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Gerhard Romilian von Kalcheim Kalkum gen Leuchtmar 5 Dezember 1589 in Spich heute Stadtteil von Troisdorf 18 Oktober 1644 in Berlin aus dem Adelsgeschlecht der Herren von Kalkum war ein deutscher Jurist und Diplomat Leben Bearbeiten nbsp Eintrag Kalcheims in das Album Amicorum von Burchard Grossmann 1634Kalcheim war der Sohn des Wilhelm von Kalcheim und dessen Ehefrau Agnes eine Tochter von Wilhelm von Harff gen Spich Sie starb nur wenige Tage nach der Geburt ihres Sohnes Gerhard Romilian an Kindbettfieber Kalcheim besuchte die Schule in Duisburg und studierte anschliessend in den Jahren 1607 bis 1609 an der Universitat Koln Philosophie Darauf folgte an derselben Universitat ein vierjahriges Jurastudium 1613 schloss Kalcheim sein Studium ab und brach zu einer Grand Tour auf Diese fuhrte ihn bis 1617 durch Frankreich Italien Grossbritannien und die Niederlande 1620 folgte er seinem Verwandten dem Obristlieutenant Wilhelm von Kalcheim gen Lohausen in den Bohmischen Krieg Bereits hier wirkte Kalcheim mehr als Diplomat denn als Soldat Am Ende des Krieges berief Markgraf Johann Georg von Brandenburg Kalcheim als Kammerer zu sich an seinen Hof Als der Markgraf starb wechselte Kalcheim als Hofbeamter an den Hof nach Berlin Als 1626 Prinzessin Catharina Bethlen Gabor heiratete wurde Kalcheim als ihr Erzieher und Hofmeister mit nach Siebenburgen gesandt Diese Delegation wurde von Rittmeister Hans von Rochow angefuhrt Als Kalcheim 1628 wieder nach Berlin zuruckkehrte wurde er durch Kurfurst Georg Wilhelm von Brandenburg zum Kammergerichtsrat befordert Kurze Zeit spater avancierte er zum Director aller Kriegssachen Ausserdem betraute man Amtshauptmann Kalcheim mit der Verwaltung des Landes Ruppin Nach dem Prager Frieden drangte Graf Adam von Schwarzenberg Kalcheim wegen seiner politischen Einstellung allerdings aus dem Amt Furst Ludwig I von Anhalt Kothen nahm 1636 Kalcheim zusammen mit Anton von Ditfurth und Graf Christian zu Rantzau in die Fruchtbringende Gesellschaft auf Der Furst verlieh Kalcheim den Gesellschaftsnamen der Ausheilende und als Motto zu Grunde Als Emblem wurde ihm die Schwarz oder Wallwurz Symphytum officinale L zugedacht Im Kothener Gesellschaftsbuch findet sich Kalcheims Eintrag unter der Nr 276 Dort ist auch das Reimgesetz verzeichnet das Kalcheim anlasslich seiner Aufnahme verfasst hatte Die wunden auss dem grund die Schwartze wurtz aussheilet Ergantzt dass fleisch im topf ob ess schon ist Zertheilet Ausheilend heiss ich drumb vnd aussgeheilet gernSeh ich im Vaterland den sehr Verwundten kern Aufrechter teutscher trew dass die mog einst vernewen Vnd haben Jederman fur vntrew ein abschewenDass ist mein wunsch vnd fleiss dahin bemuh ich mich Wer nach der frucht nun tracht wird nicht betriegen sich 1638 sandte Pfalzgraf Ludwig Philipp von Simmern Kalcheim in diplomatischer Mission nach Paris Doch erst 1641 mit der Beforderung zum Geheimen Rat zusammen mit seinem Cousin Johann Friedrich von Kalcheim erfuhr seine Karriere einen weiteren Schub Im Sommer desselben Jahres war Kalcheim Verhandlungsfuhrer in Stockholm Zusammen mit Friherre Alexander Erskein handelte er einen Waffenstillstand aus Literatur BearbeitenBernhard Erdmannsdorffer v Calcum In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 692 f Peter Haas Gerhard Romilian von Calcum Troisdorfer Jahreshefte 36 2006 S 87 92 Hans Saring Calc k um gen Leuchtmar Gerhard Romilian v In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 92 f Digitalisat Normdaten Person GND 117668710 lobid OGND AKS VIAF 69713210 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kalcheim Gerhard Romilian vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und DiplomatGEBURTSDATUM 5 Dezember 1589GEBURTSORT Spich heute ein Stadtteil von Troisdorf STERBEDATUM 18 Oktober 1644STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Romilian von Kalcheim amp oldid 220271507