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Die Grambker Kirche ist eine evangelische Pfarrkirche in Bremen im Stadtteil Burglesum Ortsteil Burg Grambke Grambker Kirchweg 6 Grambker Kirche Sudostansicht Inhaltsverzeichnis 1 Bauwerk 1 1 Glocken 1 2 Innenausstattung 1 3 Denkmalschutz 2 Orgel 3 Friedhof 4 Kirchgemeinde 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBauwerk Bearbeiten nbsp Grambker Kirche WestansichtVorganger der heutigen Kirche war ein Fachwerkbau von 1687 Er war baufallig geworden und musste abgerissen werden Unter Aufsicht der Bremer Burgermeister und Visitatoren fur die Kirchen im bremischen Landgebiet Werner Kohne und Heinrich Meyer wurde 1722 die Grambker Dorfkirche als Backsteinbau im Barockstil neu errichtet Die einschiffige Querhausanlage nach dem Muster reformierter Kirchen wie die von St Pauli von 1635 in der Bremer Neustadt wurde von einem Walmdach uberspannt Die Seitenwande haben jeweils sechs die West und Ostwand zwei Fenster Die ursprunglichen mit Glasmalerei reich verzierten Bleiglasfenster wurden durch Bombenschaden im Zweiten Weltkrieg zerstort und 1953 durch eine schlichtere Bleiverglasung ersetzt 1 Der Haupteingang mit einer durch Schnitzwerk geschmuckten Holztur befindet sich im Turm Zwei weitere Turen befinden sich in der Sudwand daruber jeweils ein Burgermeisterwappen und ein Fenster mit verringerter Hohe An der Sudseite der Kirche befindet sich eine Sonnenuhr TurmDie Kirche hatte zunachst keinen Turm sondern einen kleinen Dachreiter der spater schadhaft war 1864 erfolgte deshalb der Bau eines neugotischen quadratischen Westturmes nach Planen des Architekten Conrad Wilhelm Hase aus Hannover Die Turmhohe mit der Spitze betragt 27 2 Meter Der achteckige Turmhelm uber dem Glockenhaus wurde zu Beginn mit schwarzen Glasurpfannen eingedeckt Die Uhr von 1900 befindet sich in einer Hohe von 16 Meter Glocken Bearbeiten Eine erste Glocken stammten von 1722 ersetzt durch die eiserne Glocke von 1863 die heute am Eingang steht Die kleine bronzene Kirchenglocken wurde 1938 die Grosse von 1956 von der Glockengiesserei Otto in Hemelingen gegossen worden Die OTTO Glocken sind gestimmt auf g und h Ihre Durchmesser sind 1000 mm 864 mm Sie wiegen 575 kg und 450 kg 2 3 nbsp Steintafel zur Erinnerung an den Kirchenbau nbsp Wappenstein Burgermeister Werner Kohne nbsp Wappenstein Burgermeister Heinrich MeyerInnenausstattung Bearbeiten 1842 wurde die Empore eingebaut und 1977 im Bereich der Orgel umgebaut Das Tonnengewolbe wurde 1897 an Stelle der fruheren holzernen Flachdecke eingezogen Kanzel und Taufstein waren 1632 Schenkungen der Bremer Ratsherren Davemann und Hinrich von Aschen an die 1654 zerstorten Burger Kirche Sie kamen 1680 in die erste kleine Grambker Kirche Der derber als andere bremische Kanzeln geschnitzte Predigtstuhl ist inschriftlich 1632 datiert Eine gewundene Saule aus spaterer Zeit tragt die Kanzel Am Kanzelkorb in Blendbogennischen vier allegorische Figuren der Tugenden Spes Hoffnung Fortitudo Tapferkeit Beharrlichkeit Justitia Gerechtigkeit und Prudentia Klugheit An der Ruckwand unter dem Schalldeckel Halbfiguren von Moses und Johannes dem Taufer uber Schweifwerkornament Die ursprungliche Bemalungen wurden uberstrichen und spater abgebeizt 1953 wurde die Farbigkeit nach den Vorbildern von Kanzeln in Lemwerder und Warfleth rekonstruiert 4 Der achteckige Taufstein war fur einige Zeit verlorengegangen wurde 1928 wiedergefunden und mit einem neuen Sockel aufgestellt Die Metallabdeckung stammt von 1953 Der Altartisch stammt von 1738 Der Abendmahlskelch aus vergoldetem Silber von der Burger Kirche wurden einem Verzeichnis der Kirchenkleinodien von 1551 als eyn verguldet Kelck erwahnt Denkmalschutz Bearbeiten Die Kirche steht seit 1973 unter Bremer Denkmalschutz 5 Orgel Bearbeiten1791 fand die Anschaffung der ersten Orgel statt 1794 erfolgte der Ankauf eines Positivs aus Altenesch und 1897 der Kauf einer neuen Orgel der Firma Furtwangler und Hammer 1938 kam der Neubau der Orgel mit 14 Registern und einem zweiten Manual durch die Firma Hammer 1977 musste erneut eine neue Orgel mit 20 Registern und 1310 Pfeifen von der Firma Fuhrer beschafft werden die das alte barocke Gehause erweiterte Friedhof BearbeitenAuf dem Kirchenfriedhof aus dem 17 Jahrhundert stammen einige altere Grabsteine bzw Grabplatten aus dem 16 zumeist jedoch aus dem 17 bis 18 Jahrhundert Die erste erbaute kleine Friedhofskapelle ist von 1909 Der Friedhof wird noch belegt Kirchgemeinde BearbeitenDie aktuelle Aktivitaten der Kirchengemeinde Grambke sind u a Seniorenkreis Jugendchor Kirchenchor Posaunenchor Handarbeits und Bastelkreise Gymnastikgruppe Videogruppe Fussballgruppen Kindergruppen Jugendgruppen und Gesprachskreise In seinen jungen Jahren predigte Burgermeister Johann Smidt um 1791 mehrfach in der Kirche Das Gemeindehaus Ernst Moritz Arndt mit einem Satteldach wurde 1937 erbaut 1978 folgte ein grosser Anbau mit dem Gemeindesaal Die Pastorenhauser I und II sind von 1907 und Das zerstorte Mertensche Kusterhaus von 1674 stand bis 1942 beim heutigen Parkplatz Der Gemeindekindergarten wurde 1949 gegrundet vergrossert und 1966 sowie 1974 zum Kindertagesheim als Kita ausgebaut Das Jugendheim von 1955 steht Hinter der Grambker Kirche Nr 18 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bremen Niedersachsen Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1977 ISBN 3 422 00348 7 Rudolf Stein Dorfkirchen und Bauernhauser im Bremer Lande Bremen 1967 Heinrich Hoops Mittelsburen und das Werderland Bremen 1905 Rudolf Matzner Der Bremer Klosterochsenzug Bremer Kloster und Kirchengeschichten Interessantes Unbekanntes und Kurioses Druckerpresse Verlag Lilienthal 2011 S 49 53 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grambker Kirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien BEK Kirchengemeinde Grambke Kirchgemeinde Grambke HistorischesEinzelnachweise Bearbeiten Kirchenfenster kirche grambke de abgerufen am 10 September 2017 Gerhard Reinhold Otto Glocken Familien und Firmengeschichte der Glockengiesserdynastie Otto Selbstverlag Essen 2019 ISBN 978 3 00 063109 2 S 588 insbesondere Seiten 72 540 554 Gerhard Reinhold Kirchenglocken christliches Weltkulturerbe dargestellt am Beispiel der Glockengiesser Otto Hemelingen Bremen Nijmegen NL 2019 S 556 insbesondere S 89 499 509 urn nbn nl ui 22 2066 204770 Dissertation an der Radboud Universiteit Nijmegen Rolf Gramatzki Bremer Kanzeln aus Renaissance und Barock Bremen 2001 S 52 67 Denkmaldatenbank des LfD Bremen53 142715 8 716436 Koordinaten 53 8 33 8 N 8 42 59 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grambker Kirche amp oldid 224476511