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Die Grube Bindweide ist ein Besucherbergwerk in Steinebach Sieg im Landkreis Altenkirchen und ein Geopunkt des Nationalen GeoParks Westerwald Lahn Taunus BindweideAllgemeine Informationen zum BergwerkForderung Gesamt 5 123 810 t EisenerzSeltene Mineralien PyrolusitInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte 600Betriebsbeginn 1810Betriebsende 30 September 1931Geforderte RohstoffeAbbau von Spateisenstein Brauneisenstein EisenglanzGrosste Teufe 620 mGeographische LageKoordinaten 50 43 58 5 N 7 49 44 8 O 50 732923 7 829107 Koordinaten 50 43 58 5 N 7 49 44 8 OBindweide Rheinland Pfalz Lage BindweideStandort Steinebach SiegGemeinde Steinebach SiegLandkreis NUTS3 AltenkirchenLand Land Rheinland PfalzStaat DeutschlandRevier Bergrevier Daaden Kirchen Inhaltsverzeichnis 1 Gangmittel 2 Geschichte 2 1 Konsolidationen 3 Literatur und Film 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGangmittel BearbeitenIm Bindweider Schutzbacher Gangzug wurden folgende Gangmittel durch die Grube Bindweide bebaut Westliches Hauptmittel 118 m lang 0 5 m machtig Ostliches Hauptmittel 115 m lang 8 m machtig Junge Bindweider Mittel 40 m lang 2 m machtig Neues Bindweider Hauptmittel 178 m lang 6 m machtig 1 Geschichte BearbeitenDie Geschichte dieser Grube geht auf das Jahr 1837 zuruck damals erfolgte die Mutung des Grubenfeldes Doch bereits um 1810 wurde ein Tiefer Stollen im Gebiet angesetzt Im Jahre 1852 wurden die Bergrechte verliehen und 1864 begann der Bergbaubetrieb im Stollen Schon 1853 erwarb Theodor Stein die Grube Ein schweres Grubenungluck ereignete sich 1872 bei einem Wassereinbruch starben acht Bergleute sowie sechs Helfer einer Rettungsmannschaft 1880 ging man zum Tiefbau uber und erreichte spater eine Teufe von 550 m Schacht I wurde ab 1880 angelegt hatte eine Grosse von 3 94 2 55 m 1 und eine Teufe von 535 m 1882 wurde bei einer Teufe von 136 m das Erz uber die 50 m Sohle abgebaut 1 Nach der Stilllegung wurde er nicht verfullt Sein Forderturm wurde im Herbst 1964 abgerissen Ab 1882 fuhr eine Schmalspurbahn zwischen der Grube und Scheuerfeld Ab 1883 erfolgte der Abbau des Erzes mithilfe von Pressluft bis 1912 wurde die Forderung von Pferdefuhrwerken durch den Tiefen Stollen erledigt Im Januar 1913 eroffnete man eine Forder und Aufbereitungsanlage der Anschluss an die Westerwaldbahn wurde eroffnet 1928 folgte eine neue Trocken Spataufbereitung Durchschnittlich 600 Belegschaftsmitglieder hatte die Grube 1890 91 waren es sogar 860 zuletzt waren es 317 Ab 1904 wurde Schacht II angelegt und ab 1909 in Betrieb genommen Er erreichte eine Teufe von knapp 500 m 1961 wurde sein Forderturm abgerissen Jahr Forderung1862 2 2 042 t1864 3 8 761 t1866 4 4 617 t1868 5 4 193 t1870 6 9 563 t1880 1 26 142 t1885 7 32 138 t Jahr Forderung1889 90 99 491 t1892 8 85 282 t1893 8 75 327 t1894 9 73 373 t1895 10 76 615 t1896 11 101 504 t1897 11 122 510 t1903 7 122 337 t1913 7 97 451 t1926 7 24 800 tGefordert wurde vor allem Eisenglanz daneben auch Spat und Brauneisenstein 1869 betrug die Jahresforderung 7 393 t Erz 1880 waren es bereits 26 142 t Brauneisenstein und Eisenglanz sowie 218 t Spateisenstein 1 Bereits 1889 erreichte man eine Forderung von 99 491 t Eisenglanz und Brauneisenstein sowie 14 912 t Spateisenstein Die Monatsforderung lag bei maximal 10 000 t Insgesamt forderte man 5 123 810 t Eisenstein Am 30 September 1931 wurde der Betrieb eingestellt aber wegen der Restvorrate von ca 11 Mio t wurde die Grube als Reservebergwerk gefuhrt Daher war es moglich die Grube Bindweide in ein Besucherbergwerk umzubauen Dies geschah ab 1981 1986 wurde das Besucherbergwerk eroffnet Im Juni 2006 wurde die 300 000 Besucher Grenze uberschritten Im Jahr 2013 wurden die Ausstellungsraume grundlegend uberarbeitet und modernisiert eine neue Grubenschmiede errichtet und in 500 m Entfernung vom historischen Ort eine Kopie des Fordergerustes als Aussichtsturm errichtet Die Einweihung war im Mai 2014 12 Konsolidationen Bearbeiten Die Grube Eintracht bei Steinebach wurde am 26 November 1853 gemutet Ein Oberer Stollen lag 40 m uber dem Tiefen Stollen der Grube Bindweide 1880 wurden 1836 t Brauneisenstein und Eisenglanz gefordert Das Gangmittel der Grube war 50 80 m lang und 0 5 2 m machtig 1 Die Grube Eselskopf bei Steinebach forderte bis 1906 knapp 25 000 t Spateisenstein Ab 1866 wurde eine Tiefbauanlage angelegt die im gleichen Jahr 40 m Teufe erreichte 4 die Gesamtteufe betrug spater 115 m Zur Grube Hercules bei Steinebach gehorte ein 450 m lange Pingenzug 1835 wurde das Grubenfeld gemutet 1880 betrug die Forderung 2177 t Brauneisenstein und Eisenglanz Gangmittel waren 1 Hercules 60 80 m lang 0 6 m machtig Aurora 90 130 m lang 0 5 m machtig Emanuel 60 70 m lang 0 4 0 5 m machtig Die Grube Hochacht bei Rosenheim Westerw war zwischen 1881 und 1906 in Betrieb und forderte mit bis zu 150 Bergleuten knapp 150 000 t Eisenglanz 1870 wurde ein Schacht bis auf 260 m angelegt Ein neuer Maschinenschacht ging bis auf die Stollensohle die Gesamtteufe der Grube lag bei 289 m auf denen 8 Sohlen verteilt waren Maximal 150 Bergleute zahlte Hochacht 1884 erfolgte eine Konsolidation mit den Gruben Theodor II und Mathilde II Literatur und Film BearbeitenHorst G Koch Glanz aus der Tiefe Eisenerzgrube Bindweide im Gebhardshainer Land Verlag Gudrun Koch Siegen 1990 Ute Bosbach Spurensuche im Eisenland Unterwegs auf Erzstrassen und Bergmannspfaden amadeusmedien November 2006 ISBN 3 9808936 8 5 Willi Eckardt Dokumentarfilm Historisches Eisenerzbergwerk Grube Bindweide Verbandsgemeinde GebhardshainWeblinks BearbeitenBesucherbergwerk Grube Bindweide Gerd Baumer Erzbergbau im Raum Siegerland Memento vom 7 November 2001 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g A Ribbentrop Beschreibung des Bergreviers Daaden Kirchen Bonn 1882 Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinenwesen in dem preussischen Staate Berlin Ausgabe 1863 Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinenwesen in dem preussischen Staate Berlin Ausgabe 1865 a b Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinenwesen in dem preussischen Staate Berlin Ausgabe 1867 Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinenwesen in dem preussischen Staate Berlin Ausgabe 1869 Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinenwesen in dem preussischen Staate Berlin Ausgabe 1871 a b c d Hans Dietrich Gleichmann Der Fusseberg Die grosse Zeit des Siegerlander Eisenerzbergbaus Bertelsmann Fachzeitschriften Verlag Gutersloh 1994 a b Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinenwesen in dem preussischen Staate Berlin Ausgabe 1894 Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinenwesen in dem preussischen Staate Berlin Ausgabe 1895 Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinenwesen in dem preussischen Staate Berlin Ausgabe 1896 a b Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinenwesen in dem preussischen Staate Berlin Ausgabe 1898 Steinebach Bergwerkfahrt mit Helm und Geleucht Rhein Zeitung Ausgabe vom 21 Juni 2014 online Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grube Bindweide amp oldid 221265509