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Georg Pfeiffer 5 Mai 1890 in Wendessen bei Wolfenbuttel 28 Juni 1944 bei Mogilew 1 in Weissrussland war ein deutscher General der Artillerie im Zweiten Weltkrieg Georg Pfeiffer nach Jan 1943 Leben BearbeitenDer Sohn des Zuckerfabrikdirektors Karl Jean Pfeiffer und dessen Frau Anna geborene Brendal 2 trat nach seinem Abitur 1908 in die Preussische Armee ein Wahrend seiner Dienstzeit im Fussartillerie Regiment Encke Magdeburgisches Nr 4 wurde er zum Leutnant befordert Die Zeit bis zum Ersten Weltkrieg verbrachte Pfeiffer im Lauenburgischen Fussartillerie Regiment Nr 20 1914 war er Batteriefuhrer Wahrend des Ersten Weltkriegs wurde Pfeiffer mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet sowie am 27 Januar 1918 zum Hauptmann befordert In dieser Zeit heiratete er Kathe Fleck 1920 wurde Pfeiffer aus der Armee entlassen und trat kurze Zeit spater in die Sicherheitspolizei in Braunschweig ein Hier durchlief er die Laufbahn in hoheren Stabsstellungen und wurde zum Major der Polizei befordert Zu Beginn der 1930er Jahre war er Oberstleutnant der Polizei und 1935 Stabschef der Polizei Inspektion Nord Am 1 Oktober 1935 kehrte er als Oberstleutnant in die Wehrmacht zuruck Er wurde zum Kommandeur der II Abteilung des schweren Artillerieregiments 64 in Breslau ernannt Im August 1936 wurde Pfeiffer als Oberst Kommandeur des Artillerieregimentes 23 in Potsdam Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Der Verband nahm am Uberfall auf Polen 1939 teil An der Westfront wurde Pfeiffer im Fruhjahr 1940 Artilleriekommandeur 105 Arko 105 und anschliessend zum Generalmajor befordert Ende August 1940 gab er sein Kommando ab und erhielt am 1 September 1940 das Kommando uber die 94 Infanterie Division Im Sommer 1941 nahm seine Division am Unternehmen Barbarossa im Rahmen der 6 Armee in Sudrussland teil Pfeiffer erhielt am 16 Januar 1942 das Deutsche Kreuz in Gold 3 Die Beforderung zum Generalleutnant erfolgte am 1 Juni 1942 Anfang September wurde die Division im Suden von Stalingrad eingesetzt und eroberte unter anderem das hart umkampfte Getreidesilo Die Division wurde im Industriebezirk Stalingrads fast vollstandig aufgerieben Auf Fuhrerbefehl wurde Pfeiffer am 11 Dezember 1942 zusammen mit den Uberlebenden der Divisions Fuhrungsabteilung in drei Heinkel He 111 Maschinen aus dem Kessel in den Donbogen ausgeflogen 4 Ursprunglich war eine Ernennung zum Kommandeur der 306 Infanterie Division vorgesehen man entschied jedoch ihn zum Stellvertreter des Oberbefehlshabers der 6 Armee ausserhalb der Festung Stalingrad zu ernennen Der Divisionsstab wurde am 23 Dezember 1942 an die rumanische 3 Armee angegliedert bestand aus den Kampfgruppen Tzschockell von Burgsdorf von Mathiesen und von Heinemann und bezog in Morosowskaja Quartier Wahrend des Drucks der Roten Armee auf die rumanische Flanke bildeten seine Kampfgruppen den westlichen Sicherungsabschnitt Als im Januar 1943 der Entsatzangriff der 4 Panzerarmee in Richtung Stalingrad begann bildeten seine Soldaten die Kampfgruppe Pfeiffer Am 15 Januar 1943 erhielt er fur diese Leistung das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 3 Von Januar bis Marz 1943 ubernahm er kurzzeitig die 306 Infanterie Division und spater wieder die komplett neu aufgestellte 94 Infanterie Division Im April 1943 wurde diese Divisions Rumpfeinheit in der Bretagne neu aufgestellt und anschliessend nach Italien verlegt wo sie mit der Entwaffnung der italienischen Armee beauftragt war Im Oktober 1943 war die 94 Infanterie Division in Suditalien zur Verteidigung der Gustav Linie im Einsatz Am 1 Januar 1944 ubergab Pfeiffer den Befehl uber die 94 Infanterie Division an Generalleutnant Bernhard Steinmetz und wurde in die Fuhrerreserve versetzt 5 Nach einem langeren Heimaturlaub und Durchlaufen des Lehrgangs fur Kommandierende Generale wurde Pfeiffer am 20 Mai 1944 mit der Fuhrung des VI Armeekorps beauftragt das sudostlich des festen Platzes Witebsk seine Frontlinie hielt Zugleich wurde Pfeiffer ruckwirkend zum 1 Mai 1944 zum General der Artillerie befordert Das zur 3 Panzerarmee gehorende Armeekorps wurde in der Anfangsphase der am 22 Juni 1944 beginnenden sowjetischen Sommeroffensive Operation Bagration besonders schwer getroffen und verlor in wenigen Tagen zwei seiner vier Divisionen nahezu vollstandig Pfeiffer fuhrte auch in dieser kritischen Situation die ihm unterstellten Einheiten aus vorderer Position Er fiel am 28 Juni 1944 Die Umstande seines Todes sind nicht genau geklart Nach einer Version wurde sein Kubelwagen durch Maschinengewehrfeuer zum Stehen gebracht und mit Handgranaten beworfen Eine zweite Quelle beschreibt seinen Tod durch den Treffer einer Fliegerbombe Infolge der dort erbittert gefuhrten Kampfe blieben Versuche seine Leiche zu bergen erfolglos 1 Der offizielle Wehrmachtbericht erwahnt Pfeiffer namentlich am 3 Juli 1944 In den schweren Abwehrkampfen fanden die Kommandierenden Generale General der Artillerie Martinek und General der Artillerie Pfeiffer sowie Generalleutnant Schunemann an der Spitze ihrer Korps kampfend getreu ihrem Fahneneid den Heldentod Einzelnachweise Bearbeiten a b Hans Horst Manitz Erinnerungsbuch der 94 Infanterie Division an die Kriegsjahre 1939 1945 Lieferung 2 Einsatz in Russland 1941 bis Anfang 1943 Hans Horst Manitz Hrsg Kameradschaft der 94 Inf Div 1985 S 4 Hans Horst Manitz Erinnerungsbuch der 94 Infanterie Division an die Kriegsjahre 1939 1945 Lieferung 2 Einsatz in Russland 1941 bis Anfang 1943 Hans Horst Manitz Hrsg Kameradschaft der 94 Inf Div 1985 S 1 a b Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 591 Hans Horst Manitz Erinnerungsbuch der 94 Infanterie Division an die Kriegsjahre 1939 1945 Lieferung 2 Einsatz in Russland 1941 bis Anfang 1943 Hans Horst Manitz Hrsg Kameradschaft der 94 Inf Div 1985 S 2 Hans Horst Manitz Erinnerungsbuch der 94 Infanterie Division an die Kriegsjahre 1939 1945 Lieferung 2 Einsatz in Russland 1941 bis Anfang 1943 Hans Horst Manitz Hrsg Kameradschaft der 94 Inf Div 1985 S 3 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 1 Oktober 2023 PersonendatenNAME Pfeiffer GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher General der Artillerie im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 5 Mai 1890GEBURTSORT WendessenSTERBEDATUM 28 Juni 1944STERBEORT Mogilew Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Pfeiffer Offizier amp oldid 239162348