www.wikidata.de-de.nina.az
Gleznowo deutsch Steinort Kreis Schlawe Pommern ist ein Dorf in der Landgemeinde Gmina Darlowo Rugenwalde im Kreis Slawno Schlawe der polnischen Woiwodschaft Westpommern Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Ortsname 3 Geschichte 4 Kirche 5 Schule 6 Literatur 7 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDas Bauerndorf liegt in Hinterpommern etwa 15 Kilometer sudwestlich der Ostseestadt Rugenwalde Darlowo und 27 Kilometer westlich von Schlawe Slawno Zum Ort fuhrt die Ostsee Kustenstrasse die als Woiwodschaftsstrasse Nr 203 die Stadte Koszalin Koslin Darlowo Rugenwalde und Ustka Stolpmunde miteinander verbindet Die nachste Bahnstation ist Wiekowo Alt Wieck an der Bahnstrecke Stargard Szczecinski Gdansk Die Ortschaft liegt auf einer weiten fast ebenen Niederung des Buckower Sees Jezioro Bukowo nur wenige Meter uber dem Meeresspiegel Im Suden liegt die Gemeinde Bielkowo Beelkow im Sudosten das Dorf Dobieslaw Abtshagen im Osten Boryszewo Bussow und im Nordosten Bukowo Morskie See Buckow Ursprunglich lag das Dorf einen bis zwei Kilometer weiter nordlich zum Buckower See hin Sturmfluten mit Wassereinbruch der Ostsee in den See erzwangen eine Verlegung der Gehofte weiter landeinwarts Der letzte Durchbruch der Ostsee erfolgte im Jahr 1836 zuvor 1804 Ortsname BearbeitenDie neupolnische Namensgebung Gleznowo entspricht der alten wendischen Namensform Glesenowe Eine direkte Ubersetzung dieses Wortes ist die deutsche Bezeichnung Steinort Nach der Sturmflut von 1804 gab es eine interne Unterscheidung der Dorfbezirke Alt und Neu Steinort Geschichte Bearbeiten nbsp Steinort nordostlich der Stadt Koslin und sudwestlich der Ostseestadt Rugenwalde auf einer Landkarte von 1910 nbsp Buckower See bei SteinortDas Dorf Steinort durfte um 1300 vom Kloster Buckow aus besiedelt worden sein 1275 bestatigen Furst Wizlaw II von Rugen und Herzog Mestwin II von Pomerellen die Besitzungen des Klosters In einer entsprechenden Urkunde wird auch Glesenowe genannt Nach der Reformation 1535 in Pommern kommt das bisherige Klosterdorf zum Amt Rugenwalde Im Jahre 1550 greift Herzog Barnim IX von Pommern zugunsten der Fischer aus Steinort und Neuwasser polnisch Dabki ein weil das Rugenwalder Amt ihnen den Verkauf ihrer Fische in der Ostseestadt verboten hatte Im Jahre 1784 gibt es in Steinort 10 Bauern 2 Landkossaten 5 Budner und 1 Schulmeister 1818 leben hier 251 Menschen Die Einwohnerzahl liegt 1871 bei 597 sinkt aber bis 1939 auf 498 Mit den Gemeinden Bobbelin Bobolin Bussow Boryszewo Neuwasser Dabki See Buckow Bukowo Morskie und See Suckow Zukowo Morskie bildet Steinort bis 1945 den Amtsbezirk Bussow im Landkreis Schlawe i Pom Diese Gemeinden mit Ausnahme von See Suckow stellen auch den Standesamtsbezirk Bussow mit Sitz in See Buckow dar Am 5 Marz 1945 erfolgt die Besetzung des Ortes durch sowjetische Truppen Die Bevolkerung wurde anfangs vertrieben dann aber zum Arbeitseinsatz im Staatsgut See Buckow wieder zuruckgeholt Anschliessend wurde Steinort wie ganz Hinterpommern unter polnische Verwaltung gestellt Steinort erhielt den polnischen Ortsnamen Gleznowo In der Folgezeit wurden die einheimischen Dorfbewohner aus Steinort vertrieben Der Ort ist heute Teil der Gmina Darlowo im Powiat Slawienski in der Woiwodschaft Westpommern bis 1998 in der Woiwodschaft Koslin Kirche BearbeitenDas Gotteshaus der bis 1945 zumeist evangelischen Einwohner von Steinort war die Dorfkirche See Buckow Mit Steinort gehorten die Gemeinden Bussow Neuwasser und See Buckow sowie die spater nach Petershagen ausgepfarrte Filialgemeinde Pirbstow heute polnisch Przystawy zum Kirchspiel See Buckow das in der Kirchenprovinz Pommern der evangelischen Kirche der Altpreussischen Union lag Letzter deutscher Geistlicher war Pfarrer Waldemar Kniess Nach dessen plotzlichem Tod am 31 Dezember 1945 war Frau Elfriede Lange mit russischer und polnischer Genehmigung fur die kirchliche Betreuung der Deutschen zustandig Heute sind die Einwohner von Gleznowo uberwiegend katholischer Konfession Die wenigen evangelischen Gemeindeglieder werden nun vom Pfarramt Koszalin Koslin in der Diozese Pommern Grosspolen der polnischen Evangelisch Augsburgischen d h lutherischen Kirche versorgt Schule Bearbeiten nbsp Schule und Lehrerhaus in Steinort vor 1945 Bereits 1784 wird in Steinort ein Schulmeister erwahnt Von 1840 bis 1882 als die beiden Ortsteile Alt und Neu Steinort getrennt waren hatte jeder eine eigene Schule Im Jahre 1910 wurde die zweiklassige Schule mit Lehrerwohnungen errichtet Der letzte deutsche Schulhalter in Steinort vor 1945 war Lehrer Heinrich Menke Literatur BearbeitenLudwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogthums Vor und Hinter Pommern Teil II Band 2 Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Konigl Landescollegien in Cosslin gehorigen Hinterpommerschen Kreise Stettin 1784 S 861 Nr 21 Manfred Vollack Hrsg Der Kreis Schlawe Ein pommersches Heimatbuch 2 Bande Husum 1989 Weblinks BearbeitenDie Gemeinde Steinort im ehemaligen Kreis Schlawe in Pommern Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft 2011 Amtsbezirk Bussow Rolf Jehke 2011 Heimatkreis Schlawe in PommernGmina Darlowo Ortsteile Barzowice Barzwitz Bobolin Bobbelin Boryszewo Bussow Bukowo Morskie See Buckow Cisowo Zizow Dabki Neuwasser Dobieslaw Abtshagen Domaslawice Damshagen Drozdowo Drosedow Gleznowo Steinort Jezyce Altenhagen Jezyczki Neuenhagen Abtei Kopan Kopahn Kopnica Kopnitz Kowalewice Alt Kugelwitz Krupy Grupenhagen Nowy Jaroslaw Neu Jarshagen Palczewice Palzwitz Peciszewko Petershagen Porzecze Preetz Rusko Russhagen Sinczyca Schoningswalde Slowino Schlawin Stary Jaroslaw Alt Jarshagen Sulimice Zillmitz Wicie Vitte Wiekowice Wieck Wiekowo Alt Wieck Zakrzewo Sackshohe Zielnowo Sellen und Zukowo Morskie See Suckow Weitere Ortschaften Borzyszkowo Renkenhagen Darlowiec Dobieslaw Kolonia Dabkowice Damkerort Gorzebadz Gohrbandshof Jezyczki Kolonia Kowalewiczki Neu Kugelwitz Krepka Lesnica Fichtberg Nowy Krakow Neu Krakow Rozkowo Rehbockshagen Slowinko Neu Schlawin Splawie Trzmielewo Zagorzyn Vosshagen 54 333055555556 16 313888888889 Koordinaten 54 20 N 16 19 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gleznowo amp oldid 211003515