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Die Grube 7 ist ein ehemaliger Kalksteinbruch im Haaner Ortsteil Gruiten am Rande des Waldgebiets Osterholz an der Stadtgrenze zu Wuppertal Seit 1997 ist er als Naturschutzgebiet ausgewiesen Grube 7Allgemeine Informationen zum BergwerkEhemaliger Kalksteintagebau Grube 7 Abbautechnik TagebauInformationen zum BergwerksunternehmenBetreibende Gesellschaft Rheinkalk GmbH Werk DornapBetriebsbeginn 1899Betriebsende 1966Geforderte RohstoffeAbbau von KalksteinGeographische LageKoordinaten 51 13 54 N 7 1 10 O 51 231666666667 7 0194444444444 Koordinaten 51 13 54 N 7 1 10 OGrube 7 Haan Lage Grube 7Standort GruitenGemeinde HaanKreis NUTS3 MettmannLand Land Nordrhein WestfalenStaat Deutschland Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Naturschutzgebiet 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAus dem 1899 angelegten Steinbruch wurde dolomitisierter Massenkalk aus dem Gruiten Dornaper Massenkalkzug abgebaut der anfangs als Ofenzuschlag fur die in Haan und Umgebung befindlichen Hochofen verwendet wurde Uber eine Seil und Grubenbahn wurde das Gestein nach Gruiten transportiert und dort teilweise in eine Werksbahn umgeladen die durch das Dusseltal nach Erkrath Hochdahl zur Bahnstrecke Dusseldorf Elberfeld fuhrte teilweise weiter zur Kalksinterei nahe dem Bahnhof Gruiten transportiert Nach einem Tunnelbau bei Gruiten ubernahmen in den letzten Betriebsjahren Lastkraftwagen den Transport Um 1964 erbrachte die Produktion bei etwa 250 Belegschaftsmitgliedern jahrlich 720 000 Tonnen Gestein nbsp 3D Gelandemodell der Grube 7Nach Einstellung des Abbaus 1966 diente der Steinbruch dem Erhalt des Grundwasserspiegels des Kalkabbaugebietes Zu diesem Zwecke wurde das aus der Grube Hahnenfurth entnommene Grundwasser uber den Grenzbach in die Dussel eingeleitet In Hohe der Grube 7 wurde die eingeleitete Wassermenge uber ein Entnahmebauwerk wieder entnommen und kontrolliert in die Grube 7 gepumpt wo es in das Grundwasser versickerte Ein Leitstand im Kalkwerk Dornap wachte uber die Wasserparameter wie Temperatur pH Wert elektrische Leitfahigkeit Trubung und UV Absorption Der Grubensee war trotz Zutrittsverbot des Steinbruchs ein unter dem Namen Canyon bekanntes beliebtes Badegewasser der Zugang die Zufahrt erfolgte in der Regel durch einen verwilderten Garten im Einfahrtsbereich des Bruchs Durch ein geandertes Grundwasserkonzept ist die Einleitung gegen Ende des 20 Jahrhunderts eingestellt worden und der Grubensee trocknete vollstandig aus In dieser Zeit wurden Teile des Steinbruchs fur die Offentlichkeit in Form von gesicherten Wanderwegen an der Bruchkante erschlossen und Aussichtspunkte eingerichtet Der Eulenkopfweg sowie weitere Haaner Ortswanderwege fuhren durch den Bruch Bald nach der Aufgabe des Abbaus siedelten sich seltene Pflanzen und Tierarten in der Grube 7 an Eine Bestandsaufnahme 1992 ergab eine Besiedelung mit 340 Pflanzenarten sieben Amphibienarten 122 Schmetterlingsarten 63 Vogelarten sieben Heuschreckenarten und neun Libellenarten Naturschutzgebiet Bearbeiten1997 wurde der Steinbruch als Naturschutzgebiet Grube 7 und ehemaliger Klarteich ausgewiesen Die Pflege der Wiesen erfolgt durch den ehrenamtlichen Naturschutz AGNU Haan e V Der Schutz erfolgte wegen der ausgepragten Steilwande im kluftigen Kalkgestein zur Erhaltung und Wiederherstellung der typischen warme und kalkliebenden Steinbruchflora zur Erhaltung der Vegetation der Felsen sowie der Blockschutt und Gerollhalden wegen der Trocken und Magerrasen zur Erhaltung von Lebensstatten und Lebensgemeinschaften seltener und gefahrdeter Tier und Pflanzenarten wegen der Strukturvielfalt wegen des interessanten geologischen und bodenkundlichen Aufschlusses 1 2 Siehe auch BearbeitenListe von Steinbruchen in Nordrhein Westfalen Liste der Naturschutzgebiete im Kreis Mettmann Naturschutzgebiet Grube 7 und ehemaliger KlarteichWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Grube 7 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung der Artenvielfalt in Der Kiebitz 1 99 AGNU Haan e V Historische Bilder des Kalkabbaus Historische Bilder nach der Betriebsaufgabe Historische Bilder der SeilbahnEinzelnachweise Bearbeiten Naturschutzgebiet ME 041 Naturschutzgebiet Grube 7 und ehemaliger Klarteich im Fachinformationssystem des Landesamtes fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein Westfalen https www agnu haan de Arbeitsgemeinschaft Natur amp Umwelt Haan e V u a Infos zu Grube 7Naturschutzgebiete im Kreis Mettmann nbsp Naturschutzgebiet nbsp Altabgrabung Klingenberger Am Kirberger Loch Angertal Aprather Muhlenteich Bachtaler von Hasselbach und Conesbach Baulofsbruch Deilbachtal Dusselaue bei Godinghoven Felderbachtal Feuchtgebiet An der Heide Fraunhofer Steinbruch Fuchslochbachtal Siepener Bachtal Further Moor Grube 7 und ehemaliger Klarteich Hildener Heide Schonholz Hildener Heide ostlich Taubenberg Hildener Heide sudlich Sandberg Hildener Stadtwald Bereich Biesenbach Hildener Stadtwald Bereich Sandbach Krebsbach Hofermuhle Sud Hubbelrather Bachtal 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