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Giuseppe Antonio Sala 27 Oktober 1762 in Rom 23 Juni 1839 ebenda war ein italienischer Kardinal der Romischen Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und fruhe Jahre 1 2 Kirchliche Laufbahn 1 3 Kardinalswurde und Tod 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und fruhe Jahre Bearbeiten Er war das dritte Kind des aus der Provinz Novara stammenden Zollbeamten Giuseppe Antonio Sala und dessen Ehefrau Anna Sacchetti Giuseppe Antonio Sala begann seine Studien am Collegio Romano und studierte Theologie bei den Dominikanern von Santa Maria sopra Minerva Er empfing die Priesterweihe und wurde durch seinen alteren Bruder Domenico Sala 1747 1832 sowie durch Pier Antonio Tioli Sekretar einer Kurienkongregatien mit den Gebrauchen und Geschaftsgangen der Kurie vertraut gemacht Wahrend der franzosischen Besetzung 1798 1799 arbeitete er fur Michele Di Pietro zu jener Zeit Apostolischer Delegat fur die Stadt Rom und veroffentlichte ein aufschlussreiches Journal uber die Revolutionsjahre 1 Kirchliche Laufbahn Bearbeiten Im Vorfeld der Unterzeichnung des Konkordates mit Frankreich war er Sekretar der Legation in Frankreich unter Kardinal Giovanni Battista Caprara Am 5 September 1801 verliess er Rom und erreichte Paris am 4 Oktober desselben Jahres Dort blieb er drei Jahre lang bis zur Ankunft des Papstes im Dezember 1804 Giuseppe Antonio Sala wandte sich mehrmals gegen die Zugestandnisse die der schwache Kardinallegat Bonaparte gegenuber machte und zog damit den Zorn des Letzteren auf sich Am 2 Dezember 1804 assistierte er bei der Kaiserkronung Napoleons 1 Zuruckgekehrt nach Rom wurde ihm lediglich ein unbedeutendes Amt in der Datarie zugestanden zweifellos wegen der Feindschaft die Kardinalstaatssekretar Ercole Consalvi wahrend des Konklave von Venedig gegen Giuseppe Antonio Salas Bruder Domenico hegte Er war Sekretar der Delegation mit der Papst Pius VII den Kardinal Di Pietro am 9 Juni 1809 betraut hatte Er wurde sofort festgenommen und ihm drohte die Deportation nach Reims Daraufhin fand er zunachst in Cascia dann in der Villa Salviati in Fiesole Zuflucht und verbrachte dort mehr als vier Jahre Dort erarbeitete er auf Ersuchen von Kardinal Di Pietro eine Konsultation welche die Grunde fur die Abwesenheit der schwarzen Kardinale bei Napoleons zweiter Eheschliessung darlegte Ferner legte er im Februar Marz 1814 in Zusammenarbeit mit seinem Bruder Domenico einen umfassenden Plan fur die Reorganisation des Kirchenstaates vor in dem die Verfasser sich fur eine radikale Trennung zwischen geistlichen und weltlichen Belangen aussprachen 1 Nach dem Zusammenbruch des Ersten Kaiserreiches begab Giuseppe Antonio Sala sich nach Bologna zu Pius VII ubergab diesem seinen Reformplan und begleitete den Papst anschliessend nach Rom 1 Nachdem er vor dem 22 April 1814 im Alter von 51 Jahren als papstlicher Hauspralat und Apostolischer Protonotar in den Dienst der Kurie getreten war spielte er unter den Kardinalen Pacca und Di Pietro in den ersten Monaten der Wiederherstellung des Kirchenstaates eine wichtige Rolle als Sekretar der provisorischen Kongregationen fur die Untersuchung von Storungen 31 Mai 1814 und fur die Reform 4 Juni 1814 in Bezug auf den weltlichen und Ordensklerus Von Wien aus erreichte Kardinal Consalvi dass der Druck des Reformplans verhindert wurde und ordnete die Vernichtung aller Exemplare an Giuseppe Antonio Sala wurde am 20 September 1815 zum Koadjutor cum iure successionis mit dem Recht der Nachfolge von Giulio Carpegna dem Sekretar der Ritenkongregation ernannt und sorgte bis Dezember 1825 fur reibungslose Ablaufe innerhalb der Kongregation Am 1 Mai 1816 wurde er zum Referendar Pralaten ernannt und am 10 Marz 1823 zum Sekretar der Kongregation fur ausserordentliche kirchliche Angelegenheiten Papst Leo XII ernannte ihn nacheinander zum Prufer der Bischofe im kanonischen Recht 7 November 1823 zum Gutachter der ausserordentlichen apostolischen Visitation Roms 31 Mai 1824 und zum Pralaten der Kongregation fur den Wiederaufbau der Basilika Sankt Paul vor den Mauern 21 Marz 1825 Am 18 Dezember 1825 wurde er zum Sekretar der Konzilskongregation ernannt blieb jedoch weiterhin Konsultor der Kongregation fur ausserordentliche kirchliche Angelegenheiten Er wurde Kanoniker der Basilika maior Santa Maria Maggiore und Visitator der Hospitaler Roms eine Aufgabe der er sich bis zu seinem Lebensende mit Nachdruck widmete 2 Kardinalswurde und Tod Bearbeiten Papst Gregor XVI erhob ihn im Konsistorium vom 30 September 1831 dem ersten dieses Papstes zum Kardinalpriester Den roten Hut erhielt er am 3 Oktober 1831 und am 24 Februar 1832 wurde ihm Santa Maria della Pace als Titelkirche verliehen 3 Am selben Tag wurde er Mitglied der Kongregationen fur ausserordentliche kirchliche Angelegenheiten der Konzilskongregation der Ritenkongregation und die Propaganda Fide spater auch der Kongregationen fur die Prufung der Bischofe im kanonischen Recht vor dem 2 Mai 1832 Giuseppe Antonio Sala wurde vor dem 18 Marz 1834 zum Prafekten der Kongregation des Index ernannt und war als solcher Mitglied der Studienkongregation Acht Monate spater wurde er zum Prafekten der Kongregation fur die Bischofe und Regularen ernannt 21 November 1834 Er war Mitglied der Kongregationen des Heiligen Offiziums vor dem 2 Juli 1834 und fur den Wiederaufbau der Basilika St Paul vor den Mauern vor dem 2 Juli 1834 Seit 1836 Prasident einer ausserordentlichen Deputation fur die offentliche Gesundheit kampfte er gegen die Cholera Epidemie die Rom besonders im August und September 1837 schwer traf 1838 wurde er Erzpriester von Santa Maria Maggiore Im Marz 1839 kurz vor seinem Tod entspann sich ein Disput mit dem Papst nachdem dieser Fabio Asquini zum Sekretar der Kongregation fur die Bischofe und Regularen ernannt hatte 4 Giuseppe Antonio Sala starb im 77 Lebensjahr und wurde in seiner Titelkirche Santa Maria della Pace beigesetzt Werke BearbeitenGiuseppe Antonio Salas Schriften einschliesslich seines Journals der Republik von 1798 1799 und seines Reformplans von 1814 wurden im spaten neunzehnten Jahrhundert veroffentlicht Scritti di Giuseppe Antonio Sala pubblicati sugli autografi da Giuseppe Cugnoni 4 Bande Rom 1882 1888 Band I III Diario romano degli anni 1798 1799 Band IV Scritti varj Darin Sentimento sull assistenza dei cardinali alla sagra cerimonia del matrimonio Piano di riforma umiliato a Pio VII Teilausgabe Vita di Domenico Sala Eine vollstandige Ausgabe des Piano di riforma erschien zu Beginn des 20 Jahrhunderts Piano di riforma umiliato a Pio VII Hrsg von Giuseppe Cugnoni Tolentino 1907 Literatur BearbeitenPhilippe Bountry Le sacre college des cardinaux In Souverain et pontife Recherches prosopographiques sur la Curie Romaine a l age de la Restauration 1814 1846 Ecole francaise de Rome Rom 2002 Rz 661 665 franzosisch Online Ausgabe Enrico Carusi Sala Giuseppe Antonio In Enciclopedia Italiana Bd 30 Romania Scap Rom 1936Weblinks BearbeitenSala Giuseppe Antonio In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch Eintrag zu Giuseppe Antonio Sala auf catholic hierarchy orgEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Philippe Bountry Le sacre college des cardinaux Rz 661 Philippe Bountry Le sacre college des cardinaux Rz 662 Sala Giuseppe Antonio In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 8 November 2020 Philippe Bountry Le sacre college des cardinaux Rz 663 Normdaten Person GND 107647909X lobid OGND AKS VIAF 61931453 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sala Giuseppe AntonioKURZBESCHREIBUNG italienischer Kardinal der Romischen KircheGEBURTSDATUM 27 Oktober 1762GEBURTSORT RomSTERBEDATUM 23 Juni 1839STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Giuseppe Antonio Sala amp oldid 233860914