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Gottlieb Ludolph Krehl 13 Januar 1745 in Konigerode 10 Marz 1823 in Pirna war ein deutscher evangelischer Geistlicher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGottlieb Ludolph Krehl war der Sohn von Christian Ehrenfried Krehl 1771 Pfarrer in Konigerode und Dekan im Amt Rammelburg spater Generaldekan der Grafschaft Mansfeld erster Schloss und Stadtprediger in Mansfeld und Konsistorial Assessor in Eisleben und dessen Ehefrau Christiane Charlotte geb Degner 1739 1775 Aufgrund des fruhen Todes seiner Mutter wurde er weil sein Vater nicht mehr heiratete von einer alteren Schwester seiner Mutter erzogen Er besuchte das Domgymnasium Halberstadt unter dem Rektor Christian Gottfried Struensee und studierte anschliessend Theologie an der Universitat Halle bei Johann August Nosselt und an der Universitat Leipzig dort horte er Vorlesungen bei Johann Christian Gottlieb Ernesti und Christian Furchtegott Gellert Bevor er 1770 als Kandidat fur das Predigeramt von dem Konsistorialrat in Eisleben examiniert wurde war er noch Hauslehrer des Sohnes des Herrn Asseburg auf Schloss Neindorf bei Oschersleben Nach dem Tod seines Vaters erhielt er 1772 die Stelle von dessen Nachfolger als Diakon an der Nicolaikirche in Eisleben 1789 wurde er auf die Stelle einer Superintendentur versetzt Dieses verdankte er dem Wirklichen Geheimrat und Konferenzminister Christoph Gottlob von Burgsdorff in dessen Haus er freundschaftlich verkehrte Hierdurch wurde er auch mit August Hermann Niemeyer bekannt mit dem ihn spater ebenfalls eine tiefe Freundschaft verband Wahrend Christoph Gottlob von Burgsdorff als Oberkonsistorialprasident nach Dresden versetzt wurde lehnte Gottlieb Rudolph Krehl mit dessen Wissen und Einverstandnis einen Ruf als Domprediger und Assessor der domkapitularischen Kirchen und Schuldeputation in Halberstadt ab Fur diese Ablehnung sollte er entschadigt werden und er hatte die Moglichkeit die nach dem Tod von Carl Gottfried Kuttner 1739 1789 frei gewordene Stelle des Superintendenten in Pirna zu besetzen Hierzu bewarb er sich am 2 Mai 1789 mit einer Gastpredigt in der evangelischen Hofkirche in Dresden zu der auch das Ratskollegium aus Pirna eingeladen wurde Nach der Predigt fiel die Wahl der vier Ratsmitglieder einstimmig aus und er erhielt am 21 Mai 1789 seine Berufung zum Superintendenten Allerdings konnte er sein Amt erst nach dem abzuwartenden halben Gnadenjahr am 29 September 1789 antreten Auf seinen Vorschlag hin wurde in Pirna das Dresdner Gesangbuch bald nach dessen Erscheinen eingefuhrt Er regte eine Schulbibliothek an richtete ein Schullehrer Seminar ein in dem er selbst Unterricht hielt und fuhrte einen vierteljahrlichen besonderen Kindergottesdienst ein Ausserdem richtete er eine Witwen und Waisenkasse samtlicher Prediger und Schullehrer seiner Diozese ein Er fuhrte seine Gemeinde als Oberpfarrer auch durch die schwierigen Kriegs und Notzeiten wahrend der franzosischen Besetzung 1813 Anlasslich seines funfzigjahrigen Dienstjubilaums am 28 Juli 1822 war der Oberhofprediger Christoph Ammon nach Pirna angereist der auch gleichzeitig der Schwiegervater des Sohnes von Gottlieb Ludolph Krehl war Auch der Konferenzminister Graf Peter Carl Wilhelm von Hohenthal und der Oberkonsistorialprasident Hans August Furchtegott von Globig 1773 1832 1 waren anlasslich der Feier erschienen Ostern 1774 heiratete Gottlieb Ludolph Krehl Eva Susanne 1816 alteste Tochter des Auditeurs Ziegra in Sangerhausen Gemeinsam hatten sie sieben Kinder von denen beim Tod der Mutter nur noch zwei am Leben waren Die alteste Tochter heiratete den Pastor Wolf aus Hohnstein und sein Sohn August Ludwig Gottlob Krehl wurde Pastor und Professor der hebraischen Sprache an der Furstenschule St Afra in Meissen und spater ordentlicher Professor fur praktische Theologie an der Theologischen Fakultat der Universitat Leipzig Seine bereits verstorbene Tochter war mit dem Arzt der Berliner Charite Karl Georg Neumann verheiratet Ehrungen BearbeitenWahrend seines funfzigjahrigen Dienstjubilaums uberreichte ihm Oberkonsistorialprasident Friedrich Ferdinand Gottlieb von Globig das Ritterkreuz zum koniglich sachsischen Zivilverdienstorden 2 und er erhielt das Diplom zum Dr theol h c der Theologischen Fakultat der Universitat Halle sowie einen silbernen Leuchter den der Minister Gottlob Adolf Ernst von Nostitz und Jankendorf uberreichen liess Schriften Auswahl BearbeitenAbschied an Neindorf 1772 Abschiedspredigt in der Nicolaikirche zu Eisleben gehalten Eisleben 1789 Rede bei der Einweihung des neuen Schulhauses in Gottleuba am 1 November 1803 Prediger Journal fur Sachsen 2 Jahrgang 1 Heft 1804 S 55 61 Rede bei der Pfarrprobe in Langenhennersdorf am Sonntage Estomihi 1804 Prediger Journal fur Sachsen 2 Jahrgang 9 Heft S 677 683 Predigt an dem Dankfeste bei dem Einzuge der Verbundeten in Paris Pirna 1814 Die Hoffnung des Vaterlandes Eine Predigt bei der Ruckkehr des Konigs von Sachsen zu seinen Staaten 1815 Rede bei der Vorstellung des Herrn Pastor Loffler zu Ehrenberg als Pfarrer zu Porschendorf und Liebethal am 1 Osterfeiertage 1816 gehalten Christoph Ammon Magazin fur christliche Prediger 1 Band 1 Stuck 1816 S 255 262 Predigt bei der Einweihung einer wie derhergestellten Begrabnisskirche Christoph Ammon Magazin fur christliche Prediger 2 Band 2 Stuck 1818 S 448 458 In August Hermann Niemeyers Gesangbuch zum gottesdienstlichen Gebrauche fur die Stadt und das Herzogtum Magdeburg ist ein Morgenlied Nr 331 von Gottlieb Ludoph Krehl enthalten 3 Literatur Auswahl BearbeitenGottlieb Ludolph Krehl In Friedrich August Schmidt Bernhardt Friedrich Voigt Neuer Nekrolog der Deutschen 1 Jahrgang 1823 1 Band B F Voigt 1824 S 295 310 Die Amtsjubelseier des Herrn Dr Gottlieb Ludolph Krehl Pastors und Superintendenten zu Pirna auch Ritters des konigl sachs Zivil Verdienst Ordens beschrieben und zum Besten der Waisenversoraungsanstalt zu Pirna herausgegeben von M Karl Friedrich Bartzsch Archidiaconus daselbst Leipzig in Commission bei Georg Joachim Goschen 1822 Weblinks BearbeitenKrehl Gottlieb Ludolph in Indexeintrag Deutsche BiographieEinzelnachweise Bearbeiten Friedrich Ferdinand Gottlieb von Globig Stadtwiki Dresden Abgerufen am 30 April 2023 Allgemeines Repertorium der neuesten in und auslandischen Literatur C Cnobloch 1822 S 398 google de abgerufen am 18 April 2019 Gottfried Lebrecht Richter Allgemeines biographisches Lexikon alter und neuer geistlicher Liederdichter Gottfried Martini 1804 S 179 google de abgerufen am 18 April 2019 Normdaten Person GND 11651440X lobid OGND AKS VIAF 67218951 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krehl Gottlieb LudolphALTERNATIVNAMEN Krehl Gottlieb LudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer GeistlicherGEBURTSDATUM 13 Januar 1745GEBURTSORT KonigerodeSTERBEDATUM 10 Marz 1823STERBEORT Pirna Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottlieb Ludolph Krehl amp oldid 233297745