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Fritz Bieligk 26 Oktober 1893 in Freiberg 1967 war ein deutscher Journalist und Politiker SPD Leben BearbeitenBieligk absolvierte eine Grafikerlehre und begann spater eine journalistische Tatigkeit 1908 wurde er Mitglied der Arbeiterjugendbewegung und 1911 trat er der SPD bei Seinem Militardienst im Jahr 1913 folgte die Teilnahme am Ersten Weltkrieg 1 1919 wurde Bieligk Redakteur der Volkszeitung fur Sudwestsachsen der USPD Plauen wo er wahrend des Kapp Putsches Vorsitzender des Arbeiter und Soldatenrates war Nach seiner Ruckkehr zur SPD war er Chefredakteur der Volkszeitung fur das Vogtland und Mitglied der sachsischen Parteileitung 1928 arbeitete er als politischer Redakteur der Leipziger Volkszeitung Zwischen 1927 und 1931 gehorte er zur sozialdemokratischen Linken um die Klassenkampf Gruppe und war wie Paul Levi Mitarbeiter des linkssozialistischen Organs Der Klassenkampf Nach der Abspaltung der Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands im Jahr 1931 gehorte er unter anderem zusammen mit Karl Bochel zu den in der SPD verbleibenden Linken die ab November 1931 die Zeitschrift Marxistische Tribune herausgaben Bis zur Einstellung der Zeitschrift im Juni 1932 war er Mitarbeiter 1931 war er ausserdem Mitwirkender beim Verfassen des Buches Die Organisation im Klassenkampf Die Probleme der politischen Organisation der Arbeiterklasse das in der Reihe Rote Bucher der Marxistischen Buchergemeinde erschien 1 Von 1933 bis 1934 war Bieligk im Konzentrationslager Sachsenburg In der Folge emigrierte er in die Tschechoslowakei In Prag schloss er sich den Revolutionaren Sozialisten Deutschlands an und war Mitverfasser von deren Programmschrift Der Weg zum sozialistischen Deutschland eine Plattform fur die Einheitsfront Zur Diskussion gestellt von einem Arbeitskreis revolutionarer Sozialisten 1937 oder 1938 floh er nach Schweden von dort 1940 uber Norwegen nach London Er gehorte in London zu den Grundern der Verlagsgesellschaft Fight for Freedom Editorial and Publishing Services Ltd Diese entstand mit Unterstutzung von massgeblichen Labour Politikern sowie nationalen und internationalen Gewerkschaftern im Januar 1942 als publizistisches Sprachrohr der Vansittartisten im deutschen Exil Am 2 Marz 1942 unterzeichnete er mit Curt Geyer Carl Herz Walter Loeb Kurt Lorenz und Bernhard Menne ein Manifest dass der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung Mitschuld am Aufkommen des Nationalsozialismus zuwies und die Existenz einer nennenswerten Opposition in Deutschland leugnete 1 In der Folge wurde er im Juni 1942 aus der Landesgruppe deutscher Gewerkschafter ausgeschlossen 2 Ende der 1950er Jahre kehrte Bieligk der sich aus der Politik zuruckgezogen hatte nach Deutschland zuruck 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 1945 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Saur Munchen 1980 S 63 Sozialistische Mitteilungen Nr 39 vom 1 Juli 1942Normdaten Person GND 107653532 lobid OGND AKS LCCN no2010016358 VIAF 27591412 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bieligk FritzKURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und Politiker SPD GEBURTSDATUM 26 Oktober 1893GEBURTSORT FreibergSTERBEDATUM 1967 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Bieligk amp oldid 228975207