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Die Funkstationen in Deutsch Sudwestafrika heute Namibia ermoglichten die Kommunikation mit dem Deutschen Reich heute Deutschland deutschen Hochseeschiffen und die Kommunikation zwischen strategischen Punkten innerhalb des Landes sowie teilweise zu anderen deutschen Kolonien in Afrika Zu jener Zeit nannte man die Anlagen auch Funkenstation Funkstationen in Deutsch Sudwestafrika Namibia Windhoek Luderitz Swakopmund Aus TsumebStandorte der Funkenstationen in Deutsch SudwestafrikaGedenkstein an die Funkenstation auf Farm Aar bei Aus 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Grossfunkstelle Windhoek 3 Kustenfunkstellen Luderitzbucht und Swakopmund 3 1 Funkstation Swakopmund 3 2 Funkstation Luderitzbucht 4 Ausweichfunkstation Aus 5 Ausweichfunkstation Tsumeb 6 Mobile Funkstationen 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Einfuhrung der zivilen Funk Telegraphie bedeutete fur die Verbindung zwischen dem Deutschen Reich und seiner grossten Kolonie einen sehr grossen Fortschritt Die Nachricht uber den Ausbruch des Ersten Weltkrieges erreichte am 2 August 1914 die deutsche Kolonie uber eine der Funkstellen Die Meldung wurde von der Grossfunkstelle Nauen uber die Funkstation Kamina Deutsche Kolonie Togo heute Togo zur Grossfunkanlage in Windhoek ubermittelt Fur das Schutzgebiet bedeutete dies die Mobilmachung der Schutztruppe Im Verlaufe der Kriegsereignisse marschierten die Truppen der Sudafrikanischen Union in Deutsch Sudwestafrika ein dabei besetzten sie auch die deutschen Funkstationen Es handelte sich dabei um die Grossfunkstation von Windhoek und die Kustenfunkstationen Swakopmund und Luderitzbucht Luderitz sowie spater um die Ausweichstationen Aus und Tsumeb 1 Die Funkstationen es waren dies zu jener Zeit Loschfunkensender wurden auf Wellenlangen zwischen 300 und 4500 Metern betrieben Sie lagen somit im Bereich der Mittelwellen und Langwellen Kurzere Wellenlangen beziehungsweise hohere Frequenzen konnten vor und zu Beginn des Ersten Weltkrieges technisch noch nicht realisiert werden Erst in den Jahren danach wurde es technisch moglich mit den fur die Uberbruckung von grossen Distanzen besser geeigneten Kurzwellen zu funken Das Betreiben von Sende und Empfangsanlagen auf Mittel und Langwelle bedingt Antennenanlagen von relativ grosser Ausdehnung und grossen Masthohen Fur den Betrieb der Funkstationen in Deutsch Sudwestafrika wurden T Antennen eingesetzt Grossfunkstelle Windhoek BearbeitenDie Grossfunkstelle in Windhoek sollte hauptsachlich den Verkehr mit der Funkstation in Kamina sowie mit der Station Nauen bei Berlin sicherstellen Wahrend Kamina noch vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges fertiggestellt war ging die Grossfunkstation Windhoek erst einige Tage nach Kriegsbeginn in Betrieb Der direkte Funkkontakt zwischen dem Deutschen Reich und der Grossfunkstation Windhoek stellte einen technischen Rekord dar Mit der Funkspruchverbindung Nauen Windhoek hatte der deutsche Telefunkbetrieb Mitte Marz 1914 eine wesentlich grossere Entfernung als die Strecke Nauen New York uberbruckt Windhoek liegt von Nauen 8350 km 2 entfernt Die Distanz Nauen New York betragt 6360 km Die Verbindung nach Nauen konnte aber nur sporadisch aufgebaut werden Die Grossfunkstelle wurde auf den Bergen etwa 30 bis 40 m uber Windhoek aufgebaut Der erste der funf geplanten Turme konnte in der ersten Dezemberwoche 1913 fertiggestellt werden Er war 120 m hoch Aufgrund technischer Probleme die sich in der Folgezeit zeigten rechnete man mit der vollstandigen Fertigstellung der Anlage im Marz 1914 Auch die britische Regierung war uber die Errichtung dieser Station informiert Bereits am 24 Dezember 1913 berichtete der Konsul des britischen Konsulates in Luderitzbucht an das Aussenministerium in London Sir I have the honour to inform you that a wireless telegraphy station is in course of erection in Windhuk The station is designed to establish direct communication with Nauen in Germany and it is expected that the new service will be in full working order by the 15th May 1914 Britischer Konsul in Luderitzbucht 1 Bei Ausbruch des Krieges schutzten zwei Kompanien der Rehoboth Baster die Grossfunkstation Ab diesem Zeitpunkt wurde die Station nur noch fur militarische Zwecke genutzt Die Station war nicht immer einsatzfahig und konnte erst nach dem 5 August mit der Funkstation Kamina Deutsche Kolonie Togo und Daressalam Deutsch Ostafrika in Funkkontakt treten Auch der deutsche Kreuzer Konigsberg wurde auf diesem Wege uber die Geschehnisse informiert Fur die Funkstation in Windhoek war die Station in Kamina die wichtigste Verbindung Einen direkten Funkkontakt zum Deutschen Reich aufzubauen war nur selten moglich Die Station in Kamina wurde am 26 August 1914 durch die abziehenden deutschen Truppen gesprengt Mit dem Anmarsch der Unionstruppen nach Windhoek beschloss man Teile der Grossfunkstation Windhoek nach Tsumeb zu verlegen Uberreste der Funkstation Windhoek sind bis heute 2022 auf dem freien Gelande nbsp 22 59735 17 05774 nordlich der Universitat von Namibia sichtbar nbsp Antennenbasis des Funkturmes in Windhoek 2022 noch sichtbar nbsp Fundament eines Funkmastens in Windhoek 2022 noch sichtbar nbsp Abspannpunkt eines Funkmastens in Windhoek 2022 noch sichtbar nbsp Ankerpunkt der oberen Abspannung des Funkmastens in Windhoek 2022 noch sichtbar Kustenfunkstellen Luderitzbucht und Swakopmund BearbeitenDie Idee der Kustenfunkstellen war nicht nur deutsche sondern auch englische Schiffe von denen wesentlich mehr als etwa deutsche Dampfer auf den Meeren unterwegs waren zu bedienen Die endgultige Entscheidung fur die Standorte der Kustenfunkstellen fallte der Ingenieur Kohler von der Gesellschaft fur drahtlose Telegraphie in Berlin der am 5 August 1911 im Schutzgebiet eintraf Nach heftigen Diskussionen entschied man sich fur einen Standort am Meer um dort eine grossere Reichweite zu den Schiffen auf See zu erreichen Die militarischen Vertreter bevorzugten einen Standort im Landesinneren um die Sicherheit der Stationen bei eventuellen Kriegsgeschehnissen zu gewahrleisten Die Plane der deutschen Funk Telegraphie weckten auch das Interesse der britischen Admiralitat So bat Sir Murray von der Admiralty in Whitehall die Beamten im Aussenministerium um eine Liste der deutschen Funkstationen in Ubersee die genaue Daten der Stationen beinhaltet giving the following details name of stations latitude and longitude call letters system power wave lengths used normal day radius of action in miles and charges for messages Sir Murray von der Admiralty in Whitehall 1 Hierbei wurde deutlich wie wichtig diese Informationen fur die britische Uberseepolitik und die britischen Kolonien waren Eine Liste mit den genauen Daten sandte Earl Granville aus Berlin an Edward Grey im Foreign Office am 11 September 1912 Auf dieser Liste waren Name of Station Name der Station Latitude and Longitude Geokoordinaten Call Letters Rufzeichen Normal radius of action in kilometers Einsatzradius in km Wave length in meters Wellenlange in m Swakopmund German S W Africa not indicated K S K 800 1000 600Luderitzbucht German S W Africa15 10 50 E 26 37 26 S K L U not indicate 600Bis August 1912 wurden durch beide Stationen 8887 Worte ubermittelt Da die Grossfunkstation Windhoek im Juli August 1914 nicht voll betriebsbereit war kam den Kustenfunkstellen in Luderitz und Swakopmund grosse Bedeutung zu Sie konnten untereinander Nachrichten austauschen aber auch mit der kurz vor Kriegsbeginn in Lome Togo eroffneten Station in Kontakt treten Dabei war die Verbindung zwischen Lome und Luderitz oft besser als die zwischen Lome und dem naher gelegenen Swakopmund Eine erste Verbindung zwischen den Kustenfunkstellen und Lome gelang am 27 Juni 1914 So trafen bereits am 1 und 2 August Warntelegramme aus Lome mit dem Hinweis ein man solle keine Hafen in Russland Frankreich oder England anlaufen Vom 4 zum 5 August kam aus Lome die Meldung dass England Deutschland den Krieg erklart habe Von den Kustenfunkstationen wurden anschliessend alle erreichbaren deutschen Schiffe informiert Zu ihnen zahlte auch das deutsche Kanonenboot Eber das seit Ende Juli in Kapstadt lag Durch die Meldung verliess das Schiff den Hafen und traf am 1 August in Luderitzbucht ein Spater liefen deutsche Schiffe neutrale brasilianische Hafen an Die beiden Kustenfunkstellen wurden auch dazu genutzt den Funkverkehr der englischen und franzosischen Stationen auf dem Kontinent abzuhoren Die Nachrichten wurden mit denen der Grossfunkstation Windhoek die nur schwerlich Meldungen aus Nauen empfangen konnte verglichen Funkstation Swakopmund Bearbeiten nbsp Die drei Ankerturmchen der Antennenanlage sind in Swakopmund bis heute erhalten nbsp Zwei der drei Ankerpunkte des Sendemasts in SwakopmundDie notwendigen Materialien fur den Funkturm in Swakopmund kamen am 6 Oktober 1911 mit dem Dampfer Carl Woermann aus Deutschland an Mit dem Baubeginn rechnete man Ende September 1911 Allerdings begannen die Arbeiten erst Anfang November 1911 Zweifel gab es hinsichtlich der beabsichtigten Stahlkonstruktion des Turmes da in Swakopmund die Rostschaden aufgrund des hohen Salzgehaltes in der Luft sehr stark sind Die Bauarbeiten wurden vor der festgesetzten Frist von Ende Februar 1912 fertiggestellt Die erste Funktelegraphen Station der Reichspost des Schutzgebietes war am 1 Februar fertiggestellt und wurde am 4 Februar 1912 in Swakopmund eroffnet Die Station hatte eine Ausgangsleistung von 5 kW Mit der Funkanlage wurde eine Verbindung mit dem Dampfer Windhuk auf eine Entfernung von 2100 km gefuhrt und mit dem Deutsch Ostafrika Liniendampfer Admiral wurde ein Kontakt auf 2500 km und spater uber eine Rekorddistanz von 3760 km aufgebaut Aufgrund der nahenden Unionstruppen wurde die Station in Swakopmund am 13 August 1914 abgebrochen Bereits am 14 September bombardierten die Sudafrikaner den noch stehenden Funkturm mit der Armadale Castle Drei Ankerturmchen des Funkturms sind noch heute erhalten 3 4 Als Uberbleibsel einer Funkstation die im Ersten Weltkrieg von strategischer Bedeutung hatte sein konnen stehen drei turmformige Verankerungsfundamente an der Swakopmundung An diesen Bauwerken waren die Drahte verankert die den 86 Meter hohen Gitterturm der Station hielten Nach Ausbruch des Weltkrieges im August 1914 und nach dem Vordringen der Unionstruppen in Sudwestafrika wurde der Funkmast zu einem strategischen Objekt Kurz nachdem am 14 September der englische Hilfskreuzer Armadale Castle mehrere Schusse auf den Sendemast abgefeuert hatte die aber ihr Ziel verfehlten und ein Wohnhaus und einen Huhnerstall trafen wurde der Funkmast von den Deutschen selbst gesprengt Christine Marais Swakopmund Our Heritage Ons Erfenis Unser Erbe 1980 5 6 Funkstation Luderitzbucht Bearbeiten nbsp Funkturm Luderitz um 1911Als Standort fur die Funkenstation in Luderitzbucht Luderitz entschied man sich nicht fur die ursprunglich geplante Haifischinsel sondern fur einen Platz der sudlich von Roberthafen lag Dort war genugend Platz fur die Antennenabspannungen Die Station von Luderitzbucht glich der Anlage in Swakopmund obwohl sie nicht von gleicher Starke war Die Reichs Funktelegraphenanstalt in Luderitzbucht ging am 3 Juni 1912 in Betrieb Die Station in Luderitzbucht wurde am 8 August 1914 abgebaut und am 18 August 1914 erneut in Betrieb genommen Nach der Beschiessung des Funkturmes in Swakopmund am 14 September 1914 stellte man auch in Luderitzbucht den Funkbetrieb ein und verschob die Gerate nach Aus Die sudafrikanischen Truppen landeten am 19 September in Luderitzbucht wo sie sofort das Postamt und die Signalstation besetzten Ausweichfunkstation Aus BearbeitenZu Beginn des Ersten Weltkriegs in Sudwestafrika bauten die Deutschen bei Aus eine Ersatzfunkstelle da die Kustenfunkstelle in Luderitzbucht am 14 September 1914 geraumt werden musste 1 7 Aus war mit seiner Lage und seiner starken Befestigung gut geeignet um recht lange einer Belagerung standzuhalten Der Funkbetrieb wurde in Aus bereits am 15 September aufgenommen 8 Nach einem Gedenkstein vor Ort wurde die Funkenstation im Dezember 1914 von Oberleutnant Brock eingeweiht Die Allgemeine Zeitung AZ Windhoek veroffentlichte am 31 Mai 2018 eine Luftaufnahme 9 vom Januar 1915 von der Funkenstation bei Aus In Der Erste Weltkrieg im Schutzgebiet steht In Aus entstanden zwei Antennenturme mit einer Hohe von 50 m Zwischen den Turmen wurde eine dreidrahtige T Antenne aufgehangt Die Station hatte fast eine ahnliche Leistung wie die in Luderitzbucht Die Verstandigung mit der englischen Funkstation Slangkop und mit der neu eingerichteten englischen Funkstation in Luderitzbucht war einwandfrei Die franzosische Station Tabou Elfenbeinkuste war weniger deutlich horbar als von der fruheren Luderitzbuchter Station Gut verstandlich hingegen waren die Schiffsfunkstationen an der angolanischen sowie an der sudwestafrikanischen Kuste und an der Ostkuste im Indischen Ozean bis etwa zur Hohe von Durban Die Aufgabe der Station in Aus war es Pressenachrichten abzuhoren und unchiffrierte englische Befehle umgehend an den Gouverneur zu funken Ausserdem ermoglichte sie einen schnellen Kontakt zur Unionsregierung nach Pretoria und zu den britisch sudafrikanischen Kommandostellen So konnten Informationen uber Gefangene ausgetauscht werden Ausserdem konnte die Station in Aus auch den Funkverkehr storen Sie trug dazu bei den Kontakt auf Strecken auf denen die Telegraphenleitung durchbrochen war per Funk uber die Stationen Windhoek und Tsumeb wieder herzustellen Die Station arbeitete relativ lange und wurde erst am 27 Marz 1915 durch die Schutztruppe abgebaut nachdem sie den Ort geraumt hatte Was nicht abtransportierbar war wurde gesprengt Ansonsten wurde der Rest nach Tsumeb gebracht Der Erste Weltkrieg im Schutzgebiet 1 Ausweichfunkstation Tsumeb BearbeitenDie Landesfunkstation Tsumeb wurde mit Technik der abgebrochenen Kustenfunkstation Swakopmund und Teilen der Grossfunkstation Windhoek errichtet Der Bau begann am 14 September 1914 und wurde am 24 November 1914 abgeschlossen Der 84 Meter hohe Funkturm wurde mit Strom von der Otavimine versorgt Insbesondere wahrend der Trockenzeit bestand eine gute Verbindung nach Aus sowie zur Militarfunkstation Ukamas 10 zur Elfenbeinkuste und nach Guinea Sie wurde als letzte Funkstation im Land am 6 Juli 1915 den Englandern ubergeben 11 Mobile Funkstationen Bearbeiten nbsp Funkentelegraphenabteilung in Deutsch Sudwestafrika mit einer Funkenstation und einem Ballon zum Aufzug der DrahtantenneSchon wahrend der Kriege gegen die Herero und Nama wurden Feldfunktelegraphensysteme der 1903 gegrundeten Telefunken erstmals auch fur die Kriegfuhrung genutzt 12 Theodor Leutwein dem Kommandeur der Kaiserlichen Schutztruppe und Gouverneur von Deutsch Sudwestafrika waren die Vorteile der drahtlosen Kommunikation bekannt die gerade wahrend des Krieges in dem weiten unwegsamen Land eine schnelle Kommandoweitergabe und Koordination der Truppe ermoglichte Die Funkentelegraphie ermoglichte es bei fast jedem Wetter sich zu jeder Tageszeit zu verstandigen Auch zeigte sich dass die neue Technologie wesentlich zeitsparender war als die Heliographie Auf der rund 500 km langen Heliographen Strecke Windhuk Keetmanshoop lagen 11 Zwischenstationen In der Minute konnen nur zwei Worter weitergegeben werden Dreissig Worte von Gibeon nach Windhuk 300 km zu schicken kostete somit 5 6 Stunden Zeit Der Funkentelegraph gab 5 Worte in der Minute bis 100 km oder weiter und er brauchte nicht auf einem Hugel errichtet zu werden Selbsttatig nahm er auch bei Abwesenheit der Bedienung Nachrichten auf und schrieb sie nieder Eine Unterbrechung des Betriebs trat nur bei schweren Gewittern ein Dagegen konnten die Herero aus Mangel an geeigneten Apparaten den Funkentelegraphen Verkehr nicht storen Das neue Kommunikationsmittel bot den Truppen ein grosses Mass an Flexibilitat und Schnelligkeit Am 31 Mai 1904 landete das Luftschifferbataillon nach einer einmonatigen Schiffspassage an Bord des Dampfers Herzog zusammen mit der Maschinengewehr Abteilung in Swakopmund Die Truppe bestand aus vier Offizieren vier Unteroffizieren und 27 Funkern die in Sudwestafrika erstmals fur die Kriegfuhrung herangezogen wurden Zur Ausrustung zahlten drei mobile Funkstationen Die Station 1 war auf einem Karren und bestand aus einem Apparate einem Motor und einem Geratekarren Sie war die neueste der drei fur Sudwestafrika bestimmten Stationen Station 2 hingegen war eine Wagenstation die 1900 von Siemens amp Halske in Berlin gebaut wurde Im Winter 1903 1904 wurde sie umgebaut und mit dem Telefunkensystem ausgestattet Auch Station 3 befand sich auf einem Wagen der 1902 von Siemens amp Halske in Berlin gebaut wurde und spater umgerustet wurde Die Funkkarre wurde mit acht Ochsen die Funkwagen mit 20 Ochsen bespannt Fur zusatzliche Ausrustungsgegenstande erhielt jede Station noch einen weiteren Ochsenwagen Der Transport dieser komplexen Ausrustung war zeitaufwendig und schwierig Die Stationen waren fur zwei Wellen ausgerustet fur 350 m und fur 875 m Der Luftdraht wurde bei genugend Wind an einem 2 10 m grossen Drachen angebracht ansonsten an kleinen Ballons Die Fullung betrug meistens zwei Flaschen Wasserstoff mit 52 kg Gewicht Der Wasserstoff wurde in Bitterfeld hergestellt Als elektrisches Gegengewicht benutzte man ein Kupferdrahtnetz das beim Transport zusammengerollt wurde Innerhalb von 10 bis 15 Minuten konnte eine Station aufgebaut und in Betrieb genommen werden 1 Siehe auch BearbeitenListe der deutschen KolonialfunkstellenLiteratur BearbeitenReinhard Klein Arendt Kamina ruft Nauen Die Funkstellen in den deutschen Kolonien 1904 1918 Wilhelm Herbst Verlag Koln 1999 3 Auflage ISBN 3 923925 58 1 Sebastian Mantei Von der Sandbuchse zum Post und Telegraphenland Der Aufbau des Kommunikationsnetzwerks in Deutsch Sudwestafrika 1884 1915 Namibia Wissenschaftliche Gesellschaft Windhoek 2007 ISBN 978 3 936858 92 1 als Dissertation online abrufbar Wilhelm R Schmidt Als Telegrafenbauer in Deutsch Sudwest Sutton Verlag Erfurt 2006 ISBN 978 3 89702 992 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Funkstationen in Deutsch Sudwestafrika Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Von der Sandbuchse zum Kommunikationsnetzwerk Die Entwicklungsgeschichte des Post und Telegraphenwesens in der Kolonie Deutsch Sudwestafrika 1884 1915 Dissertation Uni Halle Dezember 2004 In Von der Sandbuchse zum Kommunikationsnetzwerk Die Entwicklungsgeschichte des Post und Telegraphenwesens in der Kolonie Deutsch Sudwestafrika 1884 1915 Dissertation Uni Halle Dezember 2004 wird die Distanz Windhuk Nauen falscherweise mit 9750 km angegeben Millionenstarkes Projekt Allgemeine Zeitung 9 April 2019 Die Koordinaten der Turmchen sind Turm 1 22 41 09 15 S 014 31 25 06 E 22 685875 14 523627777778 Turm 2 22 41 07 56 S 014 31 27 66 E 22 685433333333 14 52435 Turm 3 22 41 10 41 S 014 31 27 86 E 22 686225 14 524405555556 Namibiana Buchdepot Christine Marais SWAKOPMUND Our Heritage Ons Erfenis Unser Erbe 1980 ISBN 0 86848 051 7 Reinhard Klein Arendt Kamina ruft Nauen Die Funkstellen in den deutschen Kolonien 1904 1918 3 Auflage Wilhelm Herbst Verlag Koln 1999 ISBN 3 923925 58 1 S 285ff Der genaue Standort der Funkstelle bei Aus ist heute nicht mehr bekannt Wolfgang Reith Der Ort Aus und sein Kaiser Wilhelm Denkmal In Allgemeine Zeitung Windhoek Abgerufen am 20 Juni 2020 eines der Fotos Bild 3 ist eine Luftaufnahme der Funkstation in Aus vom Januar 1915 In Ukamas schlossen Oberstleutnant Maritz und die Deutschen am 7 Oktober 1914 einen Vertrag ab der eine Unterstutzung der Schutztruppe fur den Fall eines sudafrikanischen Angriffs vorsah Siehe Die Maritz Rebellion Von der Sandbuchse zum Kommunikationsnetzwerk Die Entwicklungsgeschichte des Post und Telegraphenwesens in der Kolonie Deutsch Sudwestafrika 1884 1915 Dissertation Uni Halle Dezember 2004 S 254 Von der Sandbuchse zum Kommunikationsnetzwerk Die Entwicklungsgeschichte des Post und Telegraphenwesens in der Kolonie Deutsch Sudwestafrika 1884 1915 Dissertation Uni Halle Dezember 2004 S 231 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Funkstationen in Deutsch Sudwestafrika amp oldid 238643024