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Die Rheinhallen sind ein denkmalgeschutztes Gebaudeensemble in Koln Deutz am Rheinufer nordlich der Hohenzollernbrucke Sie wurden bis 2005 als Messehallen von der Koelnmesse genutzt Der nach umfangreichen Umbauarbeiten nunmehr Rheinpark Metropole Koln genannte Gebaudekomplex pragt weiterhin das rechtsrheinische Rheinpanorama Die Rheinhallen am Kolner Rheinufer Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Heutige Nutzung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Rheinhallen Herbstmesse im September 1929Auf die Initiative des Kolner Oberburgermeisters Konrad Adenauer wurde am 1 April 1922 die Kolner Messegesellschaft mit dem Ziel gegrundet Koln die alte Vormachtstellung im Rheinland zuruckzubringen Am 11 Mai 1924 wurde die erste Messe in mehreren Hallen auf dem vormaligen Kasernengelande eroffnet das bereits zur Werkbundausstellung 1914 fur einen Vergnugungspark genutzt worden war Mit uber 600 000 Besuchern und uber 2 800 Ausstellern auf 45 000 m Hallenflache war sie ein grosser Erfolg 1 Anlasslich der am 12 Mai 1928 beginnenden Internationalen Presse Ausstellung Pressa wurden die bestehenden uneinheitlichen Ausstellungshallen nach dem Entwurf des Architekten und Kolner Stadtbaudirektors Adolf Abel durch eine Randbebauung mit einheitlicher Fassade und dem Messeturm eingefasst und durch das sogenannte Staatenhaus erweitert Im Nationalsozialismus wurden die Messehallen ab Juli 1942 als Deportationsunterkunfte fur Juden und Sinti und Roma zweckentfremdet die von Koln aus in die Vernichtungslager geschickt wurden Ausserdem wurden dort Zwangsversteigerungen von judischem Eigentum vorgenommen das die Deportierten in ihren Wohnungen zurucklassen mussten Eine Plakette am Messeturm erinnert an diese Geschichte In der Nachkriegszeit wurden nach der ersten Fruhjahrsmesse am 14 September 1947 immer wieder Umbauten vorgenommen so dass die Flache innerhalb der Randbebauung vollstandig genutzt wurde Ein Restaurant wurde in einem eigenen Baukorper vor die Rheinfront gesetzt Weitere Hallen wurden in den Zwischenraum zum Staatenhaus gebaut Organisatorisch gehorte die im Dezember 1958 fertiggestellte Sporthalle Koln als Halle X bis April 1962 zum Hallenkomplex der Rheinhallen dazu wurde dann jedoch ausgegliedert und von der Kolner Sportstatten GmbH weitergefuhrt Mit insgesamt 286 000 m Ausstellungsflache waren die Rheinhallen im Jahre 2008 die viertgrosste zusammenhangende Messe der Welt 2 Heutige Nutzung Bearbeiten nbsp Denkmalgeschutzte Fassade der Rheinhallen nach der Entkernung und dem Wiederaufbau nbsp Blick auf den Rhein nbsp Rheinhallen wahrend der Sanierung fotografiert vom Kolntriangle nbsp Fassade der Rheinhallen nbsp InnenansichtIm September 2005 trennte sich die Koelnmesse vorzeitig von den Rheinhallen um ihren Masterplan2006 mit Neubauten an anderer Stelle zu verwirklichen Es wurden umfangreiche Neubau und Sanierungsarbeiten erforderlich Da Messeturm und rote Backsteinfassade unter Denkmalschutz stehen 3 wurde der gesamte Gebaudekomplex entkernt Dazu wurde die Fassade mit Metallstutzen gesichert und der gesamte innere Gebaudeteil abgerissen Bis Mai 2010 wurde innerhalb der historischen Backsteinfassade ein Burokomplex sowie ein modernes Sendezentrum fur RTL Deutschland mit den TV Sendern RTL VOX Super RTL sowie dem Nachrichtensender n tv errichtet Zudem haben Teile der 2006 vom Talanx Versicherungskonzern ubernommenen HDI Gerling Versicherung heute HDI sowie dem Finanzdienstleister der Talanx AG der Talanx Asset Management GmbH hierhin ihren Geschaftssitz verlegt Die Gesamtflache des jetzt Rheinpark Metropole Koln genannten Areals von 160 000 m Bruttogeschossflache wird zur Halfte von RTL Deutschland genutzt 80 000 m von den Versicherungen und anderen Mietern Die Gesamtproduktionsflache fur RTL mit hochsten akustischen und klimatischen Anforderungen betragt 17 000 m Hierunter befinden sich zwei Fernsehstudios mit 250 und 440 m Grosse 1 500 von 2 000 Stellplatzen in einem neugebauten Parkhaus vor der nordostlichen Seite der Rheinhallen belegt RTL Deutschland Der Gebaudekomplex wird durch 14 Innenhofe mit jeweils 1 000 m Freiflache auf unterschiedlichen auch unterbauten Ebenen sowie 28 Lichthofe im dritten Obergeschoss aufgelockert Zwischen den Baukorpern liegt die so genannte Mall Es handelt sich um eine begrunte frei zugangliche 33 m breite und etwa 200 m lange Fussgangerpromenade durch den gesamten Komplex der aus vier Gebauderiegeln besteht Quer zu den Riegeln verlaufen 16 Bauten die sich um die 14 Innenhofe gruppieren Die Promenade setzt sich aussen in der Mittelachse nach Suden und Norden fort Betrachtet man die Rheinpark Metropole als bauliche Einheit handelt es sich um den zweitgrossten Burogebaudekomplex Deutschlands 4 Literatur BearbeitenMichael Plappert Dirk Seidl Baugrubensicherung und Grundung fur die Burohauser Rheinhallen Rheinpark in Koln TIEFBAU 6 2007 S 361 369 PDF Download im Wissenportal der TU DresdenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Rheinhallen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fotos der Ubergabe der ersten Buros an HDI GerlingEinzelnachweise Bearbeiten Jurgen Wilhelm Hrsg Das grosse Koln Lexikon 2008 S 314 Jurgen Wilhelm Hrsg Das grosse Koln Lexikon 2008 S 314 Das Denkmal ist seit dem 1 Juli 1980 geschutzt Memento vom 18 November 2019 im Internet Archive Immobilienzeitung vom 8 August 2009 Fur RTL gilt Bitte warten 50 943333333333 6 9711111111111 Koordinaten 50 56 36 N 6 58 16 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rheinhallen amp oldid 232647680