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Gambia liegt an der Westkuste des afrikanischen Kontinents und ist mit 11 295 km dessen kleinster Flachenstaat Die ungefahr 740 Kilometer lange Grenze in einer Vereinbarung zwischen Frankreich und England im Jahre 1888 festgelegt und seit 1891 unverandert folgt auf einer Lange von etwa 480 km sowie einer Breite zwischen 10 und 50 km dem Verlauf des Gambia Flusses Abgesehen vom Kustenabschnitt ist Gambia vom zwanzigmal grosseren Senegal umschlossen Haufig wird das Land als dessen Enklave bezeichnet was aber der Definition nicht entspricht Karte von Gambia Inhaltsverzeichnis 1 Oberflachengestalt 2 Geologie 3 Klima 4 Gewasser 5 Inseln 6 Stadte und Ortschaften 7 Einzelnachweise 8 LiteraturOberflachengestalt Bearbeiten nbsp Die Oberflachengestalt GambiasDas Land wird vom Gambia Fluss bestimmt der von Osten nach Westen fliesst Die Flusslandschaft ist an beiden Ufern von niedrigen Hugeln aus Laterit umgeben Gambia liegt zu 78 Prozent zwischen Meereshohe und 20 m uber dem Meeresspiegel Anhand des Reliefs kann man das Land grob in drei Bereiche einteilen Die Talsohle ist der Bereich entlang des Flusses und seinen Nebenflussen Dieser Bereich der etwa 4048 km 39 Prozent des Landes umfasst ist gekennzeichnet durch schlecht entwassernde Sedimentablagerungen Es kommt daher haufig zu saisonalen Uberschwemmungen Die Kombination aus der niedrigen Lage und dem reichlich vorhandenen Wasser bildet einzigartige Lebensraume Auf den lehmigen und salzigen Boden des brackwasserbeeinflussten Mundungsgebiets wachsen lediglich salztolerante Mangroven an sie schliessen sich Sumpfe an Faro in der Sprache Mandinka die den Weg zum Fluss um mehr als zwei Kilometer verlangern Im mittleren Landesdrittel wird der Fluss bis Janjanbureh Island von Reisbauflachen begleitet Diese Gegend wird von den Mandinka Banto Faros uber die Sumpfe hinaus genannt ist haufig nur leicht angeschwemmt und fruchtbar Die naturliche Vegetation in diesem Bereich wird durch Sumpfgras beherrscht nbsp Satellitenaufnahme GambiasDie bis zu 21 Meter hohe Hochebene wird durch flache eisenhaltige Sandhugel bestimmt die sich mit Senken abwechseln und ein Kliff bei Cape St Mary sowie einen Kustenstreifen von Bakau bis Fajara formen Im zentralen und ostlichen Gambia wird die Hochebene von Laterithugeln unterbrochen Die naturliche Vegetation in dieser Zone geht von einzelnen Baumen zu Savanne uber und im Nordosten bis zum tropischen Galeriewald im Sudwesten Wie in Senegal fiel die gesamte naturliche Vegetation bis auf wenige Parzellen die der Forstwirtschaft dienen dem Erdnussanbau zum Opfer sodass das Nordufer kahle Flachen zeigt auf denen sich die Desertifikation voll auswirkt Neben den Erdnussen die als einziges landwirtschaftliches Produkt exportiert werden wird auch Hirse angebaut Rund 400 von 11 420 Quadratkilometern Flache liegen oberhalb von 50 m uber dem Meeresspiegel und bilden eine Sandsteinebene mit felsigen unbewachsenen Hugeln im Osten 1 Seine grosste Hohe erreicht Gambia mit 53 m uber dem Meeresspiegel in der Upper River Region im ostlichen Landesteil unmittelbar an der Grenze zum Senegal 2 3 Auf Karten ist nur ein alleinstehender Hugel mit Namen eingetragen der ungefahr 29 Meter hohe Mamayungebi Hill in der Central River Region um den der Fluss Gambia eine Schleife zieht Siehe auch Liste von Erhebungen in GambiaGeologie Bearbeiten nbsp Dieser Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Begrundung sh Diskussionsseite Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Die geologischen Ursprunge von Gambia liegen im tertiaren und quartaren Erdzeitalter der Boden ist also relativ jung Gambia ist Teil der tertiaren kontinentalen Hochebene die 53 Prozent der Landflache mit angeschwemmten quartaren Ablagerungen entlang des gleichnamigen Flusses Gambia umfasst Gelegentliches Eindringen des Meeres und terrestrischer Sedimentablagerungen und die Bildung von Sandstein kennzeichnen die Geologie des Landes Eisenablagerungen entstanden durch die Regen und Trockenzeiten wahrend des Pleistozans Die tertiaren Felsformationen umfassen die Schichten aus dem Oligozan Miozan und Pliozan und sind Teil der Afrikanischen Platte Diese Schichten bestehen aus Sand Sandstein Schlick Lehm und Kaolin Das Alter der Schichten wird auf 2 5 Millionen Jahre fur das Oligozan bis auf 33 Millionen Jahre fur das Pliozan geschatzt Die quartaren Felsformationen sind im geologischen Zeitalter sehr neue Felsformationen und weniger als 1 6 Millionen Jahre alt Diese Gruppe besteht aus sechs Felsformationen aus zwei Epochen dem Holozan und dem Pleistozan Die holozanen Schichten sind junger als 8000 Jahre wahrend die etwas alteren pleistozanen Schichten auf ungefahr 1 6 Millionen Jahre geschatzt werden Die geologischen Schichten entlang des Flusses aus der holozanen Epoche sind hauptsachlich angeschwemmte Ablagerungen aus grobem Sand und Schlick in der Kustenzone aus Sandstein und Schlick Im ostlichen Gambia bestehen die quartaren Felsformationen abseits vom Fluss aus eisenhaltigem Stein und Kieselstein Klima BearbeitenKlimadiagramme von West nach Ost nbsp nbsp nbsp Banjul Janjanbureh Basse Santa SuDas Klima ist tropisch mit einer ausgepragten Regenzeit und Trockenzeit Die Trockenzeit dauert von November bis Mai an sie ist beeinflusst von trockenem nordostlichen Wind aus der Sahara genannt Harmattan Die Temperaturen steigen dabei auf Werte zwischen 21 und 27 C an die relative Luftfeuchtigkeit bleibt im Bereich zwischen 30 und 60 Prozent Die Regenzeit im Sommer beginnt im Juni und dauert bis zum Oktober Die durchschnittliche jahrliche Niederschlagsmenge betragt im Sudwesten 1000 mm und im Nordosten 800 mm Der meiste Regen fast 90 Prozent fallt dabei in den Monaten zwischen Juli und September In Kustennahe zum Beispiel in der Kombo St Mary Area ist das ozeanische Klima angenehmer Gewasser Bearbeiten nbsp Die Kustenerosion auf Grabern nbsp Der Gambia bei Janjanbureh nbsp Der Gambia bei der Inselgruppe Baboon Islands nbsp Ein Teil der Kuste die von der Erosion bedroht istGambia liegt am Atlantischen Ozean und hat eine Kustenlinie von ungefahr 80 Kilometern Lange Grosse Probleme bereitet die Erosion der verschiedenen Strandabschnitte bei Sturmen Bei Banjul ist ein Friedhof in Gefahr ganz vom Meer verschlungen zu werden Eine Vielzahl von Grabern ist schon vom Meer zerstort worden Bei Kololi im Touristenzentrum Kololi Beach mussten die Strandabschnitte des Senegambia Beach Hotel und des Kairaba Beach Hotel muhsam erneuert werden Dazu wurde Sand vom Meeresboden verwendet der von Baggerschiffen durch Stahlrohre an die Kuste gepumpt wurde Etwa 1300 km also 11 5 Prozent der Landesflache sind Wasserflachen Davon tragt der Fluss Gambia einer der Hauptstrome Afrikas mit seinen Seitenarmen den Hauptanteil bei Der Bintang Bolong ist der grosste Nebenfluss Bolong ist in der Sprache der Mandinka ein Wort fur bewegliches Wasser oder Nebenfluss Die Namen der meisten Nebenflusse des Gambias tragen den Zusatz Bolong Weiter gibt es den River Benifet und den Tanji der bei dem Ort Tanji in den Atlantik fliesst Der Allahein der auch in den Atlantik mundet ist fur etwa zehn Kilometer der Grenzfluss zu der sudlichen senegalesischen Region Casamance Siehe auch Liste der Gewasser in GambiaInseln BearbeitenAlle bedeutenden Inseln des Landes liegen im Fluss Gambia darunter die kleine Insel Kunta Kinteh Island Sie hat als Zentrum des fruheren westafrikanischen Sklavenhandels grosse historische Bedeutung Auf der als Weltkulturerbe anerkannten Insel befindet sich das Fort James Der 585 Hektar grosse River Gambia National Park liegt auf der Inselgruppe Baboon Islands In diesem Schutzgebiet wurden 1979 Schimpansen ausgewildert die vorher im Abuko Nature Reserve gehalten wurden Auf der Janjanbureh Island liegt die Stadt Janjanbureh die fruher unter dem Namen Georgetown bekannt war Die Bijol Islands sind die einzige kleine Inselgruppe vor der Kuste Gambias Sie befindet sich in der Nahe der Kustenstadt Tanji und ist als Vogelparadies bekannt und geschutzt Siehe auch Liste der Inseln in GambiaStadte und Ortschaften BearbeitenDie grosste Siedlung und damit auch das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes ist die Gemeinde Kanifing Municipal die umgangssprachlich haufig Serekunda bezeichnet wird Sie liegt sudlich der Mundung des Flusses Gambia unweit der etwa zehnmal kleineren Hauptstadt Banjul die als einzige Stadtrechte besitzt Laut der Geonames Datenbank gibt es in Gambia 2023 neun Stadte und Ortschaften mit mehr als 10 000 Einwohnern Serekunda Kanifing Municipal mit 340 000 Einwohnern Brikama mit 77 700 Einwohnern Bakau mit 43 098 Einwohnern Banjul mit 34 589 Einwohnern die Hauptstadt Gambias Farafenni mit 29 867 Einwohnern Lamin mit 24 797 Einwohnern Sukuta mit 15 131 Einwohnern Basse Santa Su mit 14 380 Einwohnern Gunjur mit 14 088 EinwohnernSieben der neun Stadte und Ortschaften liegen im Westen Gambias zwischen Atlantik und der Mundung des Flusses Gambia Siehe auch Liste der Ortschaften in GambiaEinzelnachweise Bearbeiten Malanding S Jaiteh Baboucarr Sarr Climate Change and Development in the Gambia Challenges to Ecosystem Goods and Services S 1 3 Hohendaten auf Basis von The Gambia 50 000 database 2003 topographic data Department of Local Government and Lands Global Environment Facility United Nations Environment Programme Hrsg The Gambia s Second National Communication under the United Nations Framework Convention on Climate Change 1 2 Vorlage Toter Link meccnar gm Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Banjul November 2012 S 32 The World Factbook The Gambia Memento des Originals vom 2 Juli 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www cia gov Abschnitt Geography sowie Karte Memento des Originals vom 27 Juli 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www cia gov Abgerufen am 30 Juli 2019 Literatur BearbeitenBernd Wiese Senegal Gambia Lander der Sahel Sudan Zone Klett Perthes Gotha 1995 ISBN 3 623 00664 5 Geographie neuzeitlicher Staaten Afrikas 54 afrikanische Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen Agypten Algerien Angola Aquatorialguinea Athiopien Benin Botswana Burkina Faso Burundi Dschibuti Elfenbeinkuste Eritrea Gabun Gambia Ghana Guinea Guinea Bissau Kamerun Kap Verde Kenia Komoren Demokratische Republik Kongo Republik Kongo Lesotho Liberia Libyen Madagaskar Malawi Mali Marokko Mauretanien Mauritius Mosambik Namibia Niger Nigeria Ruanda Sambia Sao Tome und Principe Senegal Seychellen Sierra Leone Simbabwe Somalia Sudafrika Sudan Sudsudan Swasiland 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