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Friedrich Philipp Rosenstiel 2 Oktober 1754 in Mietesheim im Elsass Grafschaft Hanau Lichtenberg 18 Mai 1832 in Berlin war ein preussischer Beamter und Direktor der Koniglich Preussischen Porzellan Manufaktur Preussischer Staatsrat und Verleger 1 Friedrich Philipp Rosenstiel Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenEr war Sohn des evangelisch lutherischen Predigers und Assessors des Konsistoriums zu Buchsweiler Johann Heinrich Rosenstiel 1718 1798 und der Anna Margarete Loutherbourg 1721 1808 2 3 392 1781 heiratete er Luise Elisabeth Decker 1764 1832 eine Tochter des Oberhofbuchdruckers Georg Jacob Decker 3 395 Mit ihr hatte er sechs Sohne und vier Tochter darunter Henriette 1784 1832 die mit dem Grafiker und Bildhauer Johann Gottfried Schadow und Adelaide Lyda 1788 1861 die mit dem Geheimen Ober Bergrat Carl Karsten verheiratet waren Sein Sohn Wilhelm 1789 1871 der Inhaber der Deckerschen Hofbuchdruckerei in Posen geworden war erhielt 1845 den erblichen Adel von Rosenstiel 4 5 Friedrich Philipps alterer Bruder war Heinrich Karl Rosenstiel Leben Bearbeiten nbsp Zeitgenossische Gedenkmedaille Friedrich Philipp Rosenstiel K Pr Staatsrath Ritter U Director D K Porzellanmanufaktur Nach der Ausbildung auf dem Gymnasium in Buchsweiler das er schon als Vierzehnjahriger mit dem Zeugnis volliger Reife zur Universitat verliess studierte er u a mit Johann Wolfgang von Goethe 6 in Strassburg bei Johann Schweighauser Johann Daniel Schopflin Jeremias Jakob Oberlin und Christoph Wilhelm von Koch Theologie und Rechtswissenschaft 3 393 Als Neunzehnjahriger ubernahm er eine Erzieherstelle im Hause der Familie von Stein fur den jungeren Bruder des spateren Preussischen Staatsministers 3 393 Hier lernte er seinen spateren Forderer den preussischen Minister Friedrich Anton von Heynitz kennen Dieser holte ihn 1777 nach Berlin und verschaffte ihm eine Stelle als Assessor bei der Bergwerks und Huttenadministration 3 394 Nach seiner Beforderung 1781 zum Berg und 1786 zum Ober Bergrat was 1787 mit der Mitgliedschaft in der neu errichteten Koniglichen Porzellan Manufaktur Kommission verbunden war wurde er 1790 ordentliches Mitglied der Akademie der Kunste 3 395 1794 grundete er mit seinem Schwager dem Buchdrucker Georg Jacob Decker die Sudpreussische Zeitung in Posen ein Jahr nach der preussischen Annexion des Gebietes 7 1802 wurde ihm die Direktion der Porzellanmanufaktur ubertragen 1804 erfolgte die Ernennung zum Geheimen Oberfinanzrat und Kriegs und Domanenrat bei dem Bergwerks und Huttendepartement In diesen Funktionen entsandte ihn der Konig 1805 nach Paris und 1815 nach Wien Seit 1810 war seine Tatigkeit auf die Konigliche Porzellanmanufaktur beschrankt 3 395 Ab 1821 war dort Georg Frick sein technischer Mitdirektor Er pflegte Umgang mit zahlreichen bekannten Zeitgenossen wie Karl Wilhelm Ramler Johann Jacob Engel Friedrich Nicolai Wilhelm Abraham Teller Dietrich Ludwig Gustav Karsten Carl Friedrich Zelter und Friedrich Schleiermacher 3 395 8 9 Rosenstiel trat 1781 der Berliner Freimaurerloge Zur Eintracht bei die zur Grossen National Mutterloge Zu den drei Weltkugeln gehorte deren Grossmeister er spater wurde 10 Er war langjahriges Mitglied des Montagsklubs Zwischen 1810 und 1832 war er Direktor der Gesetzlosen Gesellschaft 11 Der Konig zeichnete ihn mit dem Roten Adlerorden 2 und 3 Klasse aus Friedrich Philipp Rosenstiel starb 1832 im Alter von 77 Jahren in Berlin Beigesetzt wurde er auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof vor dem Potsdamer Tor Das Grab ging spatestens bei der Einebnung des Friedhofs im Jahr 1922 verloren 12 Veroffentlichungen BearbeitenTheodor Schmalz Encyclopaedie der Cameralwissenschaften Rosenstiel war Mitautor der verbesserten Auflage Konigsberg 1819 Digitalisat Literatur BearbeitenFriedrich August Schmidt Bernhard Friedrich Voigt Neuer Nekrolog der Deutschen Band 10 Teil 1 1834 S 392 397 Digitalisat Weblinks BearbeitenBiographie aus einem Auszug des Matrikeleintrages der Akademie der KunsteEinzelnachweise Bearbeiten Joseph Meyer Das grosse Conversations Lexicon fur die gebildeten Stande Band 6 1851 S 357 Nadja Stulz Herrnstadt Berliner Burgertum im 18 und 19 Jahrhundert Berlin New York 2002 S 358 Christian ROSENSTIEHL Familiengeschichte von Christian Rosenstiehl In Geneanet Abgerufen am 5 September 2018 a b c d e f g h Neuer Nekrolog Ilmenau 1834 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch Adelige Hauser 1921 S 704 Nadja Stulz Herrnstadt Berliner Burgertum im achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert Walter de Gruyter 2002 Seite 226 227 books google de Grumnach Goethe Begegnungen und Gesprache Berlin 1965 S 186 Zitat eines Briefes A v Goethe an seinen Vater Georg Jacob Decker CERL Thesaurus Andreas Reich Friedrich Schleiermacher als Pfarrer an der Berliner Dreifaltigkeitskirche 1809 1834 Walter de Gruyter 2011 S 307 Johann Wolfgang von Goethe Carl Friedrich Zelter Der Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter Hrsg Max Hecker 3 Bd 1828 1832 Insel Leipzig S 503 Geschichte der Grossen National Mutterloge in den Preussischen Staaten genannt zu den drei Weltkugeln Berlin 1903 S 496 Ernst Soehlke Briefe im Jahre 1810 In Die Zwanglose 1806 1906 1906 S 16 1906 abgerufen am 24 Mai 2022 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten Pharus Plan Berlin 2018 ISBN 978 3 86514 206 1 S 152 153 Normdaten Person GND 116625155 lobid OGND AKS VIAF 52446550 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rosenstiel Friedrich PhilippKURZBESCHREIBUNG preussischer Beamter und Direktor der Koniglichen Porzellan ManufakturGEBURTSDATUM 2 Oktober 1754GEBURTSORT Mietesheim Grafschaft Hanau LichtenbergSTERBEDATUM 18 Mai 1832STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Philipp Rosenstiel amp oldid 233714160