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Die Gemarker Kirche ist eine evangelische Kirche im Wuppertaler Stadtteil Barmen in der die Barmer Bekenntnissynode der Deutschen Evangelischen Kirche am 31 Mai 1934 die Barmer Theologische Erklarung auch als Barmer Bekenntnis bekannt verabschiedete Das war die konstituierende Synode der Bekennenden Kirche Gemarker Kirche April 2007Die Kirche gehort zur Evangelischen Kirchengemeinde Gemarke Wupperfeld im Kirchenkreis Wuppertal der Evangelischen Kirche im Rheinland Die Gemeinde ist Mitglied der internationalen Nagelkreuzgemeinschaft die sich fur volkerweite Versohnung und eine Kultur des Friedens einsetzt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Erster Bau 1 2 Zweiter Bau 1 3 Wiederaufbau 1 3 1 Orgel und Gelaut 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErster Bau Bearbeiten nbsp Gemarker Kirche 1710 1887 Lithographie Am 8 August 1702 stimmte Herzog Johann Wilhelm II von Julich und Berg der Grundung einer selbstandigen evangelisch reformierten Gemeinde in Barmen zu Doch erst ein Jahrzehnt spater am 19 Mai 1710 wurde der Grundstein fur einen Kirchbau gelegt Das Grundstuck auf der Gemarke das namengebend fur die junge Gemeinde wie fur die zu errichtende Kirche war hatte der Barmer Kaufmann Peter Wichelhausen zur Verfugung gestellt Der Bau kam zunachst zugig voran doch sturzte am 29 Februar 1712 der gerade fertiggestellte Kirchturm ein weil der morastige Untergrund das Bauwerk nicht zu tragen vermochte Dennoch konnte am 17 Juni 1714 der erste Gottesdienst in der Gemarker Kirche gefeiert werden In den folgenden Jahrzehnten bildete sich um den Kirchbau herum die Ortschaft Gemarke Am 8 Juni 1719 wurde endlich mit dem zweiten Bau eines Kirchturms begonnen der Bau musste jedoch 1721 erneut eingestellt werden da die immensen Baukosten nicht weiter gedeckt werden konnten 1727 war der Kirchturm schliesslich fertiggestellt Zweiter Bau Bearbeiten Da aufgrund der Industrialisierung die Gemeinde im 19 Jahrhundert stark anwuchs wurde das Kirchengebaude bald zu klein So entschloss sich das Gemarker Presbyterium zu einem Neubau Die erste Gemarker Kirche wurde im Spatsommer 1887 geschlossen und abgerissen Ab Herbst 1887 bis 1890 entstand an gleicher Stelle durch die Baumeister Bummerstedt Bremen und Berger Wiesbaden 1 die zuvor schon die Unterbarmer Christuskirche errichtet hatten eine grossere Kirche Der eklektizistische Zentralbau war innen etwa 25 m lang 27 m breit und 16 m hoch Der vierteilige Kirchturm war 70 m hoch und zu beiden Seiten von zwei Treppenturmchen eingefasst Die historischen Fenster und Portalformen waren der Renaissance nachempfunden Die Prinzipalstucke samt Orgelprospekt waren ubereinander angeordnet Insgesamt bot die Kirche 1300 Menschen Platz nbsp Gemarker Kirche 1890 nbsp Ansicht von Norden nbsp Inneres nach der Erbauung nbsp Grundriss des ErdgeschossesGrosse Teile Barmens wurden in der Nacht zum 30 Mai 1943 durch einen britischen Luftangriff zerstort So brannte auch die Gemarker Kirche bis auf die Aussenmauern nieder Wiederaufbau Bearbeiten nbsp Gemarker Kirche Inneres Fenster von Helmut ErdleDer Wiederaufbau in den Jahren 1954 1955 wurde unter der Planung und Leitung der Architekten Erdle und Schroder durchgefuhrt Dabei gestaltete Erdle auch einige Buntglasfenster 2 Am 19 Mai 1955 Christi Himmelfahrt konnte endlich der erste Gottesdienst in der wieder errichteten jedoch deutlich kleineren Gemarker Kirche stattfinden Die Kirche wurde 1992 unter der Nr 2008 in die Denkmalliste der Stadt Wuppertal eingetragen Orgel und Gelaut Bearbeiten Die Orgel der wieder aufgebauten Gemarker Kirche wurde 1961 von Rudolf von Beckerath gebaut Sie verfugt uber 17 Register auf zwei Manualen und Pedal 3 nbsp Der heutige Kirchturm der bis 1955 neu errichteten KircheIm Kirchturm hangt ein funfstimmiges Glockengelaut aus Bronze Die Glocken wurden 1962 von der Glocken und Kunstgiesserei Rincker in Sinn Hessen gegossen 4 Glocke Durchmesser Schlagton1 1330 mm e 2 1180 mm fis 3 1105 mm g 4 0 990 mm a 5 0 880 mm h Literatur BearbeitenCaspar Eberhardi Grundungsgeschichte der Reformirten Gemeinde zu Gemarke Steinhaus Barmen 1867 Digitalisat Sigrid Lekebusch Florian Speer Kirchen und Gottesdienststatten in Wuppertal Band 2 Kirchen und Gottesdienststatten in Barmen Beitrage zur Geschichte und Heimatkunde des Wuppertals Bd 43 Wuppertal 2008 ISBN 978 3 87707 721 4 Fritz Mehnert Hrsg Oberbarmer Gemeindegeschichte Gemarke Wichlinghausen Wupperfeld Hatzfeld Heidt Heckinghausen Wuppertal 2002 Robert Steiner Gemarke 1702 1977 Kurze Geschichte der Evangelisch Reformierten Gemeinde Barmen Gemarke Wuppertal 1977 Adolf Werth Geschichte der reformierten Gemeinde Barmen Gemarke Ein Festblatt zum 200jahrigen Jubilaum Barmen 1902 Fortgefuhrte und erganzte Ausgabe hg von Adolf Lauffs Barmen 1927 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gemarker Kirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag In Wuppertaler Denkmalliste Internetprasenz der Evangelischen Kirchengemeinde Gemarke Wupperfeld in BarmenEinzelnachweise Bearbeiten Baubeschreibung In Deutsche Bauzeitung Nr 10 1 Februar 1890 PDF 9 5 MB abgerufen am 24 Dezember 2012 https glasmalerei ev net pages b7694 b7694 shtml Forschungsstelle Glasmalerei des 20 Jh e V Wuppertal Barmen Evang Gemarker Kirche Orgel Databank Wuppertal Nordrhein Westfalen Gemarker Kirche Evang Gemarker Kirche in Wuppertal Barmen auf createsoundscape de glocken finder51 271111111111 7 1977777777778 Koordinaten 51 16 16 N 7 11 52 O Normdaten Geografikum GND 1072653427 lobid OGND AKS VIAF 316739999 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gemarker Kirche amp oldid 227759861