www.wikidata.de-de.nina.az
Friedrichshofen ist ein Unterbezirk der kreisfreien Stadt Ingolstadt Bis zur Eingemeindung 1969 bildete es eine selbststandige Gemeinde innerhalb des Landkreises Ingolstadt Neben der Ortschaft Friedrichshofen gehort das Gehoft Ochsenmuhle zum Unterbezirk FriedrichshofenStadt IngolstadtKoordinaten 48 47 N 11 22 O 48 776388888889 11 373888888889 374 Koordinaten 48 46 35 N 11 22 26 OHohe 374 mFlache 3 94 km Einwohner 4952 31 Dez 2017 Bevolkerungsdichte 1 257 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1969Postleitzahl 85049Vorwahl 0841Karte Lage von Friedrichshofen in Ingolstadt Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenFriedrichshofen liegt im Nordwesten des Ingolstadter Stadtgebietes im Bezirk Friedrichshofen Hollerstauden und bildet darin einen eigenen Unterbezirk Im Norden grenzt es an den Gaimersheimer Ortsteil Mittlere Heide mit dem es inzwischen eine bauliche Einheit bildet An den ubrigen Seiten grenzt Friedrichshofen an die Stadt Ingolstadt im Nordosten an den Bezirk Nordwest Gaimersheimer Heide im Osten an die Neubausiedlung Hollerstauden im Sudwesten und Westen an den Bezirk West bzw die Unterbezirke Gerolfing Nord und Dunzlau Geschichte BearbeitenWie die heutigen Ingolstadter Stadtteile Spitalhof Oberbrunnenreuth und Unterbrunnenreuth sudlich der Donau entstand auch Friedrichshofen im 19 Jahrhundert als Kolonieort uberwiegend protestantischer Einwanderer aus Unterfranken Wurttemberg Baden und der damals zum Konigreich Bayern zahlenden Rheinpfalz Bereits seit dem Mittelalter hatten sich auf dem Gebiet des heutigen Ortes die Weiler Altenhof Birkenzell und Lungenhof sowie das Dorf Neidertshofen befunden die aber schon lange vor der Grundung der nachmaligen Kolonie aufgegeben wurden Neidertshofen ist 1280 erstmals nachgewiesen und wurde vermutlich im Bayerischen Krieg 1420 zerstort Das heutige Friedrichshofen entstand seit dem Jahre 1832 auf einem grossflachigen Areal in der so genannten Gaimersheimer Heide einer nicht bewirtschafteten teils sumpfigen Heidelandschaft sudlich von Gaimersheim die eine Ingolstadter Aktiengesellschaft im selben Jahr erworben und zur Kolonisation und Urbarmachung ausgewiesen hatte Allerdings konnten die ersten Siedler ihre Hauser die zunachst nach einem einheitlichen Plan errichtet wurden erst 1833 beziehen 1 Zunachst wurde die Kolonie nur Siedlung bei Ingolstadt genannt erst 1835 erhielt sie ihren heutigen Namen der auf den Grunder und Vorstand der verantwortlichen Gesellschaft den Ingolstadter Regimentsquartiermeister und spateren Oberkriegskommissar Friedrich August Schultheiss 1791 1864 zuruckgeht 2 Ursprunglich lag die Siedlung auf Gaimersheimer Gemeindegebiet allerdings war das Verhaltnis Friedrichshofens zur Muttergemeinde von Anfang an belastet Nachdem schon 1835 der aus dem unterfrankischen Sommerhausen zugewanderte Friedrich Immel zum Ortsvorsteher ernannt worden war beschloss die konigliche Regierung von Oberbayern mit Wirkung vom 5 Juni 1847 die Ausgliederung der Kolonie Friedrichshofen aus dem Markt Gaimersheim und die Errichtung einer selbststandigen Gemeinde Am 1 Juli 1969 erfolgte die freiwillige Eingemeindung nach Ingolstadt Sehenswurdigkeiten BearbeitenDer Ortskern besitzt heute keine denkmalgeschutzte Bausubstanz mehr und hat durch den Abbruch des Alten Schulhauses im Kern von 1860 an der Kreuzung Friedrichshofener und Ingolstadter Strasse in den 1990er Jahren seinen Mittelpunkt verloren Zudem ist die Siedlungsstruktur des einstigen Strassendorfs durch die grossen Neubaugebiete stark verunklart An der Friedrichshofener Strasse die den Ort in Ost West Richtung durchzieht finden sich aber noch einige bauerliche Anwesen sowie das alte Gasthaus Zum Lamm aus dem 19 und fruhen 20 Jahrhundert Der alteste Sakralbau Friedrichshofens ist die 1962 1963 nach Planen von Theodor Steinhauser erbaute evangelisch lutherische Thomaskirche Die katholische Pfarrkirche St Christoph wurde 1969 1970 von Gerhard Fischer errichtet Im Nordwesten des Ortes bereits auf dem Gemeindegebiet von Gaimersheim befinden sich die Uberreste des 1945 gesprengten Zwischenwerks Friedrichshofen der Landesfestung Ingolstadt das 1888 1890 zwischen den Forts Haslang und Von der Tann angelegt wurde An der Schutter Brucke blieb die Hofkapelle der Ochsenmuhle aus dem 19 Jahrhundert erhalten Literatur BearbeitenFrank Becker Christina Grimminger Karlheinz Hemmeter Stadt Ingolstadt Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Denkmaler in Bayern Band I 1 Halbband 2 Lipp Munchen 2002 ISBN 3 87490 583 7 S 526 527 Franz Xaver Ostermaier Friedrichshofen In Sammelblatt des Historischen Vereines in und fur Ingolstadt Band 17 1892 ISSN 1619 6074 S 29 33 Digitalisat abgerufen am 21 Dezember 2012 Hans Fegert Ingolstadter Ortsteile Kurz Chronik von Friedrichshofen 3K Verlag Kosching 2005 ISBN 3 924940 62 2 S 274 Weblinks BearbeitenTheodor Straub Der Friedensplatz in Friedrichshofen ein Dorfplatz und Erinnerungsort 2006 2007 auf Historischer Verein Ingolstadt e V Ingolstadt 2007 Ders Wann wurde Friedrichshofen gegrundet 2007 auf Historischer Verein Ingolstadt e V Ingolstadt 2007 Einzelnachweise Bearbeiten Theodor Straub Wann wurde Friedrichshofen gegrundet Memento vom 2 November 2010 im Internet Archive 2007 auf Historischer Verein Ingolstadt e V Ingolstadt 2007 Joseph Hartmann Orts und Flurnamen um Ingolstadt In Sammelblatt des Historischen Vereines in und fur Ingolstadt Band 29 1905 ISSN 1619 6074 S 24 Digitalisat abgerufen am 21 Dezember 2012 Liste der Stadtbezirke von Ingolstadt Mitte Bruckenkopf Altstadt Nordwest Nordost Sudost Sudwest Probierlweg Gerolfinger Strasse Im FreihoflNordwest Gabelsbergerstrasse Nordbahnhof Herschelstrasse Piusviertel Auto Union Bezirk Richard Strauss StrasseNordost Schlachthofviertel Josephsviertel Gewerbegebiet Nordost Am Wasserwerk Schubert amp Salzer Bezirk KonradviertelSudost Ringsee Kothau Augustinviertel Monikaviertel Gewerbegebiet Sudost Niederfeld Rothenturm Am AuwaldseeSudwest Am Sudfriedhof Haunwohr Hundszell BuschlettenWest Gerolfing Irgertsheim Pettenhofen Muhlhausen DunzlauEttingOberhaunstadt Oberhaunstadt Unterhaunstadt Mullerbadsiedlung RaffineriebezirkMailing Feldkirchen Mailing Fort Wrede MailingSud Zuchering Winden Hagau Oberbrunnenreuth Spitalhof UnterbrunnenreuthFriedrichshofen Hollerstauden Hollerstauden Friedrichshofen Gaimersheimer HeideMunchener Strasse Antonviertel Bahnhofsviertel Unsernherrn Normdaten Geografikum GND 4249825 9 lobid OGND AKS VIAF 244638631 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrichshofen amp oldid 237831405