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Friedrich Wilhelm Franz Philipp Christian von Kleist 1752 in Burg bei Magdeburg 1822 in Halle Saale war ein preussischer Oberst und Ritter des Ordens Pour le Merite Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarischer Werdegang 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er entstammte der uradeligen pommerschen Adelsfamilie von Kleist die besonders im 18 und 19 Jahrhundert der preussischen Krone zahlreiche Offiziere und Verwaltungsbeamte gestellt hat Er war der Sohn des preussischen Hauptmanns Hans Bernd von Kleist 1716 1755 und der Philippine Catherine von der Hagen 1 Schon fruh kam er als Page an den Hof Friedrichs II wo er sich mit dem jungen Prinzen Friedrich Wilhelm dem spateren Konig Friedrich Wilhelm II anfreundete Militarischer Werdegang Bearbeiten Der Familientradition folgend wollte er Berufsoffizier werden und trat als sogenannter Freikorporal in das Regiment von Saldern ein Er wurde am 16 Juni 1770 zum Fahnrich am 14 Juni 1776 zum Sekondeleutnant und am 30 Juni 1787 zum Premierleutnant ernannt 2 Nur einen Monat spater erfolgte seine Beforderung zum Kapitan Gleichzeitig ubertrug Friedrich Wilhelm II ihm die Stelle des Adjutanten beim preussischen Generalfeldmarschall Herzog von Braunschweig dem er bis zu dessen todlicher Verwundung in der Schlacht bei Auerstedt als Adjutant spater als Generaladjutant begleitete In dieser Position nahm er auch an dem kurzen Feldzug gegen Holland 1787 teil Fur diesen Feldzug wurde er vom Konig im Oktober 1787 mit dem Orden Pour le Merite ausgezeichnet 3 Die Verleihung des Ordens steht im Zusammenhang mit den Kampfhandlungen bei Amstelveen 4 der Kronprinz gratuliert ihm zur Verleihung in einem Schreiben vom 12 Dezember 1787 fur sein gutes Benehmen 2 Am 18 Oktober 1790 wird er dann zum Major befordert In den Jahren 1791 92 wurde er in politischer Mission nach Den Haag geschickt wo er sich offensichtlich bewahrte denn fur seine diplomatischen Leistungen wird er von der Regierung der Generalstaaten mit der Grossen Goldenen Verdienst Medaille geehrt 2 Am 14 August 1798 wird er dann zum Oberstleutnant und am 17 Juni 1800 zum Oberst befordert unter Belassung seiner Stellung als Generaladjutant beim Herzog von Braunschweig dessen Begleiter und Berater in den politischen Missionen des Herzogs er blieb Durch die Gunst des Konigs Friedrich Wilhelm III erhielt er die Zusicherung eines Gutes in der durch die Dritte Teilung Polens von Preussen erworbenen neuen Provinz Sudpreussen Da sich diese Zusicherung nicht einlosen liess entschadigte der Konig Kleist durch eine Prabende des St Nicolai Stiftes in Magdeburg 2 In der Schlacht bei Auerstedt 1806 wurde der preussische Oberkommandierende der Herzog von Braunschweig schwer verwundet und blind geschossen Kleist gelang es ihn aus der Gefechtslinie zu ziehen und in seine Residenzstadt Braunschweig zu bringen Bald danach erbat er von der preussischen Niederlage deprimiert am 23 Januar 1807 um seinen Abschied den der Konig bewilligte Er lebte fortan als Zivilist bis zu seinem am 16 Juli 1822 eingetretenen Tod in Halle an der Saale Familie Bearbeiten Kleist war verheiratet mit der burgerlichen Kaufmannswitwe Johanne Marie Haase Wegen dieser Heirat hatte es zunachst Probleme gegeben weil Konig Friedrich II ihm die erbetene Heiratserlaubnis mit Schreiben vom 8 Juli 1780 verweigert hatte Kleist blieb hartnackig und wiederholte sein Gesuch Der Konig verlangte nun die Zustimmung von Kleists Kommandeur den Generalleutnant von Saldern und genehmigte nach dessen Befurwortung die Eheschliessung die dann in Magdeburg am 19 Dezember 1780 erfolgte 2 Seine Tochter Friederike Wilhelmine 2 Marz 1789 16 Dezember 1874 heiratete 1809 Friedrich Meckel Professor der Anatomie in Halle Literatur BearbeitenH Kypke Die Geschichte des Geschlechts von Kleist Band III Berlin 1886 S 356 358 Gustav Lehmann Die Ritter des Ordens pour le merite Band 1 Verleihungen unter Konig Friedrich Wilhelm II E S Mittler amp Sohn Berlin 1913 S 187 Friedrich Wilhelm von Kleist Tagebuch von dem Preussischen Feldzug in Holland 1787 DigitalisatEinzelnachweise Bearbeiten H Kypke Die Geschichte des Geschlechts von Kleist Band III Berlin 1886 S 343 a b c d e H Kypke Die Geschichte des Geschlechts von Kleist Band III Berlin 1886 S 356 358 Gustav Lehmann Die Ritter des Ordens pour le merite Band 1 Verleihungen unter Konig Friedrich Wilhelm II E S Mittler amp Sohn Berlin 1913 S 187 Der preussische Feldzug in Holland 1787 Th Frhr v Troschke Berlin 1875 S 88 Normdaten Person GND 137057695 lobid OGND AKS VIAF 81300746 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kleist Friedrich Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Kleist Friedrich Wilhelm Franz Philipp Christian von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Oberst und Ritter des Ordens Pour le MeriteGEBURTSDATUM 1752GEBURTSORT Burg bei MagdeburgSTERBEDATUM 1822STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wilhelm von Kleist Oberst amp oldid 209300529