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Gertrud Marx geborene Gessinger genannt Trude 3 Juni 1904 in Berlin 3 Mai 1989 war eine deutsche Widerstandskampferin gegen den Nationalsozialismus Haftling im KZ Moringen und im KZ Ravensbruck Burgermeisterin und Generalsekretarin der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes VVN Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Auszeichnungen 4 Siehe auch 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGertrud Marx Tochter eines Kellners und einer Platterin besuchte die Volksschule erhielt eine Ausbildung als Kinderpflegerin und arbeitete als privates Kindermadchen Sie trat 1925 in die Sozialistische Arbeiterjugend SAJ ein wurde 1928 Mitglied in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands SPD und engagierte sich politisch gegen den aufkommenden Faschismus Ebenfalls 1928 heiratete sie den Werkzeugmacher Karl Marx 1898 1937 der Anhanger der Widerstandsgruppe Roter Stosstrupp war Nach der Machtubertragung an die NSDAP setzte sie ihren Widerstand illegal fort wurde im Februar 1936 in Schutzhaft genommen und bald darauf in das KZ Moringen uberstellt Am 1 Juli 1937 wurde sie entlassen und fand Arbeit als Sekretarin in einem Rechtsanwaltburo Am 1 September 1939 wurde sie erneut verhaftet und trotz Freispruch durch den Volksgerichtshof ins KZ Ravensbruck deportiert Hier wurde sie bis zum 2 April 1940 in Haft gehalten Anschliessend war sie bis Kriegsende 1945 als Stenotypistin im Wehrkreissanitatspark III Berlin dienstverpflichtet Als die NS Herrschaft beseitigt war trat Gertrud Marx im Mai 1945 in die Kommunistische Partei Deutschlands KPD ein und wurde Burgermeisterin von Rheinsberg Sie wurde 1946 Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED und war im April 1946 Delegierte des Vereinigungsparteitags Vom 24 April 1946 bis 1947 fungierte sie als Burgermeisterin in Neuruppin Im Jahr 1948 arbeitete sie als Oberreferentin in der Deutschen Wirtschaftskommission DWK Ihre Erfahrungen aus Widerstand und Verfolgung stellte sie der erinnerungspolitischen Arbeit der VVN zur Verfugung in deren engerem Vorstand sie seit 1947 mitarbeitete 1949 war sie fur kurze Zeit Generalsekretarin der VVN Ausserdem wurde sie im Mai 1949 mit dem Mandat der VVN als Abgeordnete des Zweiten Deutschen Volksrates gewahlt des Vorlaufers der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik DDR Von Oktober 1949 bis November 1950 gehorte sie der Provisorischen Volkskammer an 1950 51 studierte sie an der Parteihochschule Karl Marx und war von 1951 bis 1952 Sekretar der Betriebsparteiorganisation BPO in der Charite Von 1952 bis 1954 wirkte sie als stellvertretende Abteilungsleiterin im Magistrat von Berlin und von 1955 bis 1959 als Mitarbeiterin im Rat des Kreises Oranienburg sowie im Sekretariat des Kreisausschusses der Nationalen Front Von 1959 bis 1972 war sie Burgermeisterin von Birkenwerder 1 Ausserdem war sie Mitglied der SED Kreisleitung Oranienburg und Vorsitzende des Kreiskomitees der Antifaschistischen Widerstandskampfer Gertrud Marx lebte zuletzt in Hohen Neuendorf 2 Die Arbeitsgruppe historische Stadtkerne warb 2010 Touristen zum Besuch des historischen Rathauses in dem Marx wirkte 3 Auch die Markische Allgemeine Zeitung entdeckte im Oktober 2010 die prominente ehemalige Burgermeisterin fur eine Initiative zu ihrer postumen Ehrung 4 An ihrem ehemaligen Wohnhaus in der Stephanstrasse 19 in Berlin Moabit erinnert seit Oktober 2018 jeweils ein Stolperstein an Gertrud Marx und Karl Marx Literatur BearbeitenDennis Egginger Gonzalez Kellnerstochter Widerstandskampferin Staatsgrunderin Gertrud Rosalie Auguste Marx geborene Gessinger 1904 1989 In Arbeit Bewegung Geschichte Zeitschrift fur historische Studien 2021 II S 72 82 Rudolf Kustermeier Der Rote Stosstrupp Gedenkstatte Deutscher Widerstand Berlin 1982 1 Auflage Dennis Egginger Gonzalez Der Rote Stosstrupp Eine fruhe linkssozialistische Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus Lukas Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3867322744 Sigrid Jacobeit Lieselotte Thomas Heinrich Kreuzweg Ravensbruck Lebensbilder antifaschistischer Widerstandskampferinnen Leipzig 1987 S 116 Elke Reuter Detlef Hansel Das kurze Leben der VVN von 1947 bis 1953 Die Geschichte der Verfolgten des Nazi Regimes in der SBZ und DDR Berlin 1997 ISBN 3 929161 97 4 S 576 Gerd Rudiger Stephan Andreas Herbst Christine Krauss Daniel Kuchenmeister Hrsg Die Parteien und Organisationen der DDR Ein Handbuch Dietz Verlag Berlin 2002 ISBN 3 320 01988 0 S 1021 Auszeichnungen Bearbeiten1958 Medaille fur Kampfer gegen den Faschismus 1933 bis 1945 1975 Clara Zetkin Medaille 1979 Vaterlandischer Verdienstorden in GoldSiehe auch BearbeitenListe der Mitglieder des 2 Volksrates der SBZ Liste der Mitglieder der Provisorischen VolkskammerEinzelnachweise Bearbeiten 100 Jahre Rathaus Birkenwerder Memento des Originals vom 4 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot 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Personensuche PersonendatenNAME Marx GertrudALTERNATIVNAMEN Marx Trude Gessinger Gertrud Geburtsname KURZBESCHREIBUNG sozialistische Politikerin SPD KPD SED MdV und VVN FunktionarinGEBURTSDATUM 3 Juni 1904GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 3 Mai 1989 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gertrud Marx amp oldid 238613046