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Angola liegt zwischen 4 22 und 18 02 sudlicher Breite sowie 11 41 und 24 05 ostlicher Lange Das Land gliedert sich grob in eine schmale Niederung entlang der Atlantikkuste die zum Landesinneren hin Richtung Osten zum Hochland von Bie das nach Norden Osten und Suden von mehreren grossen Flussen entwassert wird ansteigt Weiter im Osten erstreckt sich eine ausgedehnte Trockensavannen Ebene die nur dunn besiedelt ist Die Gesamtflache von Angola betragt 1 246 700 km Karte von AngolaReliefkarteDie angolanischen ProvinzenDie wichtigsten Flusse Angolas Inhaltsverzeichnis 1 Grenzen 2 Landesnatur 2 1 Kustenregion 2 2 Hochlander 2 3 Ostliche Ebene 3 BibliographieGrenzen BearbeitenDie Landgrenzen Angolas haben eine Gesamtlange von 5198 km Die Exklave Cabinda grenzt an die Republik Kongo 201 km sowie an die Demokratische Republik Kongo 225 km Das restliche Staatsgebiet grenzt im Norden und Nordosten an die DR Kongo 2286 km im Osten an Sambia 1110 km und im Suden an Namibia 1376 km Die angolanische Kustenlinie am Atlantischen Ozean hat eine Lange von 1600 km Landesnatur BearbeitenKustenregion Bearbeiten Angola hat nur eine schmale Kustenniederung die sich uber 1400 Kilometer an der Kuste des Atlantischen Ozeans erstreckt An der Kuste befinden sich drei der funf grossten Stadte des Landes namlich die Hauptstadt Luanda sowie die Grossstadte Benguela und Lobito Den nordlichsten Teil des angolanischen Kustengebietes bildet die Provinz Cabinda welche eine angolanische Exklave darstellt Sie wird durch die zur Demokratischen Republik Kongo zahlende Kongomundung vom angolanischen Staatsgebiet getrennt Der Kongo bildet an dieser Stelle uber fast 150 Kilometer die Grenze zwischen der DR Kongo und Angola Sudlich schliesst sich ein eher dunn besiedeltes Hugelland an welches von einigen mittelgrossen Flussen durchzogen wird die dem Atlantik zustromen Dazu zahlen unter anderem der Mbridge welcher bei N Zeto mundet sowie der Loge Mundung bei Ambriz und Dande Mundung bei Barra do Dande Etwa 350 Kilometer sudlich der Kongomundung liegt die angolanische Hauptstadt Luanda die mit etwa 5 Millionen Einwohnern die mit Abstand grosste Stadt des Landes und das unumstrittene Wirtschafts und Handelszentrum Angolas ist Luanda liegt in einer Schwemmebene zwischen den Mundungen der Flusse Bengo und Cuanza die beide aus dem Hochland von Bie kommen Der 965 km lange Cuanza ist der wichtigste Fluss Zentralangolas da er von seiner Mundung aus 200 km flussaufwarts befahrbar ist Sudlich von Luanda befindet sich der Nationalpark Quicama Der flache Kustenstreifen wird nach Suden hin immer schmaler schliesslich reicht das Hochland hier fast bis an die Kuste heran Grosse Flusse die zwischen Luanda und dem 440 km sudlich gelegenen Benguela in den Atlantik munden sind zum Beispiel Longa Queve Cubal Balombo und Catumbele Benguela selbst liegt an der Mundung des Caimbambo Jenseits der drittgrossten Stadt des Landes geht die Vegetation in Dornsavanne uber die Besiedlungsdichte ist gering Sudlich der Serra da Neve beginnen die Halbwustengebiete welche ab der Stadt Mocamedes in die Wuste Namib ubergehen Die Flusse welche sudlich von Benguela in den Atlantik munden haben keine grossere Bedeutung unter ihnen sind z B Hanja Bentiaba und Bero Der ausserste Sudwesten Angolas der bereits zur Wuste Namib zahlt wurde zum Nationalpark Iona erklart Der Kustenlinie knapp 10 Kilometer vorgelagert liegt dort die Insel Ilha dos Tigres Der Cunene bildet die Sudgrenze zu Namibia Das Klima der gesamten Kustenregion wird vom kalten Benguelastrom beeinflusst Im Zentrum und im Suden der Region gibt es eine kurze Regenzeit von Februar bis April Die Winter sind mild die Sommer heiss und trocken In Cabinda sowie der nordlichen Kustenregion regnet es uber das gesamte Jahr verteilt Hochlander Bearbeiten Ostlich der Kustenregion schliesst sich in Angola ein bis zu 500 km breiter Hochlandgurtel an der sich von der Niederguineaschwelle im Norden uber fast 1400 km bis zur Flussebene des Cunene erstreckt und dort in die Gebirge Namibias ubergeht Die Hochlander deren grosstes das Hochland von Bie ist sind grosstenteils von Feuchtsavanne bzw in der Provinz Cuanza Norte von tropischem Hohenwald bedeckt Sie werden unter anderem zum Anbau von Kaffee zwischen Caxito und Uige Mais nordlich von Huambo im Tal des Cutato und Baumwolle um Cuango genutzt Viele Flusse der Region haben in den Hochlandern ihren Ursprung Sie entwassern sowohl uber den Kongo oder direkt zum Atlantik als auch uber den Sambesi zum Indischen Ozean Flusssystem Kongo Kwango Cuango in Richtung Norden zum Kwilu Kwilu Kouilou in Richtung Norden zum Kongofluss Kasai Cassai in Richtung Osten zum KongoflussFlusssystem Sambesi Luena in Richtung Osten zum oberen Sambesi Lunge Bungo Lunguebungu in Richtung Sudosten zum Sambesi Luanginga in Richtung Sudosten zum Sambesi Cuando Kuando in Richtung Sudosten zum Sambesi Cuito in Richtung Sudosten zum Okavango Cubango Okavango in Richtung Suden SudostenFlusse zum Atlantik Kunene Cunene in Richtung Sudwesten zum Atlantik Cuvo Queve in Richtung Nordwesten zum Atlantik Kwanza Kuanza in Richtung Norden zum AtlantikDie grosste Stadt der gesamten Region ist Huambo die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und zweitgrosste Stadt des Landes Uber ihre Einwohnerzahl gibt es keine eindeutigen Angaben es handelt sich aber um mehr als 200 000 Bewohner In der Provinz Huambo befinden sich auch die hochsten Erhebungen des Hochlandes unter ihnen der Moco der mit 2619 m hochste Berg Angolas Die wasserreichen Flusse des Hochlandes werden an einigen Stellen auch zur Energiegewinnung genutzt Wasserkraftwerke existieren am Cunene bei Matala Talsperre Matala Provinz Huila die Talsperre Gove Provinz Huambo sowie bei Calueque Calueque Damm Provinz Cunene am Cuanza bei Dondo Provinz Cuanza Norte und an einigen kleineren Flussen Die bedeutendsten Flusse des Hochlandes sind neben Cunene und Cuanza der Cuango ein linker Nebenfluss des Kasai Dieser entspringt bei Luena in der hugeligen Trockensavanne Ost Angolas bildet dann uber 300 km die Grenze zwischen der DR Kongo und den angolanischen Provinzen Uige und Malanje und mundet schliesslich bei Bandundu in den Kasai Ostlich von Huambo entspringt der Okavango in Angola Cubango der Angola in sudostlicher Richtung verlasst und im wustenhaften Inneren Botswanas das Okavangobecken speist In den Hochlandern dauert die Regenzeit von November bis April ihr folgt eine kuhle Trockenzeit von Mai bis Oktober Ostliche Ebene Bearbeiten Im Landesinneren gehen die bis 2600 m hohen Hochlander in grosstenteils ebene Savannenregionen uber die sich im Osten bis zum Sambesi erstrecken Dieses Gebiet umfasst den grossten Teil Angolas beherbergt jedoch aufgrund seiner Unwirtlichkeit nur wenige Einwohner Es liegt auf durchschnittlich 1000 bis 1200 m uber NN Im Nordosten erheben sich die Berge der Lundaschwelle bis auf 1600 m uber NN Die offene Trockensavanne die den ostlichen Landesteil bedeckt wird nur an wenigen Stellen durch landwirtschaftliche Nutzflachen unterbrochen Am Oberlauf des Kasai in Angola Cassai wird um Luena und Dilolo DR Kongo Mais angebaut bei Canconga in der Provinz Moxico sowie um Saurimo Provinz Lunda Sul Erdnusse Die Flusse Ost Angolas entwassern in alle Himmelsrichtungen ausser in den Westen wo das Hochland den Weg zum Ozean versperrt Cuango Cuilo und Cassai entspringen in den Provinzen Lunda Sul und Moxico und fliessen nach Norden ins Kongobecken Der Cassai bildet uber fast 400 Kilometer die Ostgrenze Angolas zur DR Kongo Die Flusse in den zentralen Regionen Ost Angolas entwassern meist nach Sudosten zum Sambesi so zum Beispiel Luena Lungwebungu und Cuando Auch der Oberlauf des Sambesi selbst liegt auf etwa 330 km Lange auf angolanischem Territorium An den Chavuma Fallen verlasst der Fluss Angola wieder Das Gebiet zwischen den Flussen Cuando und Cuito ganz im Sudosten des Landes ist sehr dunn besiedelt und wurde zu grossen Teilen unter Schutz gestellt Die Flusse des Sudostens entwassern in das wustenhafte Innere Botswanas dazu zahlen Cubango und Cuito Die Savannengebiete im Osten Angolas sind verkehrstechnisch nicht gunstig mit den dichter besiedelten Landesteilen im Hochland und an der Kuste verbunden Die Strassenverhaltnisse sind eher schlecht was durch den Wechsel zwischen Trocken und Regenzeiten noch unterstutzt wird Ebenfalls ist der Osten des Landes jene Region die der oppositionellen Uniao Nacional para a Independencia Total de Angola UNITA uber Jahrzehnte als Ruckzugsgebiet gedient hat und daher von den Kriegsfolgen stark betroffen wurde vor allem in dem Sinn dass jegliche Entwicklung dort blockiert war Bibliographie BearbeitenManfred Kuder Angola Eine geographische soziale und wirtschaftliche Landeskunde Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1971 Geographie neuzeitlicher Staaten Afrikas 54 afrikanische Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen Agypten Algerien Angola Aquatorialguinea Athiopien Benin Botswana Burkina Faso Burundi Dschibuti Elfenbeinkuste Eritrea Gabun Gambia 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