinsam mit Ernst Sagebiel und Heinrich Maurer Das Hochhaus am Hansaring zu Koln Architekt Jakob Koerfer Koln Beginn Mai 1924 Fertigstellung Mai 1925 Kunstdruckerei und Verlagsanstalt J Zander Eschweiler Rhld 1925 mit Aufnahmen der Firma Hugo Schmolz Der Gewachshausbau Grundsatzliches uber Anlage Ausfuhrung Gestaltung und Benutzung von Pflanzen Schau und Kulturhausern Dargestellt unter besonderer Berucksichtigung der in den Jahren 1923 1926 erbauten Gewachshausanlage des Botanischen Gartens der Universitat Bonn Wilhelm Ernst amp Sohn Berlin 1927 zugleich Dissertation Technische Hochschule Braunschweig 1926 Ernst Balser Ein Baumeister unserer Zeit Bruckmann Munchen 1953 Literatur und Quellen BearbeitenArchitekten und Ingenieurverein fur den Niederrhein und Westfalen und Koln Hrsg Koln Bauliche Entwicklung 1888 1927 Deutscher Architektur und Industrie Verlag DARI Berlin Halensee 1927 Reprint Verlag der Buchhandlung Walther Konig Koln 1987 ISBN 3 88375 065 4 Elke Dittrich Ernst Sagebiel Leben und Werk 1892 1970 Lukas Verlag Berlin 2005 ISBN 3 936872 39 2 Felix Hammer Die Geschichtliche Entwicklung des Denkmalrechts in Deutschland Jus Ecclesiasticum Band 51 Mohr Siebeck Tubingen 1995 ISBN 3 16 146387 0 Thomas Klein Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preussischen Provinz Hessen Nassau und in Waldeck 1867 1945 Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte 70 Hrsg Hessische Historische Kommission Darmstadt und Historische Kommission fur Hessen Darmstadt Marburg 1988 ISBN 3 88443 159 5 S 346 Birte Plusback Stadt als Heimat Die Danziger Heimatpflege zwischen 1933 und 1939 Bohlau Koln 2006 ISBN 3 412 08006 3 Winfried Speitkamp Die Verwaltung der Geschichte Denkmalpflege und Staat in Deutschland 1871 1933 Kritische Studien zur Geisteswissenschaft Band 114 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1996 ISBN 3 525 35777 X Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Stadtarchiv Wiesbaden Sterbeurkunde und Meldekarte Universitatsarchiv Darmstadt 102 Nr 5584 Zentralblatt der Bauverwaltung 37 Jahrgang 1917 Nr 45 vom 2 Juni 1917 S 285 Architekturmuseum der Technischen Universitat Berlin Inventar Nr MK 76 085 bis 76 088 Zentralblatt der Bauverwaltung 42 Jahrgang 1922 Nr 27 vom 1 April 1922 S 158 Zentralblatt der Bauverwaltung 42 Jahrgang 1922 Nr 99 vom 9 Dezember 1922 S 606 Zentralblatt der Bauverwaltung 43 Jahrgang 1923 Nr 65 66 vom 15 August 1923 S 396 Dittrich S 304 Zentralblatt der Bauverwaltung 44 Jahrgang 1924 Nr 21 vom 21 Mai 1924 S 176 Zentralblatt der Bauverwaltung 46 Jahrgang 1926 Nr 17 vom 28 April 1926 S 216 Zentralblatt der Bauverwaltung 46 Jahrgang 1926 Nr 20 vom 19 Mai 1926 S 256 Zentralblatt der Bauverwaltung 46 Jahrgang 1926 Nr 29 vom 21 Juli 1926 S 356 a b Thomas Klein Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preussischen Provinz Hessen Nassau und in Waldeck 1867 1945 R Zilch B Holtz Bearb Protokolle des Preussischen Staatsministeriums Band 12 I Georg Olms Verlag Hildesheim ISBN 3 487 12704 0 S 626 Zentralblatt der Bauverwaltung 47 Jahrgang 1927 Nr 15 vom 13 April 1927 S 180 Speitkamp S 52 Hammer S 190f und S 191 Anm 18 Zentralblatt der Bauverwaltung 48 Jahrgang 1928 Nr 14 vom 4 April 1928 S 236 Zentralblatt der Bauverwaltung 50 Jahrgang 1930 Nr 44 vom 5 November 1930 S 774 Plusback S 207 Zentralblatt der Bauverwaltung 48 Jahrgang 1928 Nr 26 vom 27 Juni 1928 S 413 420 Zentralblatt der Bauverwaltung 47 Jahrgang 1927 Nr 35 vom 31 August 1927 S 437 444 Dazu auch Roland Jaeger Gustav Adolf Platz und sein Beitrag zur Architekturhistoriographie der Moderne Gebr Mann Berlin 2000 ISBN 3 7861 2343 8 S 59 und 110 Dazu auch Michael S Cullen Der Reichstag Parlament Denkmal Symbol bebra verlag Berlin 1999 ISBN 3 930863 65 0 Normdaten Person GND 106042200X lobid OGND AKS VIAF 306219919 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lampmann GustavALTERNATIVNAMEN Lampmann Gustav Adolf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt preussischer Baubeamter und ArchitekturschriftstellerGEBURTSDATUM 19 Mai 1885GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 24 August 1970STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Lampmann amp oldid 224568692