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Der Gloggnitzer Bahnhof in der Eisenbahngeschichte Wiens auch als 1 Sudbahnhof bezeichnet war ein Kopfbahnhof im Suden Wiens Mit dem unmittelbar benachbarten Raaber Bahnhof spater Staatsbahnhof dann Ostbahnhof bildete er einen Verkehrsknotenpunkt der 1956 2009 vom 3 Sudbahnhof dominiert wurde und dessen Funktionen 2013 2015 schrittweise der neue Wiener Hauptbahnhof ubernommen hat Nicolas Marie Joseph Chapuy Gloggnitzer und Brucker Raaber Bahnhof 1850 Bruck Bruck an der Leitha Raab GyorPerspektive der beiden Kopfbahnhofe Blick von der Stadt nach SudenPlan der Bahnhofe Blick von der Stadt nach Suden Die rechts unten dargestellten Heizhauser schlossen in der Realitat rechts oben am spateren Gurtel an Inhaltsverzeichnis 1 Lage im Stadtgebiet 2 Bahnhofsname und Betreiber 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage im Stadtgebiet BearbeitenDer erste vor den Toren des ummauerten Wien entstandene Bahnhof war der 1838 auf der Leopoldstadter Donauinsel eroffnete Nordbahnhof Drei Jahre spater wurde 1841 vor der Belvedere Linie Linie bzw Linienamt Tor und Verzehrungssteuerzahlstelle im Linienwall parallel zur ausseren Stadtbefestigung beziehungsweise zum heutigen Wiedner Gurtel zuvor in diesem Abschnitt als Vordere Sudbahnstrasse bezeichnet der Gloggnitzer Bahnhof errichtet Er lag etwa zwischen der heutigen Mommsengasse und der Argentinierstrasse Georg Simon von Sina treibende Kraft der privaten Sudbahnprojektanten hatte den Bahnhof lieber Unter den Weissgerbern nahe der Mundung des Wienflusses in den Donaukanal heute Grenze zwischen 1 und 3 Wiener Gemeindebezirk also in sehr zentraler Lage errichtet Dies wurde aber vom Staat abgelehnt 1 Heute befindet sich nahe Sinas Wunschbauplatz der Bahnhof Wien Mitte der S Bahn Stammstrecke bzw der Verbindungsbahn zwischen Sud und Nordbahn Bis zur Eingemeindung der Vorstadte 1850 lag der Gloggnitzer Bahnhof ausserhalb des Stadtgebiets dann bis 1874 im 4 Gemeindebezirk Wieden Ab 1874 bildete die nordliche Aussenmauer des Sudbahnhofs die Grenze zwischen der Wieden und dem neu gebildeten 10 Gemeindebezirk Favoriten Seit damals befand sich der Sudbahnhof im 10 Bezirk Bahnhofsname und Betreiber BearbeitenAuf zeitgenossischen Plakaten und Fahrplanaushangen wurde der neue Bahnhof 1841 als Hauptstationsplatz in Wien nachst der neuen Belvedere Linie bezeichnet Da sich dort seit 1845 auch der Brucker bzw Raaber Bahnhof befand kam zur Unterscheidung bald der Name Gloggnitzer Bahnhof in Gebrauch Er ergab sich daraus dass bei seinem Bau die 1854 eroffnete Semmeringbahn Bergstrecke der Sudbahn noch nicht bestand und die Bahn daher vorerst am nordlichen Fuss dieses Gebirgszuges endete Der Bahnbetrieb zwischen Baden und Wiener Neustadt wurde am 16 Mai 1841 eroffnet vom 19 Mai 1841 an fuhr man von Modling sudwarts Vom 20 Juni 1841 an war die Strecke von Wien bis Wiener Neustadt durchgehend befahrbar Bis Gloggnitz konnte vom 5 Mai 1842 an gefahren werden Nach Fertigstellung der Semmeringbahn 1854 die den Anschluss an die Bahnstrecken in der Steiermark und in Krain herstellte wurden die Begriffe Sudbahn und Sudbahnhof gebrauchlich Die Bahngesellschaft firmierte als k k priv Wien Raaber 1838 1842 Wien Gloggnitzer 1842 1853 und wieder Wien Raaber Eisenbahn Gesellschaft 1853 1855 Nach der Ubernahme der Strecke Wien Gloggnitz durch den Staat 1853 und der vorangegangenen Entscheidung die Verbindung nach Triest uber den Semmering herzustellen muss zwischen 1854 Fertigstellung der Semmeringbahn durchgehende Bahnverbindung als Sudliche Staatsbahn Wien Laibach und 1857 Fertigstellung der Strecke Wien Triest die Umbenennung in Sudbahnhof erfolgt sein 1858 wurde die Strecke neuerlich privatisiert Die Sudbahn AG hatte ursprunglich die Firmenbezeichnung kaiserlich koniglich privilegierte Sudliche Staats Lombardisch Venetianische und Central Italienische Eisenbahngesellschaft und durfte den Namen fur ihren Wiener Bahnhof bereits benutzt haben Der Artaria Stadtplan von 1860 nennt keine Bahnhofsnamen sondern nur die Namen der dazugehorigen Strecken und die hier relevante ist nicht ganz aktuell als k k sudl Staats Eisenbahn eingetragen Nach dem Verlust der Lombardisch Venetianischen und Central Italienischen Bahnen durch den osterreichisch franzosisch piemontesischen Krieg von 1859 firmierte die Sudbahn schlicht als k k priv Sudbahn Gesellschaft abgekurzt SB spater auch zweisprachig da die Sudbahn einen wichtigen Teil ihres Netzes in Ungarn hatte Sudbahn Deli Vasut oder SB DV In einem Stadtplan von 1872 findet man den Sudbahnhof bereits unter diesem Namen verzeichnet Parallel dazu hatten sich auch fur den Nordbahnhof und den Westbahnhof diese Kurzbezeichnungen durchgesetzt der 1873 eroffnete Nordwestbahnhof folgte Der Raaber Bahnhof wurde 1870 zum Staatsbahnhof und erst 1918 zum Ostbahnhof der Franz Josefs Bahnhof verblieb bis heute unter seinem ursprunglichen Namen Literatur BearbeitenWolfgang Kos Gunter Dinhobl Hrsg Grosser Bahnhof Wien und die weite Welt Czernin Wien 2006 ISBN 3 7076 0212 5 Sonderausstellung des Wien Museums 332 Ausstellungskatalog Wien Wien Museum 28 September 2006 bis 25 Februar 2007 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gloggnitzer Bahnhof Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Richard Heinersdorff Die k u k privilegierten Eisenbahnen der Osterreichisch Ungarischen Monarchie 1828 1918 Verlag Fritz Molden Wien 1975 ISBN 3 217 00571 6 S 52Bestehende und ehemalige Wiener Kopfbahnhofe Westbahnhof Sudbahnhof Gloggnitzer Bahnhof Wien Ostbahnhof Raaber Bahnhof Staatsbahnhof Aspangbahnhof Nordbahnhof Nordwestbahnhof Franz Josefs Bahnhof 48 1871 16 3805 Koordinaten 48 11 14 N 16 22 50 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wien Gloggnitzer Bahnhof amp oldid 239042742